6. April 2017
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Ludwigshafen

„Jugend forscht“ bei BASF: Landessieger Rheinland-Pfalz gekürt

Pfiffige Ideen, interessante Forschungsfragen und spannende Experimente – dafür steht der Wettbewerb „Jugend forscht“. Heute hat die Fachjury bei BASF in Ludwigshafen die besten Nachwuchsforscherinnen und -forscher des 52. Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz prämiert. Unter dem Motto „Zukunft – ich gestalte sie“ haben 58 Jugendliche die Ergebnisse ihrer 40 verschiedenen Projekte präsentiert. Landeswettbewerbsleiter Raimund Leibold und Landespatenbeauftragter Dr. Joachim Wünn kürten die Landessieger in den sieben Fachgebieten. Dr. Stefanie Hubig, Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, und Dr. Thomas Weber, Leiter des Innovationsmanagements bei BASF, gratulierten den Gewinnerinnen und Gewinnern in der Feierstunde.

Von der selbstgebauten Brennstoffzelle, über Flugwindkraftanlagen bis hin zu Bleistiftmusik: Auch dieses Jahr haben wieder zahlreiche rheinland-pfälzische Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 Jahren Einfallsreichtum bewiesen und Forschungsprojekte in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik/Informatik und Technik realisiert. „Wir brauchen Ihre Ideen, Ihre Kreativität, Ihre Visionen. Mehr denn je sind wir auf qualifizierten Nachwuchs, vor allem in den MINT-Fächern, angewiesen. Deshalb hat die Landesregierung die MINT-Initiative gestartet. Wir werben intensiv dafür, dass sich junge Menschen für die Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Ingenieurwesen entscheiden“, betonte Stefanie Hubig. „Jugend forscht leistet dabei einen ganz erheblichen Beitrag zur Talentfindung und zur vielfältigen und nachhaltigen Motivation und Begabtenförderung in den MINT-Disziplinen“, so die Bildungsministerin.

Insgesamt haben sich in Rheinland-Pfalz 1.367 Mädchen und Jungen bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb beworben. Im bundesweiten Vergleich der Anmeldezahlen belegt das Bundesland damit wie schon 2016 den vierten Platz. Die meisten Projekte reichten die Teilnehmer im Bereich Chemie ein. „Das ist für uns besonders erfreulich“, sagte Thomas Weber. „Und noch mehr freue ich mich, dass wir die Nachwuchsforscher am 152. Geburtstag der BASF auszeichnen dürfen: Am 6. April 1865 hat die Geschichte von BASF begonnen, seither geprägt durch Innovationen. Unsere Leidenschaft für Forschung wollen wir an junge Menschen weitergeben – deshalb unterstützen wir den Wettbewerb „Jugend forscht“ seit der ersten Stunde.“

Bei BASF hat die Förderung junger Menschen vor allem in den Naturwissenschaften lange Tradition. Bereits seit 1966 arbeitet das Unternehmen mit der Stiftung Jugend forscht e. V. zusammen; der Bundeswettbewerb wurde schon dreimal bei BASF in Ludwigshafen ausgetragen.

Die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Landeswettbewerbs dürfen sich über attraktive Sach- und Geldpreise sowie spannende Praktika bei verschiedenen Unternehmen und Universitäten freuen. Außerdem haben sie es in das Bundesfinale von „Jugend forscht“ geschafft, das vom 25. bis 28. Mai bei der Siemens AG in Erlangen stattfindet.

Die Erstplatzierten des 52. Landeswettbewerbs sind:

  • Arbeitswelt: Danilo Gavronov; MY Food MY Order – Bestell was du willst, wie du willst; Max-von-Laue-Gymnasium, Koblenz
  • Biologie: Elias Lenz; Steinzeitantibiotika? Weitere Betrachtungen zur antibiotischen Wirkung des Birkenporlings; Gymnasium Traben-Trarbach
  • Chemie: Hien Le; Polymer-Origami – Synthese und Charak-terisierung selbstfaltender multiresponsiver Hydrogelsysteme; Gymnasium an der Stadtmauer; Bad Kreuznach
  • Geo- und Raumwissenschaften: Finn Lauppert von Peharnik; Superabsorber – Einsatz in der Landwirtschaft; Integrierte Gesamtschule, Enkenbach-Alsenborn
  • Mathematik/Informatik: Boian Balouchev; Implementierung einer General-Game-Playing-KI basierend auf dem Monte-Carlo-Tree-Search-Algorithmus; Otto-Schott Gymnasium, Mainz-Gonsenheim
  • Physik: Nils Wagner; Optimierung eines Flugzeugflügels mithilfe eines auf dessen Oberfläche verlaufenden Bandes; Gymnasium Ramstein-Miesenbach
  • Technik: Michael Behrens, Tillman Keller und Marc Fastenrath; Der BrailleDruRo – Brailleschrift für zu Hause; Otto-Schott Gymnasium, Mainz-Gonsenheim
  • Beste interdisziplinäre Arbeit: Paul Mattes und Lukas Mattes; Entwicklung einer universellen künstlichen Intelligenz für Brettspiele; Max-Planck-Gymnasium, Trier; Realschule plus Stefan Andres, Schweich

Hinweise für die Redaktionen:
Die Teilnehmer- und Projektliste des 52. Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ sowie die Liste mit den Siegerarbeiten können bei der BASF-Pressestelle unter der Telefonnummer 0621 60-20916 angefordert werden.

Weitere Informationen zum Nachwuchswettbewerb erhalten Sie im Internet unter www.jugend-forscht.de und www.basf.de/schule/jugend-forscht.
Pressefotos stehen ab 16 Uhr zur Verfügung.

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Kluge Köpfe: Die Teilnehmer des Landeswettbewerbs Rheinland-Pfalz von „Jugend forscht“ 2017.

Landessieger Arbeitswelt: „MY Food MY Order” ist ein Bestellsystem für Restaurants. Danilo Gavronov hat es entwickelt und wurde dafür mit dem ersten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt bei „Jugend forscht“ ausgezeichnet.

Landessieger Biologie: Elias Lenz hat den Birkenporling unter die Lupe genommen und seine antibiotische Wirkung untersucht. Die Jury von „Jugend forscht“ belohnte ihn damit mit dem Landessieg im Fachgebiet Biologie.

Landessiegerin Chemie: „Polymer-Origami“ heißt das Forschungsprojekt von Hien Le. Die Jury von „Jugend forscht“ konnte sie damit überzeugen und sich den Landessieg im Fachgebiet Chemie sichern.

Landessieger Geo- und Raumwissenschaften: Finn Lauppert von Peharnik hat untersucht, ob Superabsorber sich für den Einsatz in der Landwirtschaft eignen. Dafür hat die Jury von „Jugend forscht“ ihn mit dem Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften ausgezeichnet.

Landessieger Mathematik/Informatik: Boian Balouchev hat die Jury mit seiner Forschungsarbeit zum „General-Game-Playing“ beeindruckt und damit den ersten Platz bei „Jugend forscht“ im Fachgebiet Mathematik/Informatik belegt.

Landessieger Physik: Mithilfe eines Bandes Flugzeugflügel optimieren – Nils Wagner hat bewiesen, dass es funktioniert. Dafür hat ihn die Jury von „Jugend forscht“ mit dem ersten Platz in der Kategorie Physik ausgezeichnet.

Landessieger Technik: Marc Fastenrath und Tillman Keller (v.l.) haben zusammen mit Michael Behrens (nicht im Bild) einen Roboter zum Drucken von Blindenschrift entwickelt. Die Jury von „Jugend forscht“ zeichnete das Projekt mit dem ersten Preis im Fachgebiet Technik aus.

Beste interdisziplinäre Arbeit: Paul und Lukas Mattes (v.l.) haben eine künstliche Intelligenz für Brettspiele entwickelt. Die Jury haben sie überzeugt – und so den Landessieg für die beste interdisziplinäre Arbeit erzielt.

Stolze Preisträger: Die Landessieger von „Jugend forscht“ Rheinland-Pfalz haben sich für den Bundeswettbewerb 2017 qualifiziert.

Letzte Aktualisierung 6. April 2017