Nach meinem Chemiestudium in Kaiserslautern stand schon eine Doktorandenstelle in einem DFG-Projekt für mich bereit, aber ich entschied mich zunächst für ein sechsmonatiges Praktikum bei hte in Heidelberg, wo mittels Hochdurchsatztechnologie Industriekatalysatoren untersucht und optimiert werden. Mir wurde schnell klar, dass ich mich nicht für den bequemsten Weg entscheiden und meine Promotion an der Uni fortsetzen möchte, sondern die Möglichkeit nutzen will, tiefer in praktische Anwendungen im industriellen Umfeld einzutauchen. Im Anschluss an das Praktikum bekam ich das Angebot, in Berlin Teil einer neuen Uni-Industrie-Kooperation, dem BasCat - UniCat BASF JointLab, zu werden und dort zu promovieren. Nach meiner Promotion kehrte ich mit einem breiten Erfahrungsschatz zur hte zurück. Als Laborleiter leitete ich bis zu 10 Projekte pro Jahr, knüpfte wertvolle Kontakte zu Experten aus verschiedenen Unternehmen und entwickelte meine Fähigkeiten in der internationalen Kommunikation, insbesondere auf Englisch, weiter. Nach vier Jahren habe ich eine neue Herausforderung gesucht. Das Thema Nachhaltigkeit interessiert mich sehr und so kam ich zum Unternehmensbereich Catalysts, wo ich seither für die Kommerzialisierung von Katalysatoren zuständig bin. Die Projekte, an denen ich heute arbeite, sind oft langjährige Forschungsarbeiten von einer gewissen Größe und Komplexität, die ein beträchtliches Potenzial für nachhaltige Veränderungen bieten. Als Chemiker fasziniert mich die aktive Mitwirkung an Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft und die Möglichkeit, zu Umwelt- und Klimaschutz beizutragen.