Innovation
Safety Assessment and Testing
In den sicherheitstechnischen Laboren der BASF SE liefern wir hochwertige Daten und Fachanalysen zur Unterstützung der Entwicklung robuster Sicherheitskonzepte. Unsere Untersuchungen umfassen:
- Zündprozesse, einschließlich Elektrostatik
- Explosionsverhalten von Gasen und Stäuben
- Thermische Prozesssicherheit
- Klassifzierung nach REACH und Transportrecht
Mit unserer ISO/IEC 17025-Akkreditierung (für den in der Anlage zu unserem Zertifikat PL-14121-03-00 aufgeführten Akkreditierungsbereich) und GLP/ISO 9001-Zertifizierung bieten wir präzise Messungen und Sicherheitsbewertungen nicht nur für BASF, sondern auch für externe Kunden, die zuverlässige, wissenschaftlich fundierte Sicherheitslösungen suchen. Dank unserer einzigartigen Einrichtungen bieten wir zudem eine breite Palette maßgeschneiderter Tests an.
Leistungen
Beratung bei der Zusammstellung des Prüfpakets
Elektrische und Elektrostatische Prüfungen
Elektrische und Elektrostatische Prüfungen
Prüfungen auf dem Feld der Elektrostatik geben Auskunft über das Auftreten und die Art von elektrostatischen Ladungen im Prozess und die Ableitfähigkeit oder Isolationswirkung von Materialien, Gerätschaften und persönlicher Schutzausrüstung. Die Informationen sind essentiell im Rahmen der Zündquellenbetrachtung und zur Beurteilung des Verhaltens von Schüttgütern oder den Einsatz von Gerätschaften, Verpackungsmaterialien etc. im explosionsgefährdeten Bereich.
Oberflächenwiderstand
Der Oberflächenwiderstand liefert Informationen über den elektrischen Widerstand an Oberflächen von
Produkten und Materialien. Der Oberflächenwiderstand ermöglicht überdies eine Nachverfolgung von
Änderungen des Widerstandes durch äußere Einflüsse. Folgende Methoden zur Bestimmung sind verfügbar:
- DIN EN 62631-3-2, feste, elektrisch isolierende Werkstoffe
- DIN EN 1149-1, Schutzkleidung
Durchgangswiderstand
Der Durchgangswiderstand ist ein Teil des Isolationswiderstandes. Der spezifische Durchgangswiderstand kann bei der Auswahl eines Isolierstoffs für eine bestimmte Anwendung hilfreich sein. Die Änderung des spezifischen Durchgangswiderstandes in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchte kann erheblich sein und muss bei der konstruktiven Auslegung in Bezug auf die Betriebsbedingungen bekannt sein. Folgende Methoden zur Bestimmung für unterschiedliche Anwendungen sind verfügbar:
- DIN EN 62631-3-1, elektrisch isolierende Werkstoffe
- DIN EN 1149-2, Schutzkleidung
- in Anlehnung an DIN EN 61340-2-3, Schutzhandschuhe
- DIN EN 63140-2-3, Schutzhandschuhe
- Erdableitwiderstand nach IEC 61 340-2-3
Elektrische Leitfähigkeit von Flüssigkeiten
Die Kenngröße „elektrische Leitfähigkeit“ wird zur Klassifizierung von Flüssigkeiten angewendet. Folgende Methoden zur Bestimmung sind verfügbar
- In Anlehnung an DIN 51 412, Teil 1, Mineralölerzeugnisse
- DIN EN 27 888, Wasser
- in Anlehnung an DIN EN 60 243-2, Durchgangsspannung
Elektrischer Widerstand, Isolationswiderstand
Die Kenngröße ist eine Grundlage zur Beurteilung des Verhaltens von Staubschüttungen oder der Einsetzbarkeit von Gerätschaften und oder Materialien im explosionsgefährdeten Bereich.
- Staubschüttungen in Anlehnung an DIN EN ISO/IEC 80079-20-2
- Gummi- und Kunststoffschläuche in Anlehnung an DIN EN ISO 8031
- Flexible Schüttgüter nach DIN EN 61340-4 4 VDE 0300-4-4
- Permitivitätszahl in Anlehnung an IEC 60247
Physikalische Eigenschaften
In unserem Portfolio bieten wir die Bestimmung sicherheitstechnisch-relevanter physikalischer Eigenschaften an.
Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität
Die Wärmekapazität eines Stoffes oder Stoffgemisches ist die Änderung seiner Enthalpie (bei konstantem Druck) oder seiner inneren Energie (bei konstantem Volumen) mit der Temperatur. Die spezifische Wärmekapazität ist die auf die Masse oder das Mol bezogene Wärmekapazität. Die Kenngröße kann mit folgenden Methoden bestimmt werden:
- mittels Differential Scanning Calorimetry nach DIN 51007
- mittels Reaktionskalorimeter (CPA 202)
- mittels Calvetkalorimetrie (C80)
- mittels Titrationskalorimetrie
Penetrationstest nach GGVSEB/ADR Anlage A Teil 2, Kapitel 2.3.4
Dieser Test ist notwendig zur Abgrenzung brennbarer Flüssigkeiten gegen brennbare feste oder salbenförmige
Stoffe im Sinne der Verordnung über brennbare Flüssigkeiten (VbF) und Bestimmung des Fließverhaltens der flüssigen und dickflüssigen Mischungen der Klasse 3 sowie der pastenförmigen Stoffe der Klasse 4.1 (GGVS/ADR).
Wärmeleitfähigkeit nach dem Hot Disk-Verfahren nach DIN EN ISO 22007-2 (nur Feststoffe)
Die Hotdisk ist ein instationäres Messverfahren zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Formkörpern und Pulverproben mit isotropen (richtungsunabhängigen) Wärmetransporteigenschaften. Die Wärmeleifähigkeit bemisst die Fähigkeit Wärme innerhalb eines Stoffes (Festkörper, Flüssigkeit oder Gas) zu transportieren (Synonyme: Wärmeleitzahl, Wärmeleitkoeffizient).
Korngrößenverteilung
Die Korngrößenverteilung gibt die Anteile der in einer Feststoffprobe vorhandenen Korngrößenfraktionen wieder. Für die Bestimmung der Korngrößenverteilung stehen folgende Verfahren zur Verfügung:
- mittels Nasszellenverfahren (GLP)
- mittels Hartmannrohrverfahren
Reduktion/Oxidation: Chemische Inkompatibilität (GLP)
Nach OPPTS 830.6314 wird geprüft, ob eine gefährliche Reaktion auftritt, wenn die Prüfsubstanz in Kontakt mit Reduktions- oder Oxidationsmitteln, Bestandteilen aus Feuerlöschern oder gängigen Lösungsmitteln kommt. Erheblicher Temperaturanstieg, Entwicklung von Gasen und Dämpfen, Spritzern und Flammenbildung sind mögliche Gefahren, die es zu prüfen gilt. Informationen zu reduktiven und oxidativen Eigenschaften der Prüfsubstanz sind durch 40 CFR §158 für die Registrierung von Endprodukten benötigt.
Brennverhalten
Mit diesen Prüfungen kann das Brennverhalten organischer und anorganischer Stoffe und oder Gemische im flüssigen oder festen Zustand bestimmt werden. Die Informationen bilden die Basis zur Erstellung von Sicherheitskonzepten oder Einstufung des Stoffes und oder Gemisches nach REACH und oder Transportrecht.
Brennzahl nach VDI 2263
Die Brennzahl (BZ) ist ein Kriterium für die Ausbreitung eines Brandes nach lokaler Einwirkung einer hinreichend starken Zündquelle und somit eine wichtige Kenngröße für das Brandverhalten von Feststoffen und das darauf aufbauende Brandschutzkonzept.
Abbrandgeschwindigkeit nach UN Test N.1 (GLP)
Die Abbrandgeschwindigkeit beschreibt die maximale Ausbreitungsgeschwindigkeit der Verbrennungszone in Feststoffen und ist ein Kriterium für das Brennverhalten. Sie ist relevant für die Kennzeichnung nach UN Transportrecht und Gefahrgutrecht.
