October 25, 2017

Medien

Gemeinsame Pressemitteilung

Zwei Jahre nach Abschluss eines Forschungs- und Entwicklungsvertrags für Kosmetik haben BASF und Poietis heute die Unterzeichnung einer Rahmenvereinbarung für die Weiterentwicklung und Services auf dem Gebiet der 3D-Bioprinting-Technologie bekannt gegeben. Hauptziel ist die weitere Verbesserung der 3D-laserunterstützten Bioprint-Hautmodelle, die seit 2015 gemeinsam entwickelt wurden, um kosmetische Inhaltsstoffe für Hautpflegeanwendungen zu untersuchen.

Die 3D-laserunterstützte Bioprinting-Technologie, mit deren Hilfe organisches Gewebe reproduziert werden kann, ermöglicht eine präzise Positionierung von Hautzellen in dreidimensionalen Strukturen. Daher ist es heute möglich, in nur zwei Wochen vollständig gedruckte Hautäquivalente herzustellen, um die Wirksamkeit kosmetischer Wirkstoffe genauer zu untersuchen. „Die mithilfe des Bioprinting erzeugten 3D-Modelle sind die Methode der Wahl für die vorausschauende Beurteilung von Inhaltsstoffen, da diese Modelle die Zellumgebung in vitro reproduzieren und dabei mechanische und metabolische Funktionalitäten aufweisen, die den in-vivo-Bedingungen sehr nahe kommen“, erklärt Fabien Guillemot, Gründer und Vorsitzender von Poietis.

„Im Verlauf unserer Zusammenarbeit haben wir wichtige Erkenntnisse wie die Parameter und Kinetik der Dermisreifung gewonnen. Eine reife und dicke Dermis ist eine wesentliche Voraussetzung, um beim Drucken der Epidermis optimale Ergebnisse zu erzielen“, sagt Sebastien Cadau, bei BASF verantwortlich für Gewebetechnik und -entwicklung. In einem ersten Schritt wurde die neue Technologie dazu eingesetzt, eine automatisierte Reproduktion des BASF Hautmodells Mimeskin™ zu ermöglichen, welches eines der bestmöglichen Äquivalente zur natürlichen Gewebephysiologie menschlicher Haut darstellt. „In einem zweiten Schritt möchten wir diese Hautmodelle nun gemeinsam verbessern, indem wir die Strukturkomplexität erhöhen und neue Zelltypen hinzufügen.“

BASF plant, in den kommenden Jahren mehrere Wirkstoffe für Kosmetikprodukte zu entwickeln und zu vermarkten, welche sich die Ergebnisse der Zusammenarbeit zunutze machen. Auf der diesjährigen Cosmetagora bereitete Dermagenist™ den Weg als erster Wirkstoff der BASF, dessen Wirksamkeit mithilfe der laserunterstützten Bioprint-Hautmodelle nachgewiesen wurde.

„Diese Vereinbarung bestätigt die fruchtbare wissenschaftliche Zusammenarbeit und festigt unsere Partnerschaft mit dem führenden Hersteller von Inhaltsstoffen für den Personal Care-Markt. Dies ist eine formelle Anerkennung und Aufwertung unserer einzigartigen Technologie, die seit der Gründung von Poietis durch Neuentwicklungen vorangetrieben wurde“, betont Bruno Brisson, Mitbegründer von Poietis und stellvertretender Vorsitzender für Geschäftsentwicklung.

 

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 114.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2016 weltweit einen Umsatz von rund 58 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (BAS). Weitere Informationen unter www.basf.com.

Über Poietis
Poietis entwickelt derzeit physiologische 3D-Modelle und unterhält Partnerschaften mit den wichtigsten Pharma- und Kosmetik-Konzernen. Diese Gewebemodelle ermöglichen eine bessere vorausschauende in-vitro-Bewertung der Toxizität und Wirksamkeit von Wirkstoffkandidaten und neuen Inhaltsstoffen für Kosmetika. Die Bioprinting-Technologie von Poietis baut auf der im Verlauf von zehn Jahren am Inserm und der Universität von Bordeaux durchgeführten Pionierforschung auf. Das Unternehmen nutzt diese Technologie weltweit exklusiv. Poietis gewann 2014 die iLab Challenge (Nationaler französischer Wettbewerb für innovative Start-up-Gründungen des Forschungsministeriums) und 2016 die Worldwide Innovation Challenge. Weitere Informationen finden Sie auf der Poietis Webseite unter www.poietis.com.

Pressekontakte:

BASF
Birte Kattelmann-Jagdt
+49 2173 4995 -464
birte.kattelmann@basf.com

POIETIS
Bruno Brisson
+ 33 5 35 54 47 28
bruno.brisson@poietis.com

P-17-352

Letzte AktualisierungOctober 25, 2017