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BASF mit gutem Quartalsergebnis im Chemie- und Pflanzenschutzgeschäft
- Umsatz 20,1 Milliarden € (plus 3 %)
- EBIT vor Sondereinflüssen 2,1 Milliarden € (minus 2 %)
- Deutlicher Ergebnisanstieg bei Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions sowie Agricultural Solutions
- Signifikanter Ergebnisrückgang bei Sonstige
- Ausblick für 2015 bestätigt: Leichte Steigerung des Umsatzes erwartet, EBIT vor Sondereinflüssen voraussichtlich auf dem Niveau von 2014
Das Jahr hat für BASF gut angefangen. Im 1. Quartal 2015 führten höhere Mengen und positive Währungseffekte zu einem Umsatzwachstum. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 % auf 20,1 Milliarden €.
„Unser Chemie- und unser Pflanzenschutzgeschäft haben sich sehr erfolgreich entwickelt; das Ergebnis stieg in diesen Segmenten kräftig an“, sagte Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE bei der Hauptversammlung im Congress Center Rosengarten in Mannheim. Das Chemiegeschäft umfasst die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions. Insgesamt ist das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen um 2 % auf knapp 2,1 Milliarden € zurück-gegangen. Grund war eine deutlich stärkere Belastung durch Sonstige, vor allem wegen erhöhter Rückstellungen für das Long-Term-Incentive(LTI)-Programm infolge der positiven Aktienkursentwicklung.
Das EBIT nahm, verglichen mit dem 1. Quartal 2014, um 226 Millionen € auf 2,0 Milliarden € ab. Im Vorjahresquartal waren steuerfreie Sondererträge aus der Veräußerung von Anteilen an nicht eigenoperierten Öl-und-Gasfeldern in der britischen Nordsee enthalten. Das Finanzergebnis lag mit minus 164 Millionen € über dem Wert des 1. Quartals 2014 (minus 183 Millionen €).
Das Ergebnis vor Ertragsteuern verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 207 Millionen € auf 1,8 Milliarden €. Der Jahresüberschuss nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter sank um 290 Millionen € auf 1,2 Milliarden €. Das Ergebnis je Aktie betrug im 1. Quartal 1,28 €, nach 1,59 € im Vorjahreszeitraum.
Ausblick für das Jahr 2015 bestätigt
- Die Erwartungen des Unternehmens bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für 2015 bleiben unverändert: Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,8 %
- Wachstum der Industrieproduktion: 3,6 %
- Wachstum der Chemieproduktion: 4,2 %
- US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,20 US$/Euro
- Ölpreis von 60 bis 70 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt
BASF will sich in einem volatilen und herausfordernden Umfeld gut behaupten und den Umsatz 2015 leicht steigern. Das erwartete Umsatzwachstum in den Segmenten Functional Materials & Solutions und Performance Products wird dazu maßgeblich beitragen. Insgesamt will BASF den Absatz ohne Berücksichtigung von Akquisitionen und Devestitionen steigern. Das EBIT vor Sondereinflüssen wird 2015 voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Das Unternehmen rechnet mit höheren Beiträgen des Chemie- und Pflanzenschutzgeschäfts, während das Ergebnis im Segment Oil & Gas auf Grund des niedrigeren Ölpreises deutlich sinken wird.
Innovationen für die Zukunft – seit 150 Jahren
2015 ist für das Unternehmen ein besonderes Jahr, denn BASF ist am 6. April 150 Jahre geworden. „Als Unternehmen 150 Jahre zu werden ist eine besondere Leistung. Hinter dieser Leistung stehen die vielen Menschen, die für BASF gearbeitet haben und heute arbeiten“, sagte Bock. BASF war das erste Chemieunternehmen, das einen Forschungsleiter, Heinrich Caro, eingestellt und damit Forschung und Entwicklung fest verankert hat. Bereits drei Jahre nach der Gründung kam der Farbenexperte Caro zur BASF, kurz danach erhielt BASF das erste Patent. Auch heute gehört BASF – gemessen an der Anzahl angemeldeter Patente – zu den zehn innovativsten Unternehmen der Welt. Mehr als 10.000 Forscher arbeiten weltweit bei BASF.
