5. Mai 2015

Medien

Maria-Feld: Entwicklungs- und Betriebsplan eingereicht

  • Maria-Feld wird als erster Wintershall-Fund in Norwegen in die Produktion überführt
  • Kosteneffiziente Lösung durch Anbindung an vorhandene Infrastruktur in der Norwegischen See
  • Förderbeginn für Ende 2018 geplant

Oslo. Weiterer Meilenstein für Wintershall in Norwegen: Der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent und seine Partner haben den Entwicklungs- und Betriebsplan (PDO) für das in der Norwegischen See gelegene Feld Maria beim norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie eingereicht. Damit legt Wintershall erstmals als Betriebsführer einen solchen Entwicklungs- und Betriebsplan für eine Feldesentwicklung in Norwegen vor. Martin Bachmann, Vorstandsmitglied von Wintershall, übergab das Dokument heute an den norwegischen Minister Tord Lien.

„Auf dem norwegischen Kontinentalschelf sind wir auf Kurs. Mit der Investitionsentscheidung, unseren eigenen Fund in die Produktion zu bringen, belegen wir unser langfristiges Engagement in Norwegen. Norwegen ist eine unserer Schwerpunktregionen. Nun geht Wintershall dazu über, ihr Portfolio erfolgreicher Explorationsprojekte in die Entwicklungs- und Produktionsphase zu überführen“, so Martin Bachmann: „Wir setzen unseren Wachstumskurs auf dem norwegischen Kontinentalschelf fort.“

Die für das Feld Maria vorgesehene Entwicklungslösung besteht aus zwei Installationen auf dem Meeresboden („Templates“), die über eine Unterwasseranbindung an die in der Umgebung bereits vorhandenen Plattformen angeschlossen sind. „Mit der Umsetzung dieser innovativen Lösung ermöglichen wir die Entwicklung und Produktion aus diesem Feld – selbst in einem aufgrund des aktuellen Ölpreises herausfordernden Umfeld. Wir investieren weiterhin in profitable Projekte in unserem Kerngeschäft und unseren Schwerpunktregionen“, fügt Bachmann hinzu.

„Die gewählte Lösung bringt klare Vorteile. Mit der Nutzung der im Haltenbanken-Gebiet der Norwegischen See bereits vorhandenen Infrastruktur haben sich die an Maria beteiligten Unternehmen für die nachhaltigste Lösung entschieden, um das Potenzial des Feldes auszuschöpfen“, ergänzt Bernd Schrimpf, Managing Director von Wintershall Norge.

Die Investitionen in die Entwicklung des Feldes Maria belaufen sich auf rund 15,3 Milliarden NOK (100 %), inklusive der in der Entwicklungsphase geplanten Bohrungen. Die aus dem Feld gewinnbaren Reserven werden auf etwa 180 Millionen Barrel Öläquivalent (boe) geschätzt, das meiste davon ist Erdöl. Der Produktionsbeginn von Maria ist für Ende 2018 vorgesehen. Rund 23 Jahre lang könnte Maria dann produzieren – so die Schätzung.

Das Feld Maria befindet sich rund 20 Kilometer östlich des Feldes Kristin und etwa 45 Kilometer südlich des Feldes Heidrun im Haltenbanken-Gebiet der Norwegischen See. Wintershall Norge verfügt als Betriebsführer über eine Beteiligung von 50 %. Weitere Partner sind Petoro mit 30 % und Centrica Resources (Norge) mit den verbleibenden 20 %.

Anschluss an bereits vorhandene, nahe gelegene Infrastruktur

Die gewählte Entwicklungslösung sieht eine Unterwasseranbindung des Feldes Maria an die produzierenden Plattformen Kristin, Heidrun und Åsgard B vor. Die geförderten Mengen werden für die Aufbereitung zur Plattform Kristin transportiert. Die Plattform Heidrun liefert Wasser für die Injektion in die Lagerstätte. Åsgard B stellt für die Förderung benötigtes Gas über die Unterwasserinstallation des Feldes Tyrihans D bereit. Das aufbereitete Öl wird zur Lagerung und Beladung von Tankschiffen zur Plattform Åsgard befördert. Das geförderte Erdgas gelangt über eine Pipeline zur Åsgard-Gastransportleitung nach Kårstø.

Auf gutem Kurs

Seit Gründung der norwegischen Tochtergesellschaft Wintershall Norge Mitte des letzten Jahrzehnts hat Wintershall seine Aktivitäten in Norwegen deutlich ausgeweitet. Mit rund 50 Lizenzen – davon mehr als die Hälfte eigenoperiert – ist Wintershall bereits einer der größten Lizenzinhaber in Norwegen.


Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit 120 Jahren in der Rohstoffgewinnung aktiv, mehr als 80 Jahre davon in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas. Wintershall konzentriert sich auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Russland, Nordafrika, Südamerika sowie zunehmend auch die Region Middle East. Durch Exploration und Produktion, ausgewählte Partnerschaften, Innovationen und technologische Kompetenz will das Unternehmen sein Geschäft weiter ausbauen. Wintershall beschäftigt weltweit rund 2.400 Mitarbeiter aus 40 Nationen und ist heute der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent.

Wintershall. Wir fördern Zukunft.

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Letzte Aktualisierung5. Mai 2015