Einzigartige Zeugen ihrer Zeit:
Fundstücke aus dem Unternehmensarchiv
Eine außergewöhnliche Kältewelle lässt im Februar 1929 die Temperaturen rapide fallen. Am 6. Februar wird früh morgens noch 1 Grad plus gemessen, danach fällt die Temperatur in den folgenden Tagen schnell ab. Am 12. Februar werden schließlich 21 Grad Kälte erreicht.
Damit nicht genug: Der Rhein friert zu – dies nicht nur auf der Höhe Ludwigshafens, sondern beinahe auf seiner gesamten Länge. Was für die Werksleitung und die Betriebe zu großen Problemen führt – man denke allein an den lahmgelegten Schiffsverkehr –, zieht in Scharen Schaulustige an. Schon bald ziehen sich erste Trampelpfade zwischen Ludwigshafen und Mannheim über den Rhein.
Über den Abgang des Rheineises berichtet die damalige Werkszeitung:
Am 17. Febr. trieb, wohl infolge der warmen Abwässer unserer Werke, das Eis etwa von der Frankenthaler Kanalmündung an südwärts bis zur Mitte des Oppauer Werkes von selbst ab …, bis eine Woche später schließlich die gesamte Rheinfront der Werke Ludwigshafen und Oppau wieder eisfrei ist.
In seiner Gesamtlänge ist der Rhein allerdings erst wieder am 4. März offen.
Ähnliches wie 1929 hatte es damals schon lange nicht mehr gegeben, zuletzt 34 Jahre davor (1895). Bis heute hat sich dieses Schauspiel nicht mehr wiederholt.
Einzigartige Zeugen ihrer Zeit:
Fundstücke aus dem Unternehmensarchiv