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Gemeinsame Pressemitteilung
Volkswagen und BASF vergeben „Wissenschaftspreis für Elektrochemie“ an Dr. Jennifer Rupp vom Massachusetts Institute of Technology (MIT)
- Der renommierte Wissenschaftspreis würdigt ihre herausragenden Forschungsergebnisse zur nächsten Generation von Energiespeichersystemen
- Der Sonderpreis für angewandte Forschung geht an Dr. Stafford Sheehan, Gründer und Geschäftsführer der Firma Catalytic Innovations, USA
- Preisverleihung und Wissenschaftsdialog mit rund 100 Gästen aus Wissenschaft und Industrie fanden im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt
Wolfsburg / Ludwigshafen, 1. Dezember 2017 – Der internationale „Wissenschaftspreis für Elektrochemie“ von BASF und Volkswagen geht in diesem Jahr an Dr. Jennifer Rupp. Eine Jury aus Experten von BASF, Volkswagen und Vertretern der Wissenschaft wählte sie für ihre herausragenden Forschungsresultate zur nächsten Generation von Energiespeicher-systemen aus. Den zusätzlich vergebenen Sonderpreis für angewandte Forschung erhält Dr. Stafford Sheehan für seine exzellenten Arbeiten zu innovativen Katalysatoren für erneuerbare Kraftstoffe.
Dr. Jennifer L. M. Rupp ist Assistenzprofessorin für Material- und Ingenieurwissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA) und angegliedert an die ETH Zürich. Ihre Forschung richtet sich auf Materialien und Elektroden für Festkörperbatterien. So untersuchte sie einen neuen glasartigen Lithium-Ionen-Leiter, der zu innovativen Konstruktions-prinzipien für solche Batterien führen könnte. Daneben forscht Jennifer Rupp auch intensiv an Materialien für Festoxid-Brennstoffzellen, elektrochemische Sensoren und Informationsspeicher. Mit dem „Wissenschaftspreis für Elektrochemie“ erhält sie ein Preisgeld von 40.000 €.
Dr. Stafford Wheeler Sheehan ist Gründer und Geschäftsführer der Firma Catalytic Innovations in Adamsville, Rhode Island (USA). Mit seiner Firma entwickelt er einen Hochdruck-Reaktor für die selektive Synthese von Ethanol durch Reduktion von Kohlendioxid und Oxidation von Wasser. Daneben verkauft das Unternehmen spezielle Katalysatoren und Korrosionsschutzsysteme an Firmen für Galvanisierung, Veredelung sowie Abfallbehandlung. Der Sonderpreis für angewandte Forschung ist mit 40.000 € dotiert.
„BASF entwickelt Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Und wir alle wissen, dass die Batterie das Herzstück der Elektromobilität ist. Es gibt ein großes Potential für den gezielten technologischen Fortschritt auf diesem Gebiet, aber es gibt auch noch wissenschaftliche Hürden, die wir überwinden müssen“, sagte Dr. Martin Brudermüller, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Chief Technology Officer der BASF in seiner Laudatio. „Die Elektrochemie ist damit eine Schlüsseltechnologie für die künftige nachhaltige Mobilität. Dafür benötigen wir erstklassige Forschung rund um den Globus, ausgeführt von exzellenten Wissenschaftlern, die sich gegenseitig inspirieren, um fortwährend neue und bessere Lösungen zu entwickeln.“
Dr. Ulrich Eichhorn, Leiter des Konzernbereichs Forschung und Entwicklung der Volkswagen Aktiengesellschaft, betonte die überragende Bedeutung des Elektroantriebs für die Zukunft der Mobilität: „Wir rechnen im Volkswagen Konzern damit, dass wir im Jahr 2025 rund ein Viertel unseres weltweiten Volumens mit batterieelektrischen Fahrzeugen erzielen. Wesentliche Voraussetzung für den Erfolg im Volumenmarkt sind dafür noch leistungsfähigere Batteriekonzepte. In Forschung und Entwicklung des Volkswagen Konzerns setzen wir konsequent auf eine enge Zusammenarbeit, nicht nur mit den industriellen Partnern, sondern ebenso mit den klugen Köpfen der Wissenschaft. Die Preisträger unseres Wissenschaftspreises sind ein hervorragendes Beispiel für innovative und kreative Ideen auf diesem Feld.“
Der Wissenschaftsdialog im Vorfeld der Preiszeremonie im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stand unter der Überschrift „Elektromobilität vorantreiben: Herausforderungen vom Material bis zur Produktion“. Die eingeladenen Experten diskutieren detailliert über Themen wie das schnelle Aufladen von Batterien, Sicherheitsaspekte und die Nachhaltigkeit von Materialien. Ebenfalls auf dem Programm stand ein Besuch des Labors BELLA (Battery and Electrochemistry Labratory), das gemeinsam von KIT und BASF seit 2011 in Karlsruhe betrieben wird. Das Labor kombiniert Grundlagenforschung mit anwendungsorientierten Projekten zu Materialien und Komponenten für die Batterien der nächsten Generation. www.int.kit.edu/janek.php
Der internationale „Wissenschaftspreis Elektrochemie“ von BASF und Volkswagen unterstützt herausragende natur- und ingenieurwissenschaftliche Leistungen und möchte Impulse für die Entwicklung von leistungsfähigen Energiespeichern geben. Der Wissenschaftspreis wird seit 2012 jährlich ausgeschrieben und richtet sich weltweit an Wissenschaftler aus der akademischen Forschung. Das Preisgeld beträgt insgesamt 100.000 €. www.science-award.com
Ansprechpartner:
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