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Gemeinsame Presse-Information:
Spatenstich zur Erweiterung der Umspannanlage am BASF-Standort Ludwigshafen
- Amprion baut 380/220-Kilovolt-Umspannanlage auf BASF-Werksgelände
- Erweiterung maßgeblich für die zukünftige Energietransformation des Ludwigshafener Standorts
- Erste Teilinbetriebnahme vorgesehen ab dem Jahr 2029
Amprion und BASF haben heute den symbolischen Spatenstich für die neue 380/220-Kilovolt-Umspannanlage auf dem Werksgelände der BASF gefeiert. Tilmann Hezel, Senior Vice President Infrastructure bei BASF in Ludwigshafen, übergab das Baustellengelände damit offiziell an Amprion. Der Ausbau der Anlage trägt dem künftigen Strombedarf der BASF Rechnung. Dieser wird im Zuge der Energietransformation und der damit verbundenen Elektrifizierung von Prozessen in der chemischen Produktion und Energieerzeugung in Zukunft stark ansteigen.
Auf etwa neun Hektar baut der Übertragungsnetzbetreiber Amprion eine neue Schalt- und Umspannanlage. Die neue Anlage entsteht direkt neben der bestehenden Anlage. Diese wird im Zuge des Neubaus zurück gebaut, sodass insgesamt keine wesentlich größere Fläche in Anspruch genommen wird. Vorgesehen sind zwei gasisolierte Schaltanlagen (GIS-Anlagen), wobei die eine Anlage zunächst in 220-kV betrieben und später auf 380-kV umgestellt wird. Beide GIS-Anlagen verfügen über
20 Schaltfelder. Darüber hinaus werden vier 380/110-kV-Trafostände gebaut, der Endausbau ist mit 16 Trafoständen geplant und bereits genehmigt.
Erweiterung unterstützt Energietransformation der BASF
„Nach Abschluss aller vorbereitenden Baumaßnahmen, freuen wir uns, das Baugelände offiziell an Amprion übergeben zu können und damit den Startschuss für die Bauarbeiten zu geben“, sagt Tilmann Hezel. „Der Ausbau der Strominfrastruktur am Standort ist dringende Grundlage dafür, BASF zukünftig mit ausreichenden Mengen an erneuerbarer Energie zu versorgen. Die Anlage wird eine der größten in Europa sein und mit ihrer erhöhten Kapazität die Weichen stellen für eine Reduktion unserer CO2-Emissionen.“
BASF plant bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen – unter anderem durch die Elektrifizierung am Standort Ludwigshafen, wo ein großer Teil der Treibhausgase heute bei der Produktion von Basischemikalien und Energie entsteht. Die Erweiterung der Umspannanlage ermöglicht es BASF, die importierte Strommenge aus dem öffentlichen Netz zukünftig zu erhöhen. Die darüber bezogenen erneuerbaren Energien werden steigende Strombedarfe in der chemischen Produktion und der Dampferzeugung am BASF-Stammwerk decken und fossile Energieträger ersetzen. Dazu gehören Projekte, wie der Wasserelektrolyseur, der Strom aus erneuerbaren Quellen zur Herstellung von grünem Wasserstoff verwendet oder die im Bau befindliche Wärmepumpe an einem der Steamcracker, mit deren Hilfe CO2-freier Dampf erzeugt werden soll.
Nächste Schritte
Daniel Keutgen, Projektleiter von Amprion erklärt: „Der Bau der Umspannanlage BASF ist eines der größten Anlagenbauprojekte im Amprion-Netz und erfordert aufgrund der engen Platzverhältnisse eine enge Abstimmung mit allen Beteiligten von Amprion und BASF.“ Im Zuge der Baumaßnahmen wurde zunächst das Gelände aus Gründen des Hochwasserschutzes um circa drei Meter angehoben, in einem nächsten Schritt werden die Bestandsstromkreise der Bestandsanlage an neu zu errichtenden Portalen abgefangen und über Kabel an die Bestandsanlage angebunden, da diese über die Bauzeit in Betrieb bleiben muss und ein Neubau unter den bisherigen Leitungseinführungen nicht möglich ist. Die auf dem Gelände stehenden Bestandsmaste werden dann demontiert.
Da die Baumaßnahmen schrittweise erfolgen, wird die Anlage sukzessive in Betrieb genommen: Die erste Teilinbetriebnahme ist ab 2029 geplant. Die Gesamtfertigstellung soll bis 2037 erfolgen.
Die Erweiterung der Umspannanlage BASF ist Bestandteil des Vorhabens Bürstadt – BASF (Ludwigshafen am Rhein) und ist mit der Nummer 67 im Bundesbedarfsplan-gesetz (BBPIG) verankert.
Amprion verbindet
Die Amprion GmbH ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Unser 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportiert Strom in einem Gebiet von der Nordsee bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Wir halten das Netz stabil und sicher – und bereiten den Weg für ein klimaneutrales Energiesystem, indem wir unser Netz ausbauen. Mehr als 3.100 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem übernehmen wir übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in Deutschland und Europa.
Über BASF
BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com
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