Fachpresse | 19. November 2025

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BASF erweitert zertifiziertes biomassenbilanziertes Methanol-Portfolio um ISCC EU-Zertifizierung

  • Biomassenbilanziertes1 Methanol jetzt nach vier international anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierungssystemen zertifiziert
  • Flexibles Zertifizierungsportfolio, zugeschnitten auf die verschiedenen Anforderungen der chemischen Industrie und des Biokraftstoffmarkts
  • Zertifizierte Methanolprodukte unterstützen Kunden dabei, den Einsatz fossiler Rohstoffe zu reduzieren und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen

BASF hat ihr Angebot an zertifizierten biomassenbilanzierten Methanolprodukten erweitert, indem sie ihr bestehendes Portfolio um die ISCC EU-Zertifizierung2 ergänzt hat. Seit Mitte 2025 liefert der Unternehmensbereich Intermediates der BASF auch ISCC EU-zertifiziertes biomassenbilanziertes Methanol. Damit kann BASF die gesamte Bandbreite der Zertifizierungsanforderungen sowohl im Chemie- als auch im Biokraftstoffsektor erfüllen. Für die chemische Industrie ist Methanol nach den Standards ISCC PLUS und REDcert² 3 zertifiziert, während ISCC EU und REDcert-EU4 auf die spezifischen Vorschriften des Biokraftstoffsektors zugeschnitten sind. Dieser umfassende Zertifizierungsrahmen ermöglicht es der BASF, ihre Kunden in verschiedenen Branchen bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele und der Einhaltung regulatorischer Vorgaben zu unterstützen.

Die ISCC EU-Zertifizierung bestätigt, dass das biomassenbilanzierte Methanol der BASF die strengen Kriterien der Europäischen Union für Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen gemäß der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Renewable Energy Directive, RED III) erfüllt und darüber hinaus zusätzliche ökologische und soziale Anforderungen berücksichtigt.2

„Mit der Ergänzung der ISCC EU-Zertifizierung sind wir ideal aufgestellt, um Kunden aus der Chemie- und Biokraftstoffindustrie ein flexibles, glaubwürdiges und unabhängig verifiziertes Angebot zu machen. Das erste Feedback aus dem Markt war sehr positiv, insbesondere von mehreren strategischen Partnern“, sagt Holger Suhren, Senior Account Manager im Unternehmensbereich Intermediates der BASF.

Vasilios Galanos, Senior Vice President Europe im Unternehmensbereich Intermediates der BASF, ergänzt: „Die Tatsache, dass wir bereits erfolgreich Geschäfte mit ISCC EU Methanol generiert haben, bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Diese Ergänzung unterstreicht nicht nur unser Engagement für Nachhaltigkeit, sondern trägt auch zu unserem Anspruch bei, der bevorzugte Partner für nachhaltige Zwischenprodukte für unsere Kunden zu sein.“

Methanol ist ein wichtiges industrielles Zwischenprodukt für verschiedene Produkte wie Kunststoffe, Pharmazeutika, Pflanzenschutzmittel und Kraftstoffadditive. Die biomassenbilanzierte Variante ist chemisch identisch mit dem fossilen Äquivalent und kann als „Drop-in-Lösung“ verwendet werden, ohne dass Änderungen an den Rezepturen oder Prozessen der Kunden erforderlich sind. Im Vergleich zu fossilem Methanol der BASF5 reduzieren die biomassenbilanzierten Methanolprodukte die Treibhausgasemissionen deutlich und unterstützen damit Kunden bei der Erreichung ihrer Emissionsziele.

Die biomassenbilanzierten Methanolprodukte sind ein wichtiger Bestandteil des umfassenden Produktangebots der BASF an biomassenbilanzierten Produkten. Diese Produkte helfen den Kunden, ihre Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu verringern und den Übergang zu nachhaltigeren Wertschöpfungsketten zu unterstützen, ohne Kompromisse bei Qualität oder Leistung. Weitere Informationen zum nachhaltigen Produktportfolio des BASF-Unternehmensbereichs Intermediates finden Sie unter

https://chemicals.basf.com/global/en/Intermediates/sustainability.html.
 

1 Im Biomassenbilanz-Ansatz (BMB) der BASF werden fossile Rohstoffe, die für die Herstellung von BASF-Produkten benötigt werden, entlang der integrierten Produktionskette durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Der entsprechende Anteil an nachwachsenden Rohstoffen wird über einen zertifizierten Massenbilanzansatz dem konkreten Verkaufsprodukt zugeordnet. Solche Produktionsmethoden schonen fossile Ressourcen und reduzieren gleichzeitig den CO2-Ausstoß. Sowohl der BMB-Ansatz als auch biomassenbilanzierte Produkte sind unabhängig nach REDcert2 und ISCC PLUS für die chemische Industrie sowie nach REDcert-EU und ISCC EU für die Biokraftstoffindustrie zertifiziert. Nachwachsende Rohstoffe sind im BASF-Produkt nicht nachverfolgbar. Weitere Informationen finden Sie unter Biomass Balanced (BMBcert®) Intermediates.
 

2 Weitere Informationen zur ISCC EU-Zertifizierung finden Sie unter ISCC EU - ISCC System.
 

3 REDcert2 und ISCC PLUS sind Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme für die Nutzung nachhaltiger Biomasse als Rohstoff in der chemischen Industrie. Eine Zertifizierung nach diesen Zertifizierungssystemen bestätigt, dass die eingesetzte Biomasse nachhaltig ist und in der erforderlichen Menge in das Produktionssystem eingespeist wurde. Sie bestätigt auch, dass die nachhaltige Biomasse den entsprechenden Verkaufsprodukten korrekt zugeordnet wurde. Die Zertifizierungen werden auf der Grundlage von Vor-Ort-Audits vergeben, die von unabhängigen Auditoren durchgeführt werden.
 

4 REDcert-EU Methanol ist nach dem REDcert-Standard zertifiziert. Das Zertifikat, das von führenden Verbänden und Organisationen der deutschen Agrar- und Biokraftstoffindustrie gegründet wurde, belegt die nachhaltige Herkunft der eingesetzten Biomasse und die Information über die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Es handelt sich um einen Standard für die Verwendung als Biokraftstoff, der von der Europäischen Kommission im Rahmen der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) anerkannt ist.
 

5 Für ISCC PLUS und REDcert² sind die Treibhausgasemissionen deutlich niedriger als von fossilem Methanol der BASF. Die PCF-Berechnungen der BASF orientieren sich an den Anforderungen und Richtlinien der ISO 14067:2018. Der TÜV Rheinland hat in einer Methodenprüfung bestätigt, dass die von der BASF SE entwickelte und zur Berechnung der PCFs von BASF-Produkten verwendete PCF-Methodik SCOTT wissenschaftlich fundiert ist, der ISO 14067:2018 und der PCF-Richtlinie Together for Sustainability entspricht und den Stand der Technik widerspiegelt (ID-Nr. 0000080389: BASF SE-Certipedia). Die Anforderungen von ISCC EU und REDcert-EU für Treibhausgasemissionen basieren auf der Richtlinie EU) 2018/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates (CL2018L2001EN0040020.0001.3bi_cp 1..1) , wie in den jeweiligen Dokumenten von ISCC bzw. REDcert beschrieben (REDcert-EU, ISCC EU - ISCC System).
 

Über BASF

BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com

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Letzte Aktualisierung19. November 2025