June 7, 2017

Medien

BASF plant neues Automotive Application Center in Asien-Pazifik

  • Einrichtung konzentriert sich auf Automobillacke sowie auf Forschung und Entwicklung (F&E) im Bereich Prozesskatalysatoren
  • 33,7 Millionen Euro werden in das neue Zentrum am BASF Innovation Campus Asien-Pazifik in Schanghai, China, investiert
  • Das Zentrum ermöglicht Automobilherstellern Zugang zu modernsten F&E-Anlagen, wie z. B. einem 3-D-Roboter
  • Eröffnung ist für Ende 2018 geplant

BASF kündigt Investitionen in den Bau ihres ersten regionalen Automotive Application Centers in Asien-Pazifik an. Standort wird der BASF Innovation Campus Asien-Pazifik in Schanghai, China, sein. Die Inbetriebnahme ist vorbehaltlich ausstehender Behördengenehmigungen für Ende 2018 geplant.

Die 33,7 Millionen Euro umfassende Investition beinhaltet ein neues Applikationszentrum, das in die bereits bestehenden BASF Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für Lacke am Innovation Campus integriert wird. Ausgestattet wird es mit modernsten Spritzkabinen für elektrostatische Applikation, einem Prüflabor für physikalische Tests und einem 3-D-Roboter. Daneben gibt es Forschungs- und Entwicklungslabore für Prozesskatalysatoren. Die Anlagen erstrecken sich über eine Fläche von 5.000 Quadratmetern und ermöglichen kundenorientierte Forschung und Entwicklung sowie die exakte Simulierung verschiedener OEM-Lackierlinien.

Asien-Pazifik ist mit 48,6 Millionen produzierten Fahrzeugen im Jahr 2016 – das entspricht 52 Prozent der globalen Produktion – mit Abstand der größte Automobilmarkt der Welt. Mit 27 Millionen produzierten Fahrzeugen im Jahr 2016 [1] ist China bereits der größte Automobilhersteller der Welt. „Diese Investition ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Bemühen, unsere F&E-Präsenz in Asien-Pazifik weiter zu vertiefen und die Nähe zu unseren Kunden in der am schnellsten wachsenden Region für unsere Automobillacke zu verbessern“, sagt Dirk Bremm, President des Unternehmensbereichs Coatings der BASF. „Mit dem neuen Automotive Application Center wollen wir nicht nur unsere Erfolgsgeschichte bei den Investitionen in Fahrzeugserienlacke in China fortschreiben, sondern stärken auch unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit in diesem wichtigen Automobilmarkt.“

„Durch die Integration der neuen Anlagen und Teams am Innovation Campus in Schanghai wird unsere Forschung und Entwicklung in Asien-Pazifik weiter gestärkt“, sagt Harald Lauke, President, Advanced Materials & Systems Research und Regional Research Representative für Asien-Pazifik, BASF. „Technologieführerschaft ist eine Grundvoraussetzung, um das Wachstum in China zu unterstützen und auf lange Sicht unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.“  

Neben den neuen Anlagen für Automobillacke beinhaltet die Investition ein F&E-Zentrum, in dem neue Prozesskatalysatoren für die speziellen Bedürfnisse Asiens entwickelt werden. Das Zentrum wird die hohe Forschungskompetenz der BASF in den Bereichen Herstellung von Prozesskatalysatoren, Scale-up und Bewertung der Katalysatorleistung weiter stärken. Dadurch leistet das F&E-Zentrum einen Beitrag, die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region weiter auszubauen. Darüber hinaus soll damit die World-Scale-Produktionsanlage für Prozesskatalysatoren unterstützt werden, die derzeit in Caojing, Schanghai, errichtet wird.

Der 3-D-Roboter kann nahezu jede Situation in einer Lackierlinie weltweit simulieren. So kann das neue Anwendungszentrum neue Applikationsprozesse und -produkte optimieren. Der Roboter kann nicht nur horizontale und vertikale Oberflächen lackieren, sondern auch dreidimensionale Objekte wie Autotüren und Stoßstangen. Der 3-D-Roboter ermöglicht die Entwicklung neuer Produkte für BASF- Kunden aus der Automobilbranche. Außerdem wird er neue Designlösungen für OEM Produkte sowie neue Entwicklungen speziell für die Automobillack-Industrie ermöglichen. Die Anwendungseinheit des Roboters enthält eine Kontrollsoftware, die speziell für BASF-Bedürfnisse gestaltet und entwickelt wurde. Der 3-D-Roboter wird in einer großen hochmodernen Lackierkabine untergebracht und einen eigenen Trockenraum besitzen.

Über den Unternehmensbereich Coatings der BASF
Der Unternehmensbereich Coatings von BASF verfügt über eine globale Expertise in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung innovativer Fahrzeug- und Autoreparaturlacke sowie Bautenanstrichmittel. Wir schaffen zukunftsweisende Lösungen und fördern Innovation, Design und neue Anwendungsmöglichkeiten, um die Bedürfnisse unserer Partner weltweit zu erfüllen. Unsere Kunden profitieren von unseren Fachkenntnissen und den Ressourcen interdisziplinärer, global arbeitender Teams in Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien-Pazifik. Im Jahr 2016 erzielte der Unternehmensbereich Coatings weltweit einen Umsatz von rund 3,2 Milliarden €.

2016 erwarb BASF Chemetall, einen weltweit führenden Anbieter angewandter Oberflächenbehandlungen von Metall-, Plastik- und Glassubstraten für zahlreiche Industrien und Märkte. Mit dieser Erweiterung des Portfolios wird BASF ein noch umfassenderer Lösungsanbieter im Bereich Coatings.

Solutions beyond your imagination – Coatings by BASF. Mehr über den Unternehmensbereich Coatings von BASF und dessen Produkte finden Sie im Internet unter www.basf-coatings.com.

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 114.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2016 weltweit einen Umsatz von rund 58 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (BAS). Weitere Informationen unter www.basf.com.


[1]
Quelle: Bericht von LMC Automotive, Stand: April 2017

P-17-243

Der 3-D-Roboter kann nahezu jede Situation in einer Lackierlinie weltweit simulieren. So kann das neue Anwendungszentrum neue Applikationsprozesse und -produkte optimieren. Der Roboter kann nicht nur horizontale und vertikale Oberflächen lackieren, sondern auch dreidimensionale Objekte wie Spiegelhalter

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Die Anwendungseinheit des Roboters enthält eine Kontrollsoftware, die speziell für BASF-Bedürfnisse gestaltet und entwickelt wurde. Der 3-D-Roboter ermöglicht die Entwicklung neuer Produkte für BASF- Kunden aus der Automobilbranche. Außerdem wird er neue Designlösungen für OEM Produkte sowie neue Entwicklungen speziell für die Automobillack-Industrie ermöglichen

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June 7, 2017