Medien
BASF zeigt neueste Innovationen auf der JEC in Paris
- Strommasten aus Elastolit®: Stark und ultraleicht
- Kosteneffizientes Acrodur® Power 2750 X ermöglicht höheren Anteil von Naturfasern
- Demonstrator-Bauteile für zukünftige Technologien im Automobilbau
Als Anbieter und Entwicklungspartner für Composite-Anwendungen bei Polyurethanen, Epoxidharzen und Thermoplasten präsentiert sich BASF auf der „JEC Composites Show“ vom 10. bis 12. März 2015 in Paris, Halle 7.2, Stand F 51. Die Messe zählt weltweit zu den bedeutendsten Ausstellungen für Spezialwerkstoffe.
Infrastruktur
Ultraleichte Strommasten aus Elastolit® widerstehen höchsten Belastungen
Auf der JEC-Messe stellt BASF einen neuen Typ besonders starker und windfester Strommasten vor, die mit dem BASF-Polyurethansystem Elastolit® hergestellt sind. Die Technologie ist in China bereits erfolgreich im Einsatz und jetzt auch in Europa erhältlich.
Die auf einer Faserwickeltechnologie basierenden Masten sind wesentlich leichter und mindestens 2,5-mal windfester als Betonmasten, die üblicherweise in Mittelspannungsnetzen zum Einsatz kommen. Dank ihres äußerst geringen Gewichts – ein 12-Meter-Mast aus dem Verbundwerkstoff wiegt nur 250 kg – sind sie leicht zu installieren, so dass beim Errichten der Masten auf schwere Technik verzichtet werden kann. Die Biegefestigkeit des neuen Typs ist im Vergleich zu Betonmasten mindestens 2,5-mal höher, was zwischen den einzelnen Masten längere Abstände von bis zu 120 Metern ermöglicht.
Ihre herausragende Windfestigkeit haben die Strommasten schon während des Taifuns "Rammasun" in China unter Beweis gestellt. Der Taifun beschädigte im vergangenen Jahr mehr als 70.000 Beton- und Metallstrommasten, von den Strommasten auf Polyurethanbasis wurde jedoch kein einziger in Mitleidenschaft gezogen. Diese Masten sind auch jetzt noch voll in Betrieb.
Automobilbau
Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Composite-Materialien für Hochleistungsverbundbauteile
Im Bereich des automobilen Leichtbaus zeigt BASF neue Anwendungsbeispiele für Duromere und Thermoplaste, die dazu beitragen, das Gewicht von Autobauteilen und CO2-Emissionen weiter zu reduzieren. Ausgestellt wird ein Strukturbauteil, das mit einem Elastolit®-RTM-Polyurethansystem (RTM: Resin Transfer Molding) im Nasspress-Verfahren auf einem Vorserienwerkzeug gefertigt wurde. Das eingesetzte Elastolit® zeichnet sich durch schnelle Aushärtung, sehr gute Faserbenetzung sowie exzellente Ermüdungseigenschaften aus.
In MAI Qfast, einem Projekt des MAI Carbon-Spitzenclusters, wurde gemeinsam mit Audi, BMW, dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT) und KraussMaffei ein Ausschnitt einer generischen Fahrzeugstruktur in verschiedenen Composite-Herstellverfahren ausgelegt und gefertigt. Am Messestand sind zwei Demonstrator-Bauteile zu sehen: die RTM-Variante einer generischen Bodenstruktur, hergestellt mit dem Epoxid-System Baxxodur®; außerdem eine thermoplastische Pressvariante mit einer lastpfadoptimierten Verstärkung aus carbonfaser-basiertem Tapegelege Ultratape™ der BASF. In beiden Fällen konnte durch die Optimierung mit dem BASF-Simulationstool Ultrasim® das Bauteillastenheft bei gleichzeitig deutlicher Gewichtseinsparung erfüllt werden. Mit Ultrasim® ist BASF damit nicht nur in der Lage, thermoplastische Verbundwerkstoffe der endlosfaser-verstärkten Ultracom™-Familie auszulegen; die Simulations-Toolbox wurde jetzt auch auf Reaktivverfahren wie RTM ausgeweitet.
Emissionsarmes Acrodur® Power 2750 X ermöglicht kosteneffiziente, funktionsintegrierte Leichtbauteile mit einem höheren Anteil von Naturfasern
BASF führt mit Acrodur® Power 2750 X ein neues Bindemittel in den Markt ein. Das Produkt kommt bei der Fertigung von Naturfaser-Verbundwerkstoffen für automobile Leichtbau-Anwendungen wie Türinnenverkleidungen oder Ablagen zum Einsatz. Als emissionsarme Alternative zu formaldehydbasierten Reaktivharzen verleiht Acrodur Power 2750 X Bauteilen eine hohe mechanische Stabilität. Gleichzeitig kann das Produkt thermoplastisch verarbeitet werden und ermöglicht, anders als bei gängigen thermoplastischen Bindemitteln auf Polypropylen-Basis, in Leichtbauteilen einen bis zu 75-prozentigen Anteil von Naturfasern. Darüber hinaus sind das Umformen der vorimprägnierten Naturfasern und das Anspritzen von Funktions- und Strukturelementen mit dem BASF-Kunststoff Ultramid® in einem Schritt möglich.
Auf der JEC Composites Show wird BASF ein funktionalisiertes Naturfaser-Leichtbauteil auf Basis von Acrodur Power 2750 X vorstellen.
Die emissionsarmen Acrodur-Bindemittel werden zum Verfestigen von Naturfaserwerkstoffen eingesetzt, bevor diese zu einem Formteil weiterverarbeitet werden. Sie kommen bei der Herstellung hochwertiger Leichtbau-Anwendungen in der Möbel- und Automobilindustrie zum Einsatz.
Kürzlich wurde das Bindemittel Acrodur 950 L mit dem Innovations-Award von JEC, dem internationalen Industrienetzwerk für Verbundwerkstoffe, ausgezeichnet. Der französische Automobilzulieferer Faurecia hatte das Produkt von BASF bei der Entwicklung eines leichten Verbundwerkstoffes mit hoher mechanischer Stabilität zur Verstärkung von Langflachsfasern eingesetzt.
Windkraft
Lösungen für die Windindustrie mit Baxxodur®-Epoxidharzsystemen und Kerdyn®-PET-Strukturschäumen
Ein weiteres Highlight der Messe wird das BASF-Sortiment an Lösungen für die Windindustrie mit den Baxxodur®-Epoxidharzsystemen und Kerdyn®-PET-Strukturschäumen (PET: Polyethylenterephthalat) sein. Diese tragen dem Trend zu größeren Teilen Rechnung und decken verschiedenste Produktionsprozesse ab. Die für Verbundwerkstoffe angebotenen Baxxodur®-Systeme stützen sich auf das umfassende BASF-Portfolio an branchenweit einzigartigen Härtern auf Aminbasis. Der Kerdyn®-PET-Strukturschaum (PET: Polyethylenterephthalat) vereint gute mechanische Eigenschaften mit einer breit gefächerten Prozesskompatibilität. Dank seiner hohen Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit verleiht er Rotorblättern mehr Stabilität.
Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.
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