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BASF präsentiert Fortschritte der „Winning Ways“-Strategie
- Finanzziele 2028 und disziplinierter Ansatz bei der Kapitalallokation bestätigt
- Update zu Portfoliomaßnahmen in den Standalone Businesses
- Fokus auf integrierte Wertschöpfungsketten als entscheidender Vorteil in den Core Businesses
Ein Jahr nach Veröffentlichung ihrer „Winning Ways“-Strategie hat BASF heute im Rahmen eines Capital Market Updates in Antwerpen, Belgien, ihre Finanzziele für 2028 bestätigt und ein Update zu den Standalone und Core Businesses gegeben. „Die vergangenen 12 Monate haben gezeigt, dass wir mit unserer neuen Strategie die richtigen Themen anpacken. Wir machen gute Fortschritte bei der Umsetzung und sind zuversichtlich, unsere finanziellen Ziele für 2028 zu erreichen“, sagte Dr. Markus Kamieth, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, in seiner Keynote. „Unser Fokus auf Portfoliosteuerung, Kapitalallokation und Performance-Kultur wird BASF gut positionieren, um zukünftig profitabel zu wachsen.“
In seiner Präsentation gab Kamieth Einblicke in die Entwicklungen bei den vier Standalone Businesses von BASF:
- BASF plant, Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) länger zu behalten, da sich das Unternehmen als bester Eigentümer sieht, um dieses Geschäft zu betreiben. Im Jahr 2024 erzielte es 7,0 Milliarden Euro Umsatz. Zwischen 2024 und 2030 werden kumulierte Cashflows von rund 4 Milliarden Euro aus dem Geschäft erwartet, das 2023 ausgegliedert wurde.
- Im Bereich Battery Materials, der 2024 einen Umsatz von 0,6 Milliarden Euro erzielte, hat BASF die Fixkosten und Investitionsausgaben deutlich reduziert. Es wurden Verträge mit wichtigen Kunden wie CATL abgeschlossen, um bestehende Kapazitäten auszulasten. BASF prüft zudem Kooperationsmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette.
- Im Bereich Coatings wurde der Verkauf des brasilianischen Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln an Sherwin-Williams für einen Kaufpreis von 1,15 Milliarden US-Dollar (ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden) zum 1. Oktober 2025 abgeschlossen. Im zweiten Quartal 2025 hat BASF begonnen, den Markt zu sondieren, um strategische Optionen für die Geschäftseinheiten Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik zu prüfen, die 2024 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro erzielten. Eine Entscheidung wird im vierten Quartal 2025 erwartet.
- BASF strebt für 2027 die Börsenreife des Bereichs Agricultural Solutions an, um einen Minderheitsanteil an die Börse bringen zu können. Der Unternehmensbereich erzielte 2024 einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro. Die rechtliche Ausgliederung und die Implementierung eines branchenspezifischen ERP (Enterprise Resource Planning)-Systems schreiten gut voran.
BASF bekräftigt ihr Bekenntnis zu attraktiven Ausschüttungen an Aktionärinnen und Aktionäre. Basis dafür ist die Erreichung der im September 2024 angekündigten Finanzziele: EBITDA vor Sondereinflüssen von 10 Milliarden Euro bis 12 Milliarden Euro im Jahr 2028 bei moderaten bis guten ökonomischen Rahmenbedingungen, kumulierter Free Cashflow von mehr als 12 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2025 bis 2028 und eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von rund 10 Prozent im Jahr 2028. Das Unternehmen bestätigte eine jährliche Dividende von mindestens 2,25 Euro je Aktie zwischen 2025 und 2028; dies entspricht im genannten Zeitraum insgesamt rund 8 Milliarden Euro. Während des Capital Markets Day im September 2024 sagte BASF außerdem zu, zwischen 2027 und 2028 Aktien im Wert von mindestens 4 Milliarden Euro zurückzukaufen. Das Unternehmen deutete nun an, dass es abhängig von der Coatings-Transaktion gegebenenfalls früher mit dem Aktienrückkaufprogramm beginnen könnte.
„Unsere erfolgreichen Portfoliomaßnahmen werden es uns ermöglichen, unsere Bilanz zu stärken und Aktienrückkäufe möglicherweise zu beschleunigen“, sagte Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann. „Wir haben bereits Einnahmen aus den Veräußerungen des Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln sowie des Geschäfts mit Food and Health Performance Ingredients erhalten. Wir werden weiterhin Wert aus unseren Öl- und Gas-Assets generieren und prüfen strategische Optionen für unsere Coatings-Aktivitäten. Darüber hinaus bereiten wir einen Teilbörsengang unseres Agricultural Solutions-Geschäfts vor.“
Das Unternehmen verfolgt einen disziplinierten Ansatz bei der Kapitalallokation: BASF hat die erwarteten Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zwischen 2025 und 2028 von rund 17 Milliarden Euro auf 16 Milliarden Euro reduziert. Der neue Verbundstandort Zhanjiang im Süden Chinas liegt im Zeitplan und unter Budget, wobei die gesamten Investitionsausgaben zwischen 2019 und 2028 um 1,3 Milliarden Euro auf etwa 8,7 Milliarden Euro gesenkt wurden. Die meisten Anlagen sollen bis Ende 2025 in Betrieb gehen.
Mittel- bis langfristig wird der Verbundstandort Zhanjiang eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der Core Businesses von BASF spielen, auf die sich Kamieth im abschließenden Teil seiner Präsentation konzentrierte. Im Jahr 2024 erzielten die Core Businesses, bestehend aus den vier Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care, einen Umsatz von 40,3 Milliarden Euro. Von Grundprodukten bis hin zu kundenspezifischen Lösungen sind die Kerngeschäfte tief integriert in lange und mehrstufige Wertschöpfungsketten wie Ethylenoxid oder Polyurethane. BASF kann auf jeder Stufe in der Wertschöpfungskette Produkte verkaufen. Dabei nutzt das Unternehmen seine starken Marktpositionen, die auf lokaler Produktion für lokale Märkte basieren.
„Diese Integration und der Einsatz unterschiedlicher Technologien verschaffen BASF Vorteile in Bezug auf Kostenposition, Wettbewerbsfähigkeit und einen günstigen CO2-Fußabdruck von Produkten“, so Kamieth. In einzelnen Wertschöpfungsketten geht BASF Leistungsrückstände aktiv an durch die Schließung nicht profitabler Anlagen, die Inbetriebnahme wettbewerbsfähiger neuer Anlagen und die Prüfung strategischer Optionen. Diese Maßnahmen sollen das Ergebnis in den Core Businesses bis 2028 um rund 400 Millionen Euro steigern.
Weitere Informationen
Ein Live-Webcast der Keynote und der anschließenden Q&A-Session wird ab 9:00 Uhr MESZ unter www.basf.com/capital-market-update-2025 (in englischer Sprache) angeboten. Aufzeichnungen der Präsentationen zu den Polyurethane- und Ethylenoxid-Wertschöpfungsketten werden nach der Veranstaltung am 2. Oktober 2025 verfügbar sein. Alle Präsentationen stehen kurz vor ihrem jeweiligen Beginn zum Download bereit.
Über BASF
BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. BASF übernimmt keine über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende Verpflichtung, die in dieser Mitteilung getroffenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
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