50 Jahre Polyurethane am Standort Schwarzheide

Sie sorgen dafür, dass die Getränke im Kühlschrank kühl bleiben. Sie machen Autos durch ihre Eigenschaften leichter und leiser. Sie sorgen für den richtigen Grip beim Sportschuh – Polyurethane begegnen uns in vielen Produkten unseres täglichen Lebens. Seit 50 Jahren werden am Chemiestandort Schwarzheide die Komponenten hergestellt, aus denen jene Produkte entstehen.

Fotograf: Kai Abresch, www.kai-abresch.de

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Ein Grund zum Feiern

Bei einer Festveranstaltung am 9. September wurden Vertreter aus Politik und Wirtschaft und aus dem Unternehmensbereich Performance Materials sowie ehemalige und aktive Mitarbeitende auf fünf Jahrzehnte Polyurethan-Produktion am Lausitzer Standort zurückgeblickt. In einer Podiumsdiskussion rückten ehemalige und aktive Mitarbeitende die Anfänge der PU-Produktion und die damit verbundenen Herausforderungen in den Fokus und zeichneten die Entwicklung des PU-Komplexes nach der Übernahme des Werkes durch BASF bis zur Gegenwart nach.

Besonderer Dank gilt den Mitarbeitenden des Unternehmens. Das 50. Jubiläum nahm die BASF Schwarzheide GmbH zum Anlass, Mitarbeitende und deren Familien am 11. September zu einem Familientag einzuladen. Bei Werksrundfahrt und exklusiven Rundgängen in den drei Anlagen des PU-Komplexes erfuhren die Gäste beispielsweise Wissenswertes rund um den Standort und die Produktion von Polyurethanen.

Eine Lausitzer Erfolgsgeschichte

1967 hatte die Staatsführung der DDR den Beschluss gefasst, in Schwarzheide eine eigene Polyurethan-Produktion aufzubauen. Mit westlichem Knowhow und Investitionen von 1,3 Milliarden Mark wurden zeitgleich mehrere Teilanlagen errichtet. Diese fügten sich innerhalb weniger Jahre zu einem Komplex zur Produktion von Polyolen, Isocyanaten und Systemen zusammen, der schnell weltweit Beachtung fand. Ab 1974 lief der Komplex im Großen und Ganzen stabil. Polyurethane prägen seitdem das Produktportfolio des Lausitzer Chemiestandortes.

Die Schwarzheider PU-Anlagen gehören heute zu den großen Lieferanten der BASF-Gruppe.

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Stimmen von Zeitzeugen

Erleben. Erinnern. Erzählen. Zeitzeugen vom Standort Schwarzheide lassen durch ihre Erinnerungen 50 Jahre Geschichte lebendig werden. Entdecken Sie kleine und große, ganz persönliche Ereignisse.

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50 Jahre Polyurethan-Produktion im Rückblick

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1967

1967 beschloss die Staatsführung der DDR, in Schwarzheide eine eigene Polyurethan-Produktion aufzubauen. Mit westlichem Know-how und Investitionen von 1,3 Milliarden Mark wurden zeitgleich mehrere Teilanlagen errichtet. In den Folgejahren entstand ein Komplex zur Produktion von Polyolen, Isocyanaten und Systemen, der schnell weltweit Beachtung fand.

1971

Am 14. Juni 1971 wurde während eines Probebetriebs der erste Mischer zur Konfektionierung des Kunststoffes befüllt. Dieser Tag zählt als Geburtsstunde der Polyurethan-Produktion am Lausitzer Produktionsstandort.

1973

Im Isocyanat-Komplex läuft der Probebetrieb länger als geplant. Die Werkszeitung kann im Juli jedoch berichten, dass bei der Herstellung alle Qualitäts-Parameter erfüllt wurden und voraussichtlich im zweiten Halbjahr kontinuierlich TDI produziert und geliefert werden kann.

1973

Die Messwarte ist das Herzstück jeder Produktionsanlage. Die Aufnahme aus dem Jahr 1973 zeigt die Messwarte der Polyetherol-Anlage. Hier wurden Parameter geprüft und über Schalttafeln geregelt, um eine optimale Produktion zu gewährleisten.

1973

Zum Anlagenkomplex der Polyetherol-Anlage gehört das Fertigproduktlager.

1977

In der Konfektionierung wurden die Polyurethan-Rohstoffe zu gebrauchsfertigen Rezepturen gemischt. Die Produkte wurden mit Straßentankzügen, wie diesem, zu den Kunden des VEB Synthesewerks Schwarzheide transportiert.