Brandfördernde Eigenschaften nach UN Test O.1, O.2 , O.3 (GLP)
Die Prüfungen sind durchzuführen, um das Oxidationspotential eines festen oder flüssigen Stoffes zu ermitteln. Sie dienen zur Einstufung nach Gefahrgut- und Gefahrstoffrecht. Allgemein gilt ein Feststoff oder eine Flüssigkeit als oxidierend, wenn die Prüfsubstanz im Gemisch mit Cellulose ein höheres Oxidationspotential aufweist, als ein definiertes Referenzgemisch. Die Klassifizierung von Flüssigkeiten erfolgt nach dem UN Test O.2. Feststoffe werden nach dem UN Test O.3 eingestuft.
Flammpunktbestimmung
Der Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur einer brennbaren Flüssigkeit (Randbedingung: Umgebung ist Luft bei Umgebungsdruck), bei der der Dampfdruck so hoch wird, dass oberhalb der Flüssigkeit erstmalig ein explosionsfähiges Dampf/Luft-Gemisch entsteht. Dieses wird durch einen Zündversuch mit einer Methan/Luft-Flamme nachgewiesen. Der Flammpunkt ist eine zentrale Kenngröße zur Beurteilung der Brand- und Explosionsgefahren, die beim Umgang mit Flüssigkeiten unter Luftzutritt auftreten können. Er ist Grundlage für die Einstufung und Kennzeichnung entzündbarer Flüssigkeiten und Bestandteil vieler Produktspezifikationen. Wir bieten die Flammpunktbestimmung nach folgenden Normen an:
- DIN 51 755 (GLP)
- DIN EN ISO 2719 (GLP)
- DIN EN ISO 1523 (GLP)
- DIN EN ISO 2592
- DIN EN ISO 3679(GLP)
- DIN EN ISO 13736
Weiterbrennbarkeit nach UN Test L.2 (GLP)
Das Verfahren dient der Feststellung, ob ein Stoff selbst unterhaltend verbrennt und damit ein Stoff der Klasse 3 ist.
Schwelpunkt abgelagerter Stäube nach VDI 2263
Der Schwelpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der ein Schüttgut Schwelgase in solchen Mengen bildet oder brennbare Gase durch Ausgasen in solchen Mengen freisetzt, dass sich in der Nähe der Substanz explosionsfähige Brenngas/Luft-Gemische bilden, die durch Einwirkung einer Zündquelle zur Explosion gebracht werden können.
Explosionsverhalten von Gasen, Dämpfen und Stäuben
Diese Prüfungen dienen zur Ermittlung von explosionstechnischen Kenngrößen zur Ausarbeitung von Explosionsschutzkonzepten und Bestimmung von Explosionsdiagrammen, sowie Explosionsgrenzen von Staub/Luft-Gemischen oder Gasen/Dämpfen.
Explosionsfähigkeit aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische im Hartmannrohr nach DIN EN ISO/IC 80079-20-2 (GLP)
Es wird die Explosionsfähigkeit aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische bei atmosphärischen Bedingungen untersucht.
Explosionsfähigkeit aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische in der 20 L-Kugel nach DIN EN ISO/IC 80079-20-2 (GLP)
Ermittlung der Explosionsfähigkeit aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische. Der Test erforderlich, wenn die Probe ein negatives Ergebnis im Hartmannrohr gezeigt hat. In dieser Versuchsanordnung werden chemische Zünder mit einer Energie von 2000 J verwendet. Die verwendeten Zündenergien im Hartmannrohr sind geringer.
Untere Explosionsgrenze aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische in der 20 L-Kugel nach DIN EN 134034-3
Die Untere Explosionsgrenze (UEG) eines brennbaren Staubes ist die höchste Konzentration des aufgewirbelten Staubes im Gemisch mit Luft, bis zu der noch keine Staubexplosion (d.h. die Ausbreitung einer sich selbst aufrecht erhaltenden Flammenfront im Staub/Luft-Gemisch) ausgelöst werden kann.
Explosionskenngrößen (pmax, Kst) aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische in der 20 L-Kugel nach DIN EN 14034-1/2
Ermittlung der Explosionskenngrößen (Pmax, KSt) von Stäuben in geschlossenen Apparaturen. Die Kenngröße Pmax gibt den maximalen Explosionsdruck wieder, währen der KSt-Wert aus der maximalen Druckanstiegsgeschwindigkeit bestimmt wird. Die Kenngrößen dienen zur Einteilung der Staubexplosionsklassen. Diese wirken sich direkt auf die Ausführung Explosionsschutzkonzeptes und die Wahl der technischen Explosionsschