Tierärztin ist sicherlich kein Abschluss, mit dem man typischerweise in BASF landet. Schon zu Studienzeiten hatte ich mich jedoch in Richtung Industrie orientiert. Nach einigen Jahren in einer kleinen Auftragsforschungsfirma bewarb ich mich bei BASF. Ich begann als Laborteamleiterin für Lebensmittelsicherheit bei Agricultural Solutions - und das war erstmal ein Schock: Dieses riesige Unternehmen mit all seinen Möglichkeiten war eine totale Umstellung für mich. 5 Jahre vergingen und ich wurde von meinem späteren Gruppenleiter angesprochen, ob ich nicht in die Toxikologie kommen wolle, um an Alternativen zu Tierversuchen zu forschen. Das überraschte mich, ich war ja keine ausgebildete Toxikologin. Doch das Thema sprach mich emotional dermaßen an, dass ich sofort zusagte. Ich lernte so viel in den folgenden 6 Jahren! Der Austausch mit den Kollegen, die Unterstützung in Form von Weiterbildung, die Möglichkeit BASF extern zu vertreten und sich selbst zu vernetzen, das war wirklich einmalig. Dass ich dadurch einen Überblick über das gesamte BASF-Portfolio erhielt empfinde ich heute als besonders wertvoll. Schließlich wurde ich seitens Agricultural Solutions angesprochen, ob ich nicht in die Ökotoxikologie wechseln wolle. Es wurde eine Teamleitung gesucht, die mit toxikologischem Hintergrund viele Aspekte der BASF kennt und gut vernetzt ist – und beides konnte ich dank meiner Tätigkeit in der Forschung vorweisen. Dass ich dafür meinen Expertenstatus aufgeben musste, war für mich kein Hinderungsgrund. Jetzt bin ich Teamleiterin für das globale Birds & Mammals Team und damit auf eine gewisse Weise wieder bei meinen tiermedizinischen Wurzeln angekommen. Der Weg über die Forschung war ein wichtiger Baustein für diesen nächsten Schritt und hat sich für mich in jeder Hinsicht gelohnt.