„Wir werden weiter forschen und entwickeln. Denn die großen Herausforderungen, die auf uns zukommen, wenn immer mehr Menschen auf der Erde leben, sind noch lange nicht gelöst. Allen voran das Thema Energie. Wir suchen nach ganz neuen Materialien, um der Energiewende in Deutschland zum Erfolg zu verhelfen“, sagte Bock. Als Beispiel nannte der Vorstands-vorsitzende den Aktionären einen Kühlschrank mit einer neuen Technologie, die ohne Kompressor auskommt. Die Kälte erzeugt eine Wärmepumpe, die nach dem Prinzip der magnetischen Kühlung funktioniert. Dadurch kann die Energieeffizienz von Kühlschränken um bis zu 35% gesteigert werden. Weitere Forschungsgebiete der BASF sind bessere Batteriematerialien, damit Elektroautos weiter fahren können und kostengünstiger werden, und Bauteile aus Kunststoff, die Autos leichter machen und den Kraftstoffverbrauch senken. „In der Forschung und Entwicklung liegt ein riesiges Potenzial für uns. Unsere Ausgaben dafür wollen wir auch 2015 steigern, insbesondere um unsere Forschung in Asien und Nordamerika weiter auszubauen“, so Bock weiter.
Geschäftsentwicklung in den Segmenten im 1. Quartal 2015
Im Segment Chemicals sank der Umsatz um 12 % auf 3,9 Milliarden €. Maßgeblich hierfür waren rückläufige Preise infolge der stark gesunkenen Rohstoffpreise. Zusätzlich belasteten Portfoliomaßnahmen bei Petrochemicals und insgesamt leicht niedrigere Verkaufsmengen den Umsatz. Währungseffekte wirkten sich positiv aus. Verbesserte Margen in einer Reihe von Produktbereichen, insbesondere in Europa, sorgten für einen Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen um 125 Millionen € auf 726 Millionen €.
Der Umsatz bei Performance Products nahm um 4 % auf 4,0 Milliarden € zu. Positive Währungseffekte in allen Bereichen konnten den insgesamt leicht verminderten Absatz und rückläufige Preise mehr als ausgleichen. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 88 Millionen € auf 515 Millionen €. Neben geringeren Rohstoffkosten waren Effizienz- und Restrukturierungs-maßnahmen in allen Bereichen hierfür maßgeblich.
Im Segment Functional Materials & Solutions lag der Umsatz infolge positiver Währungseffekte in allen Bereichen mit 4,6 Milliarden € um 8% höher als im Vorjahresquartal. Die Mengen und Preise gingen insgesamt leicht zurück. Eine höhere Nachfrage vor allem aus der Automobilindustrie konnte den gesunkenen Absatz im Edelmetallhandel nicht kompensieren. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich um 120 Millionen € auf 431 Millionen €. Zu diesem Anstieg trug der Bereich Performance Materials maßgeblich bei.
Der Umsatz im Segment Agricultural Solutions nahm auf Grund der gesteigerten Beiträge in Europa und Nordamerika um 15 % zu und erreichte 1,9 Milliarden €. In allen Indikationen wuchs der Absatz. Positive Währungseffekte und höhere Preise begünstigten den Umsatzanstieg zusätzlich. Das EBIT vor Sondereinflüssen konnte um 64 Millionen auf 574 Millionen € erhöht werden. Ausschlaggebend dafür waren die gesteigerten Mengen und Preise sowie eine günstige Wechselkursentwicklung.
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Im Segment Oil & Gas wuchs der Umsatz infolge höherer Mengen vor allem im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading um 17 % auf 5,0 Milliarden €. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich um 29 Millionen € auf 437 Millionen €. Ein gestiegener Ergebnisbeitrag von Natural Gas Trading konnte den vor allem ölpreisbedingten Rückgang im Arbeitsgebiet Exploration & Production nicht vollständig ausgleichen.