1978

Kontrollrundgänge gehören zur Routine der Anlagenfahrer während des Produktionsbetriebes, wie hier in der Polyester-Anlage.

1990

Mit der Übernahme der SYS AG durch BASF im Oktober 1990 beginnt für den Chemiesandort Schwarzheide und die Polyurethanproduktion eine neue Ära.

1989 bis 1990

Eine noch vom DDR-Kombinat SYS bestellte und nach der Wiedervereinigung an die BASF Schwarzheide GmbH gelieferte neue Gaserzeugungsanlage wurde 1990 errichtet und 1991 in Betrieb genommen.

1997

In diesen Kugelbehältern werden seit Inbetriebnahme des PU-Komplexes Rohstoffe gelagert. Es wird für die Produktion in der Polyetherol-Anlage benötigt. Die Behälter wurden 1997 saniert.

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1997

Der Vorstand der BASF beschließt, die Polyurethan-Rohstoff-Forschung in Schwarzheide zu konzentrieren.

2000

Am 14. Februar wird die Graftpolyol-Anlage in Betrieb genommen. Dafür hat BASF rund 20 Millionen DM investiert.

2002

30 Jahre nach der Inbetriebnahme der Polyesterolanlage wird die 500.000. Tonne Polyesteralkohol produziert.

2006

700 Kubikmeter Beton, 300 Tonnen Stahl, 40 Apparate, Behälter und Pumpen wurden bei der Kapazitätserweiterung der Polyetherol-Anlage um 35.000 Jahrestonnen verbaut.

2013

Im Systemhaus wurden 2013 Fassroboter für das Handling der TDI-Fässer in Betrieb genommen. Damit wurde die Arbeit nicht nur effizienter, sondern für der Mitarbeitenden auch wesentlich leichter.

Stefanie Hanisch, Chemikantin im Technikum mit Sven Böhmeke, Prozessmanager, hier
beim Prüfen von Prozessparametern an einer Versuchsanlage. Im Technikum werden Polyetherol-, Polyesterol-, und Isocyanat-Versuchsmuster für anwendungstechnische Tests und Produkteinführungen hergestellt. Die Versuchsanlagen verfügen über verschiedene technische Ausstattungen für Polymerisationen, Kondensationen, Urethanreaktionen sowie diverse Ausstattungen der Stofftrennung.

2015

Im Anwendungstechnikum werden neue Produkte für Kunden getestet und erprobt. Hier werden ebenso Produkte in Kleinmengen, wie zum Beispiel Elektrochemikalien, produziert.

2020

Im März 2020 wurde am Standort Schwarzheide nach fast 47 Jahren die TDI-Produktion eingestellt. Seitdem werden die Isocyanate für die Systemfertigung aus Ludwigshafen bezogen.

Unsere Kunststoffreise

Made with Schwarzheide

Zum Produktportfolio des Lausitzer Produktionsstandortes gehören sowohl Rohstoffe für die Produktion von Polyurethanen als auch PU-Systeme. Diese Produkte finden sich in verschiedenen Marken der BASF wieder.

Cute boy holding empty water bottles with his parents in the background

Gehen Sie auf Kunststoffreise mit BASF

Kunststoffe sind ein wesentlicher Bestandteil unseres modernen Lebens. Kunststoffe bringen aber auch große Herausforderungen mit sich. Ziel der BASF ist eine Kreislaufwirtschaft, in der Rohstoffe geschont, Kunststoffabfälle auf ein Minimum reduziert und die Vorteile von Kunststoff erkannt werden. Das erreichen wir durch Innovationen – neue Denkweise und neue Arten zu handeln.

Auf zur Entdeckungstour

Circular economy means the decoupling of growth and resource consumption. The picture represents the variety of plastic waste of an average household. The aim is to establish a new understanding of plastic waste as a resource and to see research into recycling possibilities as an opportunity. BASF contributes to closing and expanding the cycles by developing and implementing recycling solutions for the materials we purchase, further optimizing our operations and offering resource-efficient products and services that support our customers' recycling targets.

Wirtschaften im Kreislaufmodell

Eine Welt mit begrenzten Ressourcen benötigt neue Wirtschaftsmodelle. Die Idee des Wirtschaftens im Kreislauf (Fachbegriff: Circular Economy) gewinnt an Bedeutung. Was versteht man unter dem Begriff und wie funktioniert das Ganze?

4 ways to improve RVs for a post-pandemic world.

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50 Jahre Polyurethane am Standort Schwarzheide

1967

1971

1973

1973

1973

1977

1978

1990

1989 bis 1990

1997

1997

2000

2002

2006

2013

2015

2020

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