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Gemeinsame Presse-Information:
BASF, AkzoNobel und Arkema arbeiten gemeinsam an der Senkung des CO2-Fußabdrucks von Pulverlacken
- Partnerschaft soll Reduzierung der CO2-Emissionen in der Farben- und Lackindustrie vorantreiben
- BASF liefert Neopentylglykol (NPG) mit einem CO2-Fußabdruck von Null an Arkema
- Partner haben Fallstudie mit weiteren Einblicken in den Übergang zu Pulverbeschichtungen mit geringerem CO2-Fußabdruck veröffentlicht
Der CO2-Fußabdruck von superlanglebigen1 Pulverlacken der AkzoNobel-Marke Interpon ist dank einer fortlaufenden Partnerschaft mit Arkema und BASF entlang der Wertschöpfungskette um bis zu 40 %2 geringer. Das bedeutet, dass die superlanglebige Interpon D-Reihe nun einen noch größeren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes leisten kann.
Die Verbesserung wurde durch die Verwendung von lieferantenspezifischen PCF-Daten (Product Carbon Footprint, CO2-Fußabdruck) und die Beschaffung von bio-attributierten Rohstoffen3 ermöglicht. Zuvor wurden die Berechnungen des CO2-Fußabdrucks auf Basis allgemeiner Branchendurchschnitte für Polyesterharze durchgeführt. Dank lieferantenspezifischer PCF-Daten sind diese Berechnungen nun genauer, da sie wichtige Variablen wie Investitionen in die Prozesseffizienz und die Nutzung von erneuerbarem Strom durch die beteiligten Partner besser widerspiegeln.
Weitere Vorteile ergeben sich durch die Verwendung von bio-attributierten Rohstoffen der BASF mit einem PCF von Null4. Arkema verarbeitet diese bio-attributierten Rohstoffe, um den CO2-Fußabdruck von bei niedrigen und Standardtemperaturen aushärtenden superlanglebigen Pulverbeschichtungsharzen für AkzoNobel zu reduzieren. Die drei Partner haben eine Fallstudie veröffentlicht, die weitere Einblicke in den Übergang zu Pulverbeschichtungen mit einem geringeren CO2-Fußabdruck bietet und Einzelheiten zu den verwendeten Methoden und Berechnungen enthält.
„Diese Initiative spiegelt unser Engagement wider, durch Innovation und Zusammenarbeit nachhaltigere Lösungen anzubieten“, erklärt Vasilios Galanos, Senior Vice President Intermediates Europe bei BASF. „Unsere Vision ist es, für unsere Kunden der bevorzugte Partner für nachhaltige Zwischenprodukte zu sein. Durch die Lieferung von NPG in einer biomassenbilanzierten Version, die mit erneuerbarem Strom hergestellt wird (NPG ZeroPCF), unterstützen wir unsere Partner in der Wertschöpfungskette bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele und tragen gleichzeitig zur Verwirklichung unserer eigenen Vision bei.“
Jeff Jirak, Direktor des Geschäftsbereichs Powder Coatings bei AkzoNobel, fügt hinzu: „Diese Zusammenarbeit ist ein großer Schritt für die Farben- und Lackindustrie. Unsere Kunden benötigen Lösungen, die ihre Umweltziele und Green-Building-Zertifizierungen unterstützen. Indem wir über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zusammenarbeiten, unternehmen wir bedeutende Schritte zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks und demonstrieren gleichzeitig unser unermüdliches Engagement für Nachhaltigkeit.“
Richard Jenkins, Senior Vice President Coating Solutions und Vorstandmitglied bei Arkema, ergänzt: „Durch die Nutzung erneuerbarer Bioattribution durch Massenbilanzierung und nachhaltige Innovationen ermöglichen wir eine kontinuierliche Verbesserung von Lösungen für die Aushärtung bei niedrigen Temperaturen und eine höhere Haltbarkeit. Wir können noch mehr erreichen, wenn es um die Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette geht. Gemeinsam entwickeln wir die nächste Generation von Pulverbeschichtungslösungen mit geringeren Kohlenstoffemissionen für die Baubranche.“
Die von Interpon in Europa hergestellten superlanglebigen Farbsortimente5 und Low-E-Architektur-Pulverbeschichtungen verwenden nun emissionsarme, bio-attributierte Materialien. Dadurch können sie eine wichtige Rolle bei der Verringerung des CO2-Fußabdrucks der gebauten Umwelt spielen.
