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Fachpresse  |  4. Mai 2021
Medien

Gemeinsame Presse-Information

BASF und Umicore schließen Patent-Kreuzlizenzvereinbarung ab

BASF und Umicore haben eine nicht-exklusive Patent-Kreuzlizenzvereinbarung abgeschlossen, die ein breites Spektrum von Kathodenmaterialien (CAM) und deren Vorprodukte (PCAM) abdeckt, einschließlich chemischer Zusammensetzungen wie Nickel-Kobalt-Mangan (NCM), Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA), Nickel-Kobalt-Mangan-Aluminium (NCMA) und Lithium-reiches hoch-Manganhaltiges Hochenergie-NCM (HE NCM).

Kathodenmaterialien sind entscheidend für die Leistung, Sicherheit und Kosten von Lithium-Ionen-Batterien, die in der modernen Elektromobilität und anderen Anwendungen eingesetzt werden. Das Zusammenspiel zwischen PCAM und CAM und die Entwicklung dieser Materialien sind entscheidend, um die Leistung der Batteriezellen zu maximieren. Seit vielen Jahren investieren BASF und Umicore intensiv in Produktinnovationen für PCAM und CAM mit niedrigem, mittlerem und hohem Nickelgehalt, sodass beide Unternehmen heute über ein umfangreiches und weitgehend komplementäres Patentportfolio verfügen.

Aufbauend auf der starken produkttechnologischen Kompetenz des jeweils anderen, haben BASF und Umicore eine richtungsweisende Lizenzvereinbarung geschlossen, um die technologischen Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen. Beide Unternehmen können eine breitere Palette von IP-geschützten Technologien in Bezug auf Merkmale wie chemische Zusammensetzung, morphologische Eigenschaften der Pulver und chemische Stabilität kombinieren. Darüber hinaus können beide Parteien durch diese Vereinbarung ihre Produktentwicklungsgeschwindigkeit weiter erhöhen und demonstrieren damit ihr Engagement, die wichtigsten Herausforderungen der Elektromobilität wie Energiedichte, Sicherheit und Kosten anzugehen. Gleichzeitig können sie dadurch die Transparenz erhöhen und IP-Risiken für Batteriezellenhersteller und deren Kunden reduzieren.

Die Vereinbarung umfasst mehr als 100 Patentfamilien, die in Europa, den USA, China, Korea und Japan angemeldet wurden. Beide Parteien behalten sich das Recht vor, ihre eigenen IP-Rechte auch in Zukunft gegenüber Dritten geltend zu machen.

„Die Vereinbarung mit Umicore ermöglicht eine noch schnellere, nachhaltigere und innovative Entwicklung von Batteriematerialien für unsere Kunden, darunter Hersteller von Batterien und OEMs“, sagt Dr. Peter Schuhmacher, Präsident des Unternehmensbereich Catalysts der BASF. „Die kontinuierliche Entwicklung von Batteriematerialien wird den Wandel hin zur vollständigen Elektrifizierung beschleunigen und damit die weltweiten Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen.“

Marc Grynberg, CEO von Umicore: „Diese Vereinbarung mit BASF ist ein wichtiger Schritt, um die Innovation von Kathodenmaterialien voranzutreiben. Sie stärkt unsere technologische Positionierung und erhöht weiter unsere Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den strengsten Leistungs- und Qualitätsstandards unserer Batterie- und Automobilkunden entsprechen.“

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Über den Unternehmensbereich Catalysts von BASF

Der Unternehmensbereich Catalysts von BASF ist der weltweit führende Anbieter von Umwelt- und Prozesskatalysatoren. Er bietet hervorragende Expertise bei der Entwicklung von Technologien zum Schutz der Luft, zur Produktion von Kraftstoffen und zur effizienten Herstellung einer Vielzahl von Chemikalien, Kunststoffen und anderen Produkten inklusive Batteriematerialien. Mit unserer branchenweit führenden F&E-Plattform, unserem leidenschaftlichen Streben nach Innovationen und unserem umfassenden Wissen über Edel- und Nichtedelmetalle entwickelt der Unternehmensbereich Catalysts von BASF eigene, einzigartige Katalysatoren und Adsorptionsmittel, die unseren Kunden helfen, noch erfolgreicher zu sein. Weitere Informationen über den Unternehmensbereich Catalysts von BASF sind online verfügbar unter www.catalysts.basf.com.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

Über Umicore

Umicore ist ein globaler Materialtechnologie- und Recyclingkonzern. Das Unternehmen fokussiert sich auf Anwendungsbereiche, in denen seine Kenntnisse in Werkstoffkunde, Chemie und Metallurgie einen wesentlichen Unterschied machen. Seine Aktivitäten sind in drei Geschäftsfeldern organisiert: Catalysis, Energy & Surface Technologies und Recycling. Jedes Geschäftsfeld ist in marktorientierte Geschäftsbereiche untergliedert, die Werkstoffe und Lösungen bieten, die an der Spitze neuester technologischer Entwicklungen stehen und für das tägliche Leben unverzichtbar sind.

Umicores Strategie fokussiert sich auf Materialien für saubere Mobilität und Recycling mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Dabei besteht der Anspruch, Werkstoffe auf eine Weise zu entwickeln, zu produzieren und zu recyceln, die dem Leitbild des Unternehmens gerecht wird: „Materials for a better life“ („Werkstoffe für ein besseres Leben“).

Umicores Produktions-, Vertriebs, sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind auf der ganzen Welt angesiedelt, um den weltweiten Kundenstamm optimal zu betreuen. 2020 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz (ohne Edelmetalle) von € 3,2 Milliarden (Umsatz von € 20,7 Milliarden) und beschäftigt zurzeit 10.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

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BASF Forschung an Hochleistungs-Batteriematerialien im BASF-Labor in Ludwigshafen Forschung an Hochleistungs-Batteriematerialien im BASF-Labor in Ludwigshafen
BASF Forschung an Hochleistungs-Batteriematerialien im BASF-Labor in Ludwigshafen Forschung an Hochleistungs-Batteriematerialien im BASF-Labor in Ludwigshafen
Letzte Aktualisierung 4. Mai 2021