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Fachpresse  |  29. März 2021
Medien

Gemeinsame Presse-Information

Trinseo und BASF kündigen Zusammenarbeit an

  • Gemeinsames Ziel: Kreislaufwirtschaft bei Styrolkunststoffen fördern
  • Biomassen-bilanzierte Rohstoffe: Deutliche Treibhausgasreduktion bei unveränderten Eigenschaften
  • Chemisch recycelte Rohstoffe: Kunststoffabfälle gehen zurück in die Produktionskreisläufe

Berwyn, Pennsylvania/USA, Ludwigshafen. Trinseo und BASF kündigten heute an, das Geschäft mit Styrol auf Basis von recycelten und nachwachsenden Rohstoffen gemeinsam auszubauen. Im Zuge der weiteren Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen sich nun verstärkt der Entwicklung und dem Einsatz von Styrol mit verbessertem Umweltprofil widmen.

Trinseo hat vor kurzem erste Lieferungen von Styrol auf Basis von Kreislauf-Rohstoffen der BASF erhalten. Das Styrol, ein synthetischer Chemiebaustein, wird bei der Fertigung von Lösungs-Styrol-Butadien-Kautschuk (S-SBR) und von Polystyrol (PS)-Produkten zum Einsatz kommen. Während Trinseo S-SBR an namhafte Reifenhersteller liefert, gehen die PS-Produkte des Unternehmens zum Beispiel in Lebensmittelverpackungen und Haushaltsgeräte. Erste Kunden haben das Material bereits verarbeitet.

„Die Zusammenarbeit zwischen Trinseo und BASF hilft unseren Kunden dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und schafft genau die Synergien entlang der Wertschöpfungskette, die für eine wirkliche Kreislaufwirtschaft nötig sind,“ so Nicolas Joly, Vice President Plastics & Feedstocks von Trinseo. „Die Initiative steht im Einklang mit den Trinseo Nachhaltigkeitszielen für 2030, die Anfang des Jahres kommuniziert wurden.“

„Reduktion der CO2-Emissionen und Kreislaufwirtschaft sind strategische Ziele der BASF. Der Einsatz von zirkulären anstelle von fossilen Rohstoffen trägt direkt oder indirekt zu einem geringeren CO2-Fußabdruck der Folgeprodukte bei“, erklärt Klaus Ries, Vice President Styrenics Europe bei BASF. „Unser Kunde Trinseo bezieht bereits biomassenbilanziertes (BMB-) Styrol für seine nachgelagerten Prozesse von uns. Styrol Ccycled™ wird dem Unternehmen in Kürze zur Verfügung stehen.“

Zwei Arten von massenbilanziertem Styrol

BASF stellt zwei Styrol-Varianten nach einem Massenbilanz-Verfahren her: Styrol auf Basis nachwachsender Rohstoffe und Styrol auf Basis von chemisch recycelten Rohstoffen. Anhand des Massenbilanz-Ansatzes lässt sich die Gesamtmenge des alternativen Rohstoffs verfolgen und den Endprodukten zuordnen. Beide alternativen Rohstoffe können eine entsprechende Menge an klassischen fossilen Rohstoffen am Anfang der Wertschöpfungskette ersetzen, wodurch sich CO2-Emissionen reduzieren lassen.

Bei der Produktion von Styrol nach dem Biomassenbilanz-Verfahren (BMB) ersetzt BASF fossile Rohstoffe wie Naphtha oder Erdgas durch erneuerbare Rohstoffe, die aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen gewonnen werden. Für die Herstellung von Ccycled™-Produkten verwendet BASF hingegen Pyrolyseöl, das aus Kunststoffabfällen entsteht, die nicht mechanisch recycelt werden. Ausgangsmaterial sind unter anderem gemischter Kunststoffabfall aus dem Haushalt oder Altreifen. Das Pyrolyseöl trägt so zur Kreislauffähigkeit von Kunststoffen bei.

Auf diese Weise können Trinseo und BASF Produkte anbieten, die über ein besseres Umweltprofil verfügen, aber dieselben Eigenschaften besitzen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Die Zuordnung über den Massenbilanzansatz sowie die Produkte selbst werden von einem unabhängigen Prüfer zertifiziert. 

Weitere Informationen zum ChemCycling™-Projekt der BASF finden Sie hier.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

Über Trinseo

Trinseo (NYSE: TSE) ist ein internationaler Anbieter von Materiallösungen und Hersteller von Kunststoffen, Latex-Bindemitteln und synthetischem Kautschuk, mit Schwerpunkt auf innovativen, nachhaltigen und wertschöpfenden Produkten für das tägliche Leben. Trinseo hat es sich zum Ziel gesetzt, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Dazu arbeitet das Unternehmen mit gleichgesinnten Partnern zusammen und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele seiner Kunden in einer Vielzahl von Endmärkten, darunter Automobil, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Medizinprodukte, Verpackungen, Schuhe, Teppiche, Papier und Pappe, Bauwesen und Reifen. Trinseo erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Nettoumsatz von rund drei Milliarden US-Dollar und verfügt weltweit über 17 Produktionsstandorte. Das Unternehmen beschäftigt ca. 2.600 Mitarbeiter. Mehr erfahren Sie unter: www.trinseo.com.

 

Pressekontakt BASF                                     Pressekontakt Trinseo    

Sabine Philipp                                               Peggy Sung               

Telefon: +49 621 60 43348                           Telefon:  +852 31206314      

sabine.philipp@basf.com                              peggysung@trinseo.com

 

Trinseo has procured first supplies of styrene based on two different kinds of circular feedstock from BASF for use in styrene butadiene rubber and polystyrene products. Both types of styrene are manufactured by BASF based on a mass balance approach at the company’s Verbund site in Ludwigshafen, Germany.    Print free of charge Copyright by BASF

Trinseo und BASF kündigen Zusammenarbeit bei der Kreislaufwirtschaft von Styrol an

Trinseo hat erste Styrol-Mengen zur Herstellung von Styrol-Butadien-Kautschuk und Polystyrol von der BASF bezogen, die sich von erneuerbaren oder recyclierten Rohstoffen ableiten. BASF stellt beide Styrol-Typen auf Basis eines Massenbilanzansatzes am Verbundstandort in Ludwigshafen her. 

Letzte Aktualisierung 29. März 2021