Der Biomassenbilanz-Ansatz von BASF
Der Biomassenbilanz-Ansatz von BASF
Mit der Entwicklung des Biomassenbilanz-Verfahrens für die Nutzung von erneuerbaren Rohstoffen in der chemischen Industrie, hat BASF neue Wege beschritten. Dieser Ansatz erlaubt es, dass fossile durch erneuerbare Rohstoffe im Produktionsverbund der BASF ersetzt werden. Im Gegensatz dazu wird beim Zertifikatehandel der Einsatz von Biomasse vollständig von der eigenen Produktherstellung getrennt.
Wie funktioniert der Biomassenbilanz-Ansatz?
Im Zuge des Biomassenbilanzverfahrens werden erneuerbare Rohstoffe wie Bio-Naphtha oder Biogas aus organischem Abfall oder pflanzlichen Ölen bereits bei der Herstellung von chemischen Grundprodukten als Rohstoff verwendet. Der Anteil an biobasierten Rohstoffen wird dann nach der zertifizierten Methode bestimmten Verkaufsprodukten zugeordnet.
BASF hat eine geschlossene Kontrollkette etabliert. Diese reicht von den erneuerbaren Rohstoffen, die BASF verwendet, bis hin zum Endprodukt. Eine unabhängige Zertifizierung bestätigt, dass BASF die für das verkaufte biomassenbilanzierte Produkt benötigten Mengen an fossilen Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt hat. BASF hat die Zertifizierung aller biomassenbilanzierten Produkte bis Ende 2019 auf den neuen europäischen REDcert2-Standard für die chemische Industrie umgestellt.