29. August 2024

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BASF Performance Materials gestaltet gemeinsam mit seinen Kunden die nachhaltige Zukunft

  • Carbon Management: Kontinuierliche Reduzierung von Emissionen in allen Bereichen
  • Zertifizierung: Mehrheit der Standorte bereits durch REDCert2 und ISCC+ zertifiziert
  • Zirkularität: Umsatzsteigerung mit zirkulären Produkten bis 2030 auf 20% angestrebt
  • Co-Creation: Gemeinsam die Lösungen von morgen auf den Markt bringen

Waterloo, Belgien, 29. August 2024. Der Unternehmensbereich Performance Materials der BASF stellt seinen strategischen Fahrplan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 vor und benennt wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft. Damit positioniert sich der Unternehmensbereich, der das gesamte Material-Know-how der BASF für innovative und maßgeschneiderte Kunststoffe bündelt, an der Spitze der dringend nötigen Nachhaltigkeitstransformation bei Kunststoffen.

„Wir wollen unseren Kunden die Transformation ermöglichen, indem wir ein Portfolio mit geringerem CO2-Fußabdruck und vielfältige Kreislauflösungen anbieten. Wir arbeiten entlang des gesamten Lebenszyklus‘ von Kunststoffen, um sie nachhaltiger zu machen: von der ressourcenschonenderen Herstellung über verbesserte Anwendung bis hin zu der Frage, wie wir Kunststoffen eine zweite Nutzungsphase geben können“, sagt Martin Jung, President BASF Performance Materials. „Wir nennen diese Transformation #ourplasticsjourney. Mit unserem strategischen Fahrplan legen wir ein wichtiges Fundament, um diese Transformation schneller voranzubringen.“

Schneller zu mehr Klimaschutz und CO2-Neutralität

BASF hat sich ein klares Ziel gesetzt: Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. Auf dem Weg dorthin will das Unternehmen seine CO2-Emissionen bis 2030 um 25% im Vergleich zu 2018 (Scope 1 und 2)[1] und um 15% im Vergleich zu 2022 für Scope 3.1[2]  reduzieren. Der erste und zwingende Schritt der CO2-Managementstrategie des Unternehmens besteht darin, den Einsatz von Ökostrom zu erhöhen.

„Bereits im Jahr 2023 haben wir bei Performance Materials mehr als ein Drittel unserer Standorte weltweit mit Ökostrom betrieben, und wir arbeiten entschlossen daran, bis 2025 alle vollständig umzustellen“, sagt Jung.

Auch in vorgelagerten Phasen der BASF-Wertschöpfungskette, insbesondere im Bereich Scope 3.1, spielt grüner Strom eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel dafür: 3B Fibreglass beliefert BASF mit Glasfasern, die als Verstärkung für thermoplastische und duroplastische Polymere verwendet werden. Durch die Verwendung von Sonnenkollektoren zur Stromerzeugung reduziert 3B Fibreglass seine Kohlenstoffemissionen erheblich. Dadurch wird der reduzierte CO2-Fußabdruck der Glasfasern auf die Produkte der BASF und letztlich auf ihre Kunden übertragen. Dies zeigt das Potenzial einer Kreislaufwirtschaft, wenn sich alle Beteiligten der Nachhaltigkeit verschreiben.

Kunden mit zertifiziert nachhaltigen Lösungen unterstützen

BASF lässt ihre Produktionsstandorte weltweit von der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) PLUS und/oder REDCert² zertifizieren. Die meisten Performance Materials-Standorte sind in mindestens einem System zertifiziert, und weitere Standorte werden in allen Regionen bis Ende 2024 folgen.

Die Zertifizierer überprüfen die Menge an nachwachsenden Rohstoffen, die biomassebilanzierten Produkten (BMB) zugeordnet wird. Diese zirkulären Rohstoffe ersetzen einen Teil der fossilen Rohstoffe, die für die Produktion am Anfang der Wertschöpfungsketten notwendig sind. Das Verfahren garantiert identische Produktqualität und -eigenschaften, sodass Kunden die Materialien als Drop-in-Lösungen verwenden können. Gleiches gilt für chemisch verwertete Rohstoffe wie Pyrolyseöl aus Altreifen oder gemischten Kunststoffabfällen.

„Schon heute ist ein Großteil unseres Produktportfolios mit deutlich geringerem oder sogar Netto-Null-Produkt-CO2-Fußabdruck verfügbar. Wir unterstützen unsere Kunden so früh wie möglich auf dem Weg zu ihren Nachhaltigkeitszielen und bieten verschiedenste Optionen für die Kreislaufwirtschaft an“, ergänzt Matthias Scheibitz, Head of Sustainability, BASF Performance Materials.

Ehrgeiziges Ziel für ein stärker zirkuläres Produktportfolio

Um den Einsatz von zirkulären Rohstoffen in ihrem Produktportfolio zu erhöhen, untersucht BASF die vielversprechendsten Massenbilanzlösungen und kommt damit den Erwartungen von Kunden aus allen Branchen nach. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit strebt BASF Performance Materials an, bis 2030 mindestens 20% seines Umsatzes in der Kreislaufwirtschaft zu erreichen (durch Produkte, die mindestens 20% zirkuläre Rohststoffe enthalten). Einen wichtigen Beitrag dazu leistet heute bereits das Biopolymer-Portfolio der BASF, das die optimale Lösung für zertifiziert kompostierbare Verpackungen und landwirtschaftliche Anwendungen bietet. Biopolymere tragen dazu bei, den biologischen Kreislauf zu schließen, indem sie Lebensmittelabfälle reduzieren, das organische Recycling von organischen Abfällen erhöhen, Nährstoffe in den Boden zurückführen und die Anreicherung von Mikroplastik in landwirtschaftlichen Böden vermeiden.

