Geschichte

Auf allen Kontinenten – Von Ludwigshafen in die Welt

Von Anfang an erzielt BASF einen beachtlichen Teil ihrer Umsätze im Ausland. Während der Standort Ludwigshafen ihr Herz bleibt, startet die Erschließung internationaler Märkte in Europa, erfasst bald aber auch den amerikanischen Kontinent und Asien. Afrika gilt hingegen als Zukunftsmarkt des 21. Jahrhunderts.

Die Bedeutung der Auslandsmärkte erkennt BASF schon früh und beginnt bereits wenige Jahre nach der Gründung mit dem Aufbau einer eigenen Verkaufsorganisation. Auch Produktionsstandorte werden schon im 19. Jahrhundert im Ausland errichtet, aber nur vereinzelt und sehr zögerlich.

Ganz anders nach 1945: Nachdem in den Nachkriegsjahren der Wiederaufbau der Verkaufsorganisation im Vordergrund steht und nur wenige Produktionsstätten im Ausland entstehen, dringt BASF seit den 1960er Jahren gezielt mit eigenen Produktionsstandorten in wichtige Märkte vor. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Europa sowie Nord- und Südamerika, Mitte der 1990er Jahre verlagert er sich nach Asien. Häufig ist BASF im Ausland, vor allem in Asien, beim Aufbau von Standorten auf einheimische Partner angewiesen.

Einen weiteren Schritt in Richtung internationaler Präsenz macht BASF mit Anwendungstechnik, Forschung und Entwicklung. Auch diese sind zunächst in Deutschland konzentriert und werden dann international aufgebaut. Den Anfang machen in den 1960er Jahren landwirtschaftliche Versuchsstationen auf vier Kontinenten.

Gemessen an den Beschäftigtenzahlen, bildet nach wie vor Deutschland und insbesondere der Standort Ludwigshafen den eindeutigen Schwerpunkt von BASF. Hier arbeiten allein gut 30 Prozent aller BASF-Mitarbeiter weltweit. Demgegenüber ist BASF gegenwärtig in mehr als 80 Ländern mit Gesellschaften vertreten und betreibt weltweit sechs Verbundstandorte und 352 weitere Produktionsstandorte.