Solange ich zurückdenken kann, habe ich mich für Mathematik interessiert, wusste aber nicht, wie ich die Mathematik praktisch anwenden kann. Während meines Studiums der Wirtschaftsmathematik in Karlsruhe entdeckte ich schließlich Statistik für mich. Aus einer erstmal nichtssagenden und unübersichtlichen Datenmenge anhand statistischer Instrumente Zusammenhänge zu erkennen, und zu verstehen, was in welcher Form Einfluss aufeinander hat – das fand ich sofort spannend. Ich promovierte am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und unterstützte dort als Doktorandin und später als PostDoc die Durchführung von klinischen Studien und die Grundforschung in der Onkologie. Als ich nach 13 Jahren am DKFZ zufällig eine Stellenausschreibung bei der BASF entdeckte, die inhaltlich perfekt zu mir passte, bewarb ich mich. Seitdem wende ich mein statistisches Wissen in der Forschung & Entwicklung an, z.B. indem ich anhand von Vorhersagemodellen helfe herauszufinden, welche Produktparameter angepasst werden müssen, um an die gewünschten Eigenschaften des Endproduktes zu kommen. Die Chemiker "ticken" zwar ganz anders als die Statistiker, doch wir entwickeln schnell eine gemeinsame Sprache und das funktioniert sehr gut.