Der Umsatz von Sonstige sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 36 % auf 688 Millionen €. Dies resultierte insbesondere aus geringeren Mengen und dem Ende 2014 vollzogenen Verkauf des Anteils an der Joint Operation Ellba Eastern Private Ltd., Singapur. Das EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 410 Millionen € auf minus 613 Millionen €. Dazu trugen vor allem Bewertungseffekte für das Long-Term-Incentive(LTI)-Programm bei.
Geschäftsentwicklung in den Regionen im 1. Quartal 2015
Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Europa nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 1 % zu. Hauptgrund hierfür waren die deutlich gestiegenen Mengen im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading. Infolge einer starken Nachfrage wuchs der Umsatz auch bei Agricultural Solutions deutlich. Im Bereich Petrochemicals minderten insbesondere die gesunkenen Verkaufspreise den Umsatz. Zusätzlich ergab sich vor allem durch geringere Mengen ein Rückgang bei Sonstige. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich um 91 Millionen € auf 1,3 Milliarden € infolge des deutlich gesunkenen Ergebnisses von Sonstige.
In Nordamerika sank der Umsatz durch niedrigere Preise in lokaler Währung um 10 % und stieg in Euro um 9 %. Positive Währungseffekte führten in den Segmenten Performance Products, Functional Materials & Solutions sowie Agricultural Solutions zu einem deutlichen Umsatzwachstum. Im Bereich Petrochemicals wirkten sich die gefallenen Rohstoffpreise negativ auf die Verkaufspreise und den Umsatz aus. Das Ergebnis nahm vor allem durch Rückgänge im Segment Chemicals leicht ab und lag bei 470 Millionen € (Vorjahresquartal: 491 Millionen €).
Der Umsatz in Asien-Pazifik verringerte sich vor allem preisbedingt in lokaler Währung um 13 % und nahm in Euro um 2 % zu. Der Ende 2014 vollzogene Verkauf des BASF-Anteils an der Joint Operation Ellba Eastern Private Ltd., Singapur, reduzierte den Umsatz. In den Segmenten Functional Materials & Solutions sowie Performance Products wuchs der Umsatz durch positive Währungseffekte deutlich. Das Ergebnis nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Millionen € auf 192 Millionen € zu.
In Südamerika, Afrika, Naher Osten übertraf der Umsatz den Wert des Vorjahresquartals in lokaler Währung um 2 % und in Euro um 10 %. Dazu leistete vor allem der höhere Umsatz im Segment Oil & Gas sowie in den Bereichen Construction Chemicals und Performance Chemicals einen Beitrag. Das Ergebnis stieg um 52 Millionen € auf 69 Millionen €.
Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.
Die nachstehend genannten Informationen können Sie im Internet unter folgenden Adressen abrufen:
Zwischenbericht (ab 07:00 Uhr MESZ)
basf.com/zwischenbericht (deutsch)
basf.com/interimreport (englisch)
Presse-Information (ab 07:00 Uhr MESZ)
basf.com/pressemitteilungen (deutsch)
basf.com/pressrelease (englisch)
Live-Übertragung – Telefonkonferenz für Analysten und Investoren (ab 08:30 Uhr MESZ)
basf.com/aktie (deutsch)
basf.com/share (englisch)
Live-Übertragung – Rede Dr. Kurt Bock (ab 10:00 Uhr MESZ)
basf.com/hauptversammlung (deutsch)
basf.com/shareholdermeeting (englisch)
Rede – gedruckte Form (ab 10:30 Uhr MESZ)
basf.com/pk (deutsch)
basf.com/pcon (englisch)
Pressefotos
basf.com/pressefotos (deutsch)
basf.com/pressphotos (englisch)
Aktuelles Footagematerial
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Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. BASF übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.