Cookies help us deliver our services. By using our services, you agree to our use of cookies. Learn more

Nachhaltigkeit

Lebenszyklusanalyse (LCA) für ChemCyclingTM

Am Ende der Lebensdauer eines Kunststoffprodukts sollte anhand einer wissenschaftlichen Lebenszyklusanalyse, die sinnvollste Verwertungsmethode ausgewählt werden. Bei Kunststoffen, bei denen große sortenreine Abfallmengen ohne nennenswerte Verunreinigungen anfallen, wie z.B. PET aus Wasserflaschen, hat das mechanische Recycling einen geringeren CO2-Fußabdruck als die Verbrennung und das chemische Recycling.

Bei gemischten und verunreinigten Kunststoffen sieht es jedoch anders aus: Diese durch ein mechanisches Verfahren zu recyceln, kann unmöglich oder sehr ineffizient sein. Das hat zur Folge, dass sie sehr wahrscheinlich verbrannt werden und die dabei entstehende Energie zur Erzeugung von Dampf oder Elektrizität genutzt wird. In diesem Fall ist das chemische Recycling die bessere Option. Chemisches Recycling ergänzt das mechanische Recycling und kann eine nachhaltigere Lösung als die Verbrennung oder Deponierung von Kunststoffabfällen sein. Es trägt somit zu einem Kreislaufmodell und zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen bei.

Eine von Sphera im Auftrag der BASF durchgeführte Lebenszyklusanalyse (LCA), die von drei unabhängigen Experten überprüft wurde, kommt zu dem eindeutigen Ergebnis, dass beim chemischen Recycling (genauer: Pyrolyse) von gemischten Kunststoffabfällen 50 Prozent weniger CO2  ausgestoßen wird als bei der Verbrennung dieser Abfälle.

Die LCA-Studie vergleicht außerdem die CO2-Emissionen von Kunststoffen, die auf Basis von Pyrolyseöl mittels eines Massenbilanzansatzes hergestellt wurden, mit konventionellen Kunststoffen aus fossilem Naphtha. Durch die Vermeidung von CO2-Emissionen, die bei einer Verbrennung der Kunststoffabfälle entstanden wären, verursachen die chemisch rezyklierten Kunststoffe deutlich weniger CO2-Emissionen als die fossil hergestellten.

Darüber kam die LCA-Studie zu dem Schluss, dass Kunststoffe, die über chemisches Recycling hergestellt wurden einen ähnlichen CO2-Fußabdruck haben wie Kunststoffe, die über mechanisches Recycling hergestellt wurden. Dabei wurde berücksichtigt, dass die Qualität von chemisch recycelten Produkten der von Neuware gleicht und dass gewöhnlich weniger Inputmaterial aussortiert werden muss als beim mechanischen Recycling.

Detailliertere Informationen zu den Ergebnissen finden Sie im Download-Bereich. 

Die Ergebnisse der von BASF beauftragten Studie sind vergleichbar mit den Ergebnissen einer Studie, die CE Delft im Auftrag der niederländischen Regierung durchgeführt hat.