3. März 2016

Medien

In-cosmetics 2016: BASF stellt mit „All about tomorrow“ die Weichen für eine nachhaltige Zukunft

  • Sustainable Solution Steering®: Methode hilft, die Nachhaltigkeitsleistung von Personal Care-Portfolios zu optimieren
  • Erweiterte Ziele und Selbstverpflichtung für nachhaltige, zertifizierte Palmölprodukte
  • Weltweite RSPO-Zertifizierung der BASF-Standorte für kosmetische Inhaltsstoffe

Für eine wachsende Zahl von Verbrauchern ist die Nachhaltigkeit eines Produkts ein entscheidender Faktor bei der Kaufentscheidung. „Viele unserer Kunden wollen ihre nachhaltige Entwicklung weiter vorantreiben. Wir können ihnen dabei helfen“, sagt der Leiter des Personal Care-Geschäfts der BASF in Europa, Jan-Peter Sander. Unter dem Titel „All about tomorrow“ wird BASF ihren Kunden auf der diesjährigen in-cosmetics (12.-14. April) in Paris neben neuen Inhaltsstoffen und Formulierungen, Konzepte und Methoden präsentieren, die ihnen helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen (Stand R70).

BASF-Kosmetikportfolio unter Nachhaltigkeitsaspekten bewertet
Um Kunden noch besser dabei zu unterstützen, die Nachhaltigkeitsleistung ihres Portfolios zu erhöhen, hat BASF ein neues Verfahren zur Portfoliosteuerung anhand von Nachhaltigkeitskriterien entwickelt. Mithilfe der Sustainable Solution Steering®-Methode wurden die wesentlichen Nachhaltigkeitskriterien und Herausforderungen in der Kosmetikindustrie ermittelt und der Nachhaltigkeitsbeitrag jedes der mehr als 2.000 Produkte des Personal Care-Portfolios der BASF in seiner spezifischen Anwendung bewertet. Übergeordnete Nachhaltigkeitsaspekte wurden dabei ebenso einbezogen wie regionale Unterschiede. Jedes der analysierten Produkte konnte so einer von vier Kategorien zugeordnet werden: Accelerator leisten einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette, Performer erfüllen die Standard-Anforderungen des Marktes hinsichtlich Nachhaltigkeit voll und ganz. Für Transitioner wurden spezifische Nachhaltigkeits-herausforderungen erkannt und werden aktiv angegangen. Challenged erfüllen die maßgeblichen Nachhaltigkeitskriterien nicht ausreichend. Für diese Produkte hat BASF Aktionspläne entwickelt. Diese Handlungsempfehlungen werden bereits umgesetzt.

Neues Verfahren hilft Kunden, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
Kunden, die ihr Portfolio ebenfalls systematisch auf Nachhaltigkeitsaspekte untersuchen und bewerten wollen, kann BASF mithilfe der neuen Methode eine individuelle Lösung anbieten. „Mit der Sustainable Solution Steering-Methode sind wir in der Lage, den Beitrag unserer Produkte zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden genauer zu erfassen und gemeinsam mit den Kunden entsprechende Aktionspläne zu entwickeln“, sagt die Leiterin des operativen Marketings für Personal Care Specialties in Europa, Bettina Jackwerth. Kunden erhalten so mehr Transparenz über das Nachhaltigkeitsprofil der Inhaltsstoffe, die sie für ihre Formulierungen verwenden und können sie konsequent nachhaltiger gestalten.

Neue Ziele und Selbstverpflichtung für nachhaltige, zertifizierte Palmölprodukte
Ein Treiber für Nachhaltigkeit in der Kosmetikindustrie sind nachwachsende Rohstoffe. Der wichtigste nachwachsende Rohstoff für das Personal Care-Geschäft der BASF ist das Palmkernöl. Die weltweite Nachfrage nach Palmöl und Palmkernöl steigt seit Jahren kontinuierlich an. „Wir möchten sicherstellen, dass die nachwachsenden Rohstoffe, die wir vor allem zur Herstellung von Inhaltsstoffen für Körperpflegeprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmittel verwenden, aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen stammen“, erklärt Jackwerth. Deshalb hat das Unternehmen seine Selbstverpflichtung zur nachhaltigen Beschaffung von Palmöl-produkten überarbeitet und erweitert. Sie beinhaltet Richtlinien zur Beschaffung von zertifiziertem Palmöl und Palmkernöl sowie der daraus hergestellten primären Derivate. Diese umfassen Anforderungen zum Schutz und Erhalt von Wäldern und Torfland sowie zur Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in Entscheidungsprozesse.

Neue Ziele für Beschaffung von Palmölprodukten
„Unser Ziel ist es, ausschließlich durch den Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) zertifiziertes Palmöl und Palmkernöl zu beziehen“, sagt Tobias Zobel, Global Category Buyer Fatty Alcohol & Methylester. Zertifiziertes, nachhaltiges Palmkernöl war im Jahr 2015 jedoch nur begrenzt verfügbar. „Dadurch war es nicht möglich, unseren Gesamtbedarf an Palmkernöl vollständig aus nachhaltigen, zertifizierten Quellen zu decken. “Pro Jahr verarbeitet BASF mehr als 400.000 Tonnen palmbasierte Rohstoffe zu Inhaltsstoffen für Körperpflegeprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmittel. In diesem Jahr will das Unternehmen einen großen Schritt weiterkommen, um bis 2020 alle Öle und bis zum Jahr 2025 auch wesentliche Zwischenprodukte auf Basis von Palmöl und Palmkernöl – dazu gehören Fraktionen und primäre oleochemische Derivate sowie pflanzliche Esteröle – nur aus nachhaltigen, durch den RSPO zertifizierten Quellen zu beziehen. Zudem werden Prozesse etabliert, die eine Upstream-Rückverfolgbarkeit der von BASF eingekauften Palmölprodukte bis zur Ölmühle ermöglichen.

Elf Standorte in Europa, Asien, Nord- und Südamerika erfüllen RSPO-Kriterien
Auch bei der RSPO-Zertifizierung ihrer weltweiten Standorte für kosmetische Inhaltsstoffe kommt BASF voran: In Asien haben neben Jinshan (China) auch Kitatone (Japan) und Bangpakong (Thailand) eine Zertifizierung für das Mass-Balance-Verfahren erhalten. In Nordamerika erfüllen Mauldin, Cincinnati, Kankakee (USA) und Ecatepec (Mexiko) bereits die entsprechenden Kriterien. Zudem sind mit Düsseldorf (Deutschland), Boussens (Frankreich), Fino Mornasco (Italien) und Zona Franca (Spanien) vier Standorte in Europa als Multi-Site zertifiziert: Für sie gilt nur noch eine Zertifikatnummer. Weitere Standort-Zertifizierungen werden 2016 folgen. „Wir wollen weltweit einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Kunden ihre Ziele für den Einkauf von Rohstoffen auf der Basis von zertifiziertem, nachhaltigem Palmöl und Palmkernöl erfüllen können“, betont Sander. „Deshalb treiben wir die RSPO-Zertifizierung unserer Standorte in allen Regionen voran. Mit der Zertifizierung als Multi-Site können wir zudem die Produktionskapazitäten in unserem europäischen Oleo-Verbund optimal nutzen und die Prozesse in der Lieferkette für unsere Kunden einfacher gestalten.“

Über den Unternehmensbereich Care Chemicals der BASF
Als BASF-Unternehmensbereich Care Chemicals bieten wir ein breites Portfolio an Inhaltsstoffen für Hygiene, Personal Care, Home Care und Industrial & Institutional Cleaning sowie für technische Anwendungen. Wir sind der führende Anbieter für die Kosmetikindustrie sowie für die Wasch- und Reinigungsmittelindustrie und unterstützen unsere Kunden auf der ganzen Welt mit innovativen und nachhaltigen Produkten, Lösungen und Konzepten. Das hochwertige Produktsortiment des Unternehmensbereichs umfasst Tenside, Emulgatoren, Polymere, Emollients, Komplexbildner, kosmetische Wirkstoffe und UV-Filter. Abgerundet wird das Angebot durch Superabsorber, die für die Anforderungen sämtlicher Hygieneanwendungsbereiche entwickelt wurden. Wir betreiben Produktions- und Entwicklungsstandorte in allen Regionen und bauen unsere Präsenz in den Wachstumsmärkten weiter aus. Weitere Informationen sind zu finden unter www.care-chemicals.basf.com.

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2015 weltweit einen Umsatz von mehr als 70 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen unter www.basf.com.

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Letzte Aktualisierung3. März 2016