Innovation
Xemium® – Fungizid mit Langzeitwirkung
Hocheffektives Fungizid mit Langzeitwirkung gegen Pilzbefall
BASFs innovatives Fungizid Xemium® verteilt sich innerhalb der Pflanze bis in die äußersten Blattspitzen und wirkt über einen langen Zeitraum hinweg. Es kann direkt auf das Saatgut aufgetragen werden, und man benötigt somit nur eine sehr geringe Menge – das erleichtert die Arbeit der Landwirte und bietet Schutz vom ersten Tag an. Im Gegensatz zu anderen Pflanzenschutzmitteln ist Xemium sowohl für Sonderkulturen wie Obst und Gemüse als auch für Feldkulturen wie Sojabohnen und Getreide geeignet. Inzwischen ist dieser Wirkstoff in mehr als 30 Ländern, insbesondere in den landwirtschaftlichen Kernmärkten, wie Brasilien, Deutschland und die USA, für beinahe 100 Kulturpflanzen im Einsatz – von A wie Apfel bis Z wie Zucchini.

Die Forschung dahinter:
Der Wirkstoff Xemium ist die neuste Entwicklung einer langjährigen Forschungstätigkeit in der Wirkstoffklasse der Carboxamide.
Seit 2001 arbeitet ein Team von BASF-Forschern an der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln auf Carboxamid-Basis. Ulf Groeger hat in seiner Funktion als globaler Marketing Manager das Projektteam von 2007 bis 2013 geleitet. Wir sprachen mit Herrn Groeger über die besonderen Eigenschaften und Wirkungsweisen von Xemium.
WELCHE EIGENSCHAFTEN ZEICHNET XEMIUM AUS?
Groeger: Vor allem zwei Eigenschaften machen das Fungizid so erfolgreich: seine Wirkung über einen langen Zeitraum hinweg und seine außergewöhnlichen Verteilungseigenschaften innerhalb der Pflanze. Da der Wirkstoff die Membranschichten der Pflanzen und der sie befallenden Pilze durchdringen kann, gelangt er bis in die äußersten Blattspitzen. Dank der exzellenten Wirksamkeit in Verbindung mit seiner bemerkenswerten Mobilität dient Xemium als Schutzschild für die gesamte Pflanze.
WIE WIRKT XEMIUM?
Groeger: Xemium wirkt in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle. Das Fungizid blockiert ganz gezielt die Atmungskette der Zelle und verhindert, dass verfügbare Energie in dem Molekül ATP konserviert werden kann. Dadurch wird den Pilzen die lebensnotwendige Energieversorgung entzogen.
WAS WAR FÜR SIE DAS BESONDERE AN DIESEM FORSCHUNGSPROJEKT?
Groeger: 2011 haben wir Xemium erfolgreich in Frankreich, Deutschland und Großbritannien in den Markt eingeführt. Inzwischen ist das Fungizid auch auf dem nord- und südamerikanischen Kontinent registriert und somit auf dem besten Weg, ein weltweit breit eingesetztes Pflanzenschutzmittel zu werden. Das Projekt war eine große Herausforderung für uns alle: Sehr gute Zusammenarbeit und intensive Vorbereitung waren notwendig, um den Wirkstoff so rasch in vielen wichtigen Märkten weltweit einzuführen. Das war eine spannende Zeit für mich, für uns alle.