Große Auswahl an kommerziell erhältlichen nachhaltigeren Lösungen und Co-Creation

BASF Performance Materials betrachtet die Co-Creation mit Kunden und Partnern als Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsbemühungen in der Kunststoffindustrie. „Für uns ist es entscheidend, unseren Kunden kommerzielle und serienreife, nachhaltige Lösungen anzubieten und sie für das zu begeistern, was heute bereits möglich ist“, so Jung.

Dabei muss der Kreislaufgedanke tief in die Produktdesignphase eingebettet werden. So hat BASF Performance Materials beispielsweise kürzlich eine innovative Technologie für Polyurethan (PU)-Schaumstoffe entwickelt, die ein vereinfachtes und skalierbares mechanisches Recycling ermöglicht. Erste Lenkrad-Prototypen mit dieser neuen Technologie wurden kürzlich in Europa und China der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Leistungsschalter SIRIUS 3RV2 von Siemens ist das erste elektrische Sicherheitsprodukt mit Kunststoffkomponenten, bei dem fossile Rohstoffe am Anfang der Wertschöpfungsketten durch Bio-Methan aus nachwachsenden Quellen wie landwirtschaftlichen Abfällen ersetzt werden. In ähnlicher Weise hat BASF beim Flex Perch Hocker von Steelcase Kunststoffe eingesetzt, die aus einem chemischen Recyclingprozess stammen. In anderen Fällen werden biobasierte und recycelte Rohstoffe komplementär verwendet, wie bei dem gemeinsam mit der Mercedes-Benz AG entwickelten Türgriff und dem Crashabsorber der Mercedes-Benz S-Klasse. Für die Herstellung der hier eingesetzten Kunststoffe ersetzte Pyrolyseöl aus Altreifen und Biomethan aus organischen Abfällen die fossilen Rohstoffe in den Wertschöpfungsketten.

Auch für die Verpackungsindustrie bietet BASF eine Möglichkeit, den Einsatz erneuerbarer Rohstoffe zu erhöhen. Das Portfolio an zertifiziert kompostierbaren Biopolymeren umfasst nun auch eine Biomassenbilanz-Variante. Diese Weltneuheit ist nicht nur organisch recycelbar, sondern weist auch einen um 60% geringeren Product Carbon Footprint (PCF) auf als das Standardprodukt.

Nicht zuletzt steht Kunden bereits heute steht ein umfassendes Portfolio an technischen Kunststoffen und Polyurethanen mit einem deutlich reduzierten individuellen CO2-Fußabdruck (PCF) zur Verfügung. Einige dieser LowPCF-Produkte erreichen einen CO2-Fußabdruck nahe Null und beweisen damit einmal mehr, dass eine nachhaltige Zukunft mit Kunststoffen in Reichweite ist.

Weitere Informationen: https://plastics-rubber.basf.com/global/de/performance_polymers/sustainability.html
 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2023 weltweit einen Umsatz von 68,9 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
 

Über den Bereich Performance Materials der BASF 

Der Bereich Performance Materials der BASF treibt die dringend notwendige Nachhaltigkeitstransformation von Kunststoffen maßgeblich voran. Gemeinsam mit Kunden auf der ganzen Welt entwickeln wir Innovationen für Branchen wie Transportwesen und Konsumgüter, für industrielle Anwendungen und die Bauwirtschaft. Unsere Forschung und Entwicklung konzentriert sich auf alle Phasen des Kunststofflebenszyklus: Von der Herstellung (MAKE) über die Verwendung (USE) bis zur Wiederverwendung (RECYCLE). In der MAKE-Phase verbessern wir die Herstellung von Kunststoffen - vom Produktdesign über die Auswahl der Rohstoffe bis hin zum Herstellungsprozess selbst. Die USE-Phase optimiert die Stärken von Kunststoffen: ihr geringes Gewicht, ihre Robustheit und ihre Wärmebeständigkeit. Am Ende des Produktlebenszyklus, in der RECYCLE-Phase, arbeiten wir daran, Kreisläufe zu schließen. 2023 betrug der weltweite Umsatz des Bereichs Performance Materials 7,2 Milliarden €. Begleiten Sie uns auf #ourplasticsjourney unter: www.performance-materials.basf.com
 

[1] Scope 1 erfasst die direkten CO2-Emissionen. Sie stammen aus Emissionsquellen an BASF-Standorten. Dazu gehören zum Beispiel unsere eigenen Produktionsanlagen und Anlagen für die Strom- und Dampferzeugung. Scope 2 bezieht sich auf die indirekten CO2-Emissionen, die bei unseren Lieferanten bei der Erzeugung von Energie entstehen, die wir für unsere Produktion zukaufen.
 

[2] Scope 3.1-Emissionen sind mit Waren und Dienstleistungen verbunden, die BASF von Zulieferern beziehen.


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Richard Amberger
Mit dem biomassenbilanzierten Biopolymer ecoflex® BMB (PBAT) bietet die BASF der Verpackungsindustrie jetzt die Möglichkeit, den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen zu steigern.

Foto: BASF SE

BASF erweitert ihr Biopolymerportfolio um ecoflex® BMB

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Foto: BASF SE
 
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Letzte Aktualisierung29. August 2024