Geschichte

Kapitalbeteiligungen - Ganz oder gar nicht?

Weit gefehlt. Der Zugang zu neuen Märkten und Produkten erfolgt über eine ganze Bandbreite an Unternehmensbeteiligungen. Ob als Mehr- oder Minderheitsbeteiligung, als Joint Venture oder gar als vollständige Übernahme – über Beteiligungen an Unternehmen erweitert BASF wiederholt das Portfolio, erschließt neue Absatzmärkte und führt Kompetenzen zusammen.

Als BASF in den 1960er und 1970er Jahren die Produktpalette um verbrauchernahe und höherveredelte Produkte ergänzt, geschieht dies insbesondere durch Akquisitionen. Ein Beispiel hierfür sind Lacke, ein Gebiet, in das BASF 1965 als Produzent einsteigt und das heute unter dem Dach der BASF Coatings GmbH zusammengefasst ist.

Ein Beispiel aus der jüngeren Unternehmensgeschichte ist 2006 die Akquisition der Engelhard Corporation. Hierdurch werden Kompetenzen und Technologien beider Unternehmen auf dem Katalysatorgebiet gebündelt und Abgaskatalysatoren in das Produktportfolio integriert.

Unternehmensbeteiligungen fungieren insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren auch als Eintrittskarte in neue Märkte, wie 1958 die Gründung des US-amerikanischen Joint Ventures Dow Badische zeigt. Der 1969 folgende Erwerb der Wyandotte Chemicals Corporation stellt das US- Engagement auf eine breitere Basis und eröffnet gleichzeitig auf dem nordamerikanischen Markt den Weg in das Gebiet der Polyurethane. Parallel dazu erfolgt mit der Beteiligung an der Elastomer/Elastogran-Gruppe (1971 zu 100 Prozent) der Einstieg in das europäische Polyurethangeschäft.

Gegenläufig zu Unternehmensbeteiligungen unterschiedlichen Ausmaßes erfolgt die Konsolidierung der Geschäftsfelder der BASF durch Devestitionen und Ausgründung von Gesellschaften.