Fachpresse | 22. September 2025

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30 Prozent weniger Emissionen, keine Kompromisse beim Ertrag: BASF veröffentlicht neue Erkenntnisse zum Reisanbau

  • Neue Technologien und Methoden für klimafreundlichen Reisanbau gemeinsam mit dem International Rice Research Institute getestet
  • Wassersparende Maßnahmen, Direktsaat-Reis und verbesserter Umgang mit Ernterückständen zeigen großes Potenzial

Reis ist Grundnahrungsmittel für mehr als 3,5 Milliarden Menschen – und damit entscheidend für die weltweite Ernährungssicherheit. Gleichzeitig steht die Landwirtschaft weltweit unter Druck, ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Reisbauern stehen dabei vor einer besonderen Herausforderung: Die Produktion nachhaltiger zu gestalten, ohne die Erträge zu gefährden. Denn traditioneller Reisanbau verursacht rund zehn Prozent der landwirtschaftlichen Emissionen und verbraucht große Mengen an Wasser.

Um dem zu begegnen, hat BASF im Rahmen seines Global Carbon Field Trial Program gemeinsam mit dem International Rice Research Institute (IRRI) ein Forschungsprojekt mit Fokus auf Reis ins Leben gerufen. Ziel des 2024 auf den Philippinen gestarteten Projekts: Technologien und Maßnahmen für klimafreundlichen Reisanbau zu testen. Die Ergebnisse, veröffentlicht in einem aktuellen Bericht, sind vielversprechend:

  • Die Versuchsergebnisse zeigen, dass es möglich ist, die Treibhausgasemissionen pro Tonne beim Reisanbau um 30 Prozent zu senken – und das ohne Ertragseinbußen.
  • Die wassersparende Methode „Alternate Wetting & Drying“1, Direktsaat-Reis sowie der verbesserte Umgang mit Ernterückständen reduzieren signifikant Emissionen und Wasserverbrauch.
  • Während der Versuche hat sich das AgBalance® Nachhaltigkeits-Tool von BASF  Berechnung von Emissionen auf Betriebsebene sehr bewährt. Damit wird eine zentrale Herausforderung für Landwirte adressiert, die in der Regel keine geeigneten Mittel haben, um die Emissionen aus der Lebensmittelproduktion verlässlich zu erfassen. Dies eröffnet ihnen potentiell Zugang zu neuen Geschäftsmodellen wie dem Kohlenstoffmarkt, der einen wirtschaftlichen Mehrwert bringt.

„Nachdem wir im vergangenen Jahr die ersten Ergebnisse unserer Global Carbon Field Trials veröffentlicht haben, unterstreichen diese neuen Erkenntnisse zu Reis einmal mehr, dass sich klimafreundliche Lösungen dort beweisen müssen, wo sie den größten Unterschied machen – bei den Landwirten. Nur unter realen Bedingungen können wir aussagekräftige, belastbare Ergebnisse liefern“, sagt Marko Grozdanovic, Senior Vice President Global Strategic Marketing bei BASF Agricultural Solutions.

Yvonne Pinto, Director General bei IRRI, betont: „Die globalen Feldversuche mit BASF zeigen deutlich, welches Potenzial in klimafreundlichen Reis-Anbaumethoden steckt: Sie senken Emissionen, unterstützen Landwirte bei der Anpassung an extreme Wetterereignisse und machen sie so resilienter in Zeiten des Klimawandels. Forschung und wissenschaftsbasierten Partnerschaften wie mit BASF sind für uns bei IRRI sehr wertvoll – auch in der Zukunft.“

Global Carbon Field Trials als Teil des umfassenden Engagements, Emissionen in der Landwirtschaft zu senken

Die Global Carbon Field Trials sind Teil des BASF-Ziels, die COe-Emissionen von fünf wichtigen Kulturpflanzen bis 2030 um 30 Prozent zu senken. Weltweit arbeiten Teams aus Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb gemeinsam mit Kunden und Partnern entlang der Wertschöpfungskette, um dafür maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

„Trotz der guten Ergebnisse unserer Feldversuche ist klar: Forschung allein reicht nicht aus, um Veränderungen voranzutreiben“, sagt Grozdanovic. „Als Teil einer komplexen Wertschöpfungskette wissen wir, dass echter Wandel nur durch Zusammenarbeit mit Landwirten, Forschungseinrichtungen und Partnern möglich ist. Mit unserem Global Carbon Farming Program setzen wir weiterhin darauf, Erkenntnisse in konkrete Maßnahmen umzusetzen – und das im großen Maßstab. Gemeinsam unterstützen wir Landwirte dabei, Zugang zu Kohlenstoffmärkten zu erhalten, klimafreundliche Anbaumethoden zu etablieren und nachweisbare Klimaeffekte zu erzielen.“

Den vollständigen Bericht und weitere Details finden Sie hier.

  

Über BASF Agricultural Solutions

Alles, was wir tun, tun wir aus Liebe zur Landwirtschaft. Weltweit gesunde und bezahlbare Nahrungsmittel für eine schnell wachsende Bevölkerung bereitzustellen ist die grundlegende Rolle der Landwirtschaft. Zugleich sind Landwirte gefordert, die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu verringern. Wir unterstützen sie gemeinsam mit Partnern und Experten auf diesem Weg. Dabei beziehen wir Nachhaltigkeitskriterien in all unsere Geschäftsentscheidungen ein. Mit 919 Millionen € in 2024 investieren wir in eine starke Forschungs- und Entwicklungspipeline, die innovatives Denken mit praktischem Handeln auf dem Feld verbindet. Unsere Lösungen sind speziell für verschiedene Anbausysteme entwickelt. Sie verbinden Saatgut und speziell gezüchtete Pflanzeneigenschaften, Pflanzenschutzprodukte, digitale Tools und Nachhaltigkeitsansätze, um Landwirten, Züchtern und anderen Interessengruppen entlang der Wertschöpfungskette bestmögliche Ergebnisse zu bieten. Mit Teams im Labor, auf dem Feld, im Büro und in der Produktion tun wir alles, was in unserer Macht steht, um eine nachhaltige Zukunft für die Landwirtschaft zu schaffen. Im Jahr 2024 hat unser Unternehmensbereich einen Umsatz von 9,8 Milliarden € erzielt. Weitere Informationen finden Sie unter www.agriculture.basf.com oder auf unseren Social-Media-Kanälen.

Über BASF

BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

  

1 Alternate Wetting & Drying ist eine wasser- und klimaschonende Bewässerungsmethode im Reisanbau, bei der Reisfelder nicht dauerhaft geflutet, sondern abwechselnd bewässert und trockengelegt werden (Quelle: IRRI).

  
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Julian Prade
External Communications Agricultural Solutions
Media Inquiries
Laguna, Phillipinen: In zwei auf­ein­ander­folgen­den Anbau­saisons unter­suchten Forschende von BASF und IRRI hier klima­freund­liche Anbau­metho­den für Reis.
Foto: BASF SE
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Die Ergebnisse der Feld­ver­suche sind viel­ver­sprechend: Eine Redu­zierung der Treib­haus­gas­intensität (GHGi) bei Reis um 30 Prozent ist ohne Ertrags­ein­bußen möglich.
Grafik: BASF SE
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Letzte Aktualisierung22. September 2025