Fachpresse | 23. Oktober 2025

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BASF und ANDRITZ unterzeichnen Lizenzvertrag für OASE®-Technologie

  • ANDRITZ nutzt OASE-Technologie von BASF zur effizienten CO2-Abscheidung in Müllverbrennungsanlage
  • Technisches und chemisches Know-how entscheidend für Emissionsminderung

Ludwigshafen, Deutschland, 23. Oktober 2025 – BASF SE (BASF) und die ANDRITZ-Gruppe haben einen Lizenzvertrag über die Nutzung der BASF-eigenen Gaswäschetechnologie OASE® blue für ein geplantes Projekt zur CO2-Abscheidung in der Stadt Aarhus, Dänemark, unterzeichnet. Das Projekt zielt darauf ab, jährlich rund 435.000[1] Tonnen Kohlendioxid aus den Rauchgasen eines Müllheizkraftwerks abzuscheiden; die Stadt Aarhus hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-neutral zu werden. ANDRITZ, der ausgewählte Lieferant für die CO2-Abscheidungsanlage, führt derzeit das Pre-Engineering durch. Die Umsetzung des Projekts hängt davon ab, ob der Kunde eine Finanzierung aus dem dänischen CCS-Fonds erhält.

Als Lieferant kompletter Anlagen zur CO2-Abscheidung wählte ANDRITZ die bewährte OASE blue-Technologie basierend auf der umfangreichen Erfolgsbilanz und dem chemischen Know-how von BASF aus. Diese Expertise ist notwendig, da die Emissionsgrenzwerte für Post-Combustion-CO-Abscheideanlagen immer mehr in den Mittelpunkt rücken und die sich ändernden Vorschriften sowie die komplexe Zusammensetzung der Rauchgase eine große Herausforderung darstellen.

"Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit BASF bei diesem wichtigen Kohlenstoffabscheidungsprojekt in Aarhus. Diese Zusammenarbeit spiegelt unser Engagement wider, innovative, auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnittene Lösungen zur Kohlenstoffabscheidung anzubieten. Durch die Kombination unseres Know-hows im Anlagenbau mit der chemischen Expertise von BASF sind wir gut positioniert, um die Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft zu unterstützen", sagt Klaus Bärnthaler, Vice President bei ANDRITZ Clean Air Technologies.

"Unsere Zusammenarbeit mit ANDRITZ war von Anfang an von einer starken Partnerschaft zwischen technischer und chemischer Expertise geprägt. Gemeinsam haben wir effektive Lösungen für die komplexen Emissionsprobleme des Projekts gefunden. Dieses Projekt unterstreicht die Stärke unseres kontinuierlichen Engagements im „Waste-to-Energy“-Sektor, verdeutlicht die Vielseitigkeit von OASE blue und bekräftigt unser Engagement für die Bereitstellung nachhaltiger Gaswäschelösungen", fügte Vasilios Galanos, Senior Vice President Europe, Unternehmensbereich Intermediates, BASF, hinzu.

Mit dem OASE-Portfolio ist die BASF führend in der Gaswäschetechnologie, die in über 500 Referenzanlagen weltweit eingesetzt wird. OASE blue, eine der verfügbaren Gaswäschetechnologien von BASF, zielt darauf ab, Kunden bei einem geringen Energieverbrauch, geringen Lösemittelverlusten, einer hohen Flexibilität und geringen Verunreinigungen, sowohl im behandelten Gas als auch im CO2-Produkt zu unterstützen. Diese Technologie eignet sich besonders für die besonderen Herausforderungen, die Verunreinigungen in Rauchgasen aus fossilen Kraftwerken, Dampfreformern, Kesseln, Müllverbrennungsanlagen und in der Zementindustrie mit sich bringen.

[1] Diese Zahl ist der vom Kunden festgelegte Zielwert für die jährlichen CO2-Einsparungen aus den Abgasen der Anlage.
 

Über OASE®

Mit ihrer über 50-jährigen Erfahrung bietet die BASF ihren Kunden effiziente Lösungen für die Behandlung verschiedener Gase, zum Beispiel Erdgas, Synthesegas und Biogas. Weltweit bewähren sich diese Lösungen heute bei Kunden der BASF in etwa 500 Referenzanlagen. Die BASF vermarktet ihr Portfolio aus Technologien, Gaswaschmitteln und umfassenden Serviceleistungen, dabei auch die digitale Plattform OASE connect, unter der Marke OASE® – Gas Treating Excellence by BASF. Im BASF-Portfolio zählen die OASE-Produkte zu den Systemlösungen, die einen wesentlichen Nachhaltigkeitsbeitrag in der Wertschöpfungskette leisten. Im Vergleich zu herkömmlichen Technologien zeichnet sich OASE durch eine außergewöhnlich hohe Effizienz bei der Gasaufbereitung aus, was zu erheblichen Energieeinsparungen und Emissionsminderungen führt. Weitere Informationen (nur in englischer Sprache) unter www.oase.basf.com.


Über BASF

BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

P-25-215

Kerstin Hoffmann
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links nach rechts): Matthias Hoetzl, Director Commercial Sales, Andritz; Katharina Sandriesser, Rechtsbeistand, Andritz; Dr. Klaus Bärnthaler, Vice President Proposal & Business Development, Andritz; Dietmar Heinisser, Mitglied des Vorstands, Andritz; Vasilios Galanos, Senior Vice President Intermediates Europa, BASF; Hamideh Ahi, Technical Marketing Manager OASE, BASF; Glenn Langguth, Global Commercial Management OASE, BASF. 
Foto: BASF
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links nach rechts): Matthias Hoetzl, Director Commercial Sales, Andritz; Katharina Sandriesser, Rechtsbeistand, Andritz; Dr. Klaus Bärnthaler, Vice President Proposal & Business Development, Andritz; Dietmar Heinisser, Mitglied des Vorstands, Andritz; Vasilios Galanos, Senior Vice President Intermediates Europa, BASF; Hamideh Ahi, Technical Marketing Manager OASE, BASF; Glenn Langguth, Global Commercial Management OASE, BASF.
Foto: BASF
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Letzte Aktualisierung23. Oktober 2025