Die drei Parteien planen eine verstärkte Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette und begrüßen ein breiteres Netzwerk von Partnern, um die Transformation der Farben- und Lackindustrie in eine nachhaltigere Zukunft zu beschleunigen.
Weitere Informationen über die Kooperation und die Fallstudie finden Sie unter Industry_Case_Study_BASF_Arkema_AkzoNobel.pdf.
Über BASF
BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
Über AkzoNobel
Seit 1792 bieten wir innovative Farben, Lacke und Beschichtungen an, die dazu dienen, das Leben der Menschen zu verschönern und zu schützen was am meisten zählt. Unser erstklassiges Portfolio an Marken – darunter Dulux, International, Sikkens und Interpon – genießt das Vertrauen von Kunden auf der ganzen Welt. Mit Aktivitäten in über 150 Ländern nutzen wir unser Fachwissen, um das tägliche Leben zu verbessern und zu erhalten. Denn wir sind fest davon überzeugt, dass jede Oberfläche eine Chance darstellt. Wie zu erwarten von einem bahnbrechenden und etablierten Farbenunternehmen, das sich der Bereitstellung nachhaltiger Lösungen und der Bewahrung des Besten von heute verschrieben hat – und dabei ein noch besseres Morgen schafft. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten.
Über Arkema
Aufbauend auf seinem einzigartigen Know-how in der Materialwissenschaft bietet Arkema ein Portfolio erstklassiger Technologien, um der stetig wachsenden Nachfrage nach neuen und nachhaltigeren Materialien gerecht zu werden. Mit dem Ziel, ein reiner Anbieter von Spezialmaterialien zu werden, ist der Konzern in drei komplementäre, widerstandsfähige und hochinnovative Geschäftsbereiche für Spezialmaterialien gegliedert – Klebstofflösungen, Hochleistungsmaterialien und Beschichtungslösungen –, die im Jahr 2024 rund 92 % des Konzernumsatzes ausmachten, sowie in einen gut positionierten und wettbewerbsfähigen Bereich für Zwischenprodukte. Arkema bietet hochmoderne technologische Lösungen zur Bewältigung von Herausforderungen wie neuen Energien, Wasserzugang, Recycling, Urbanisierung und Mobilität und pflegt einen kontinuierlichen Dialog mit allen Interessengruppen. Der Konzern erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 9,5 Milliarden Euro und ist in etwa 55 Ländern mit 21.150 Mitarbeitenden weltweit tätig.
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1: Superlanglebig bedeutet einen nachgewiesenen Materialschutzvorteil und erfüllt die Industriestandard-anforderungen von Qualicoat Klasse 2 und GSB Florida 3.
2: Im Vergleich zum früheren CO2-Fußabdruck, der für diese Produkte berechnet wurde. Berechnet nach der PCF-Methode gemäß ISO 14067 und Together for Sustainability (TfS)-Richtlinie V3 von der Wiege bis zum Werkstor, einschließlich biogener Abbauprodukte (ca. 5 %), und verglichen mit dem Branchendurchschnitt aus der CEPE V4-Datenbank für Polyesterharze (bis zu 35 %). Weitere Informationen auf Seite 12-15 der Fallstudie.
3: BASF speist nachwachsende Rohstoffe in den ersten Schritten der chemischen Produktion in ihren Verbund ein und ordnet einen entsprechenden Anteil der nachwachsenden Rohstoffe über eine zertifizierte Massenbilanzmethode bestimmten Verkaufsprodukten zu. Weitere Informationen finden Sie unter The Biomass Balance Approach.
4: Die PCF-Berechnung bei BASF erfolgt von der Wiege bis zum Werkstor einschließlich der biogenen CO2-Aufnahme, berechnet nach ISO 14040, 14044 und 14067 und in Übereinstimmung mit den TfS-Richtlinien. Ein PCF von Null wird durch den Einsatz des Biomassenbilanz-Ansatzes und von Strom aus erneuerbaren Energien erreicht. Weitere Informationen finden Sie unter ZeroPCF Intermediates.
5: Die Farbkollektionen umfassen Interpon D2525 Futura, Anodic, Stone-Effect, Natural Metals und Terracotta sowie Interpon D2015 Precis Ultra-Matt.
P-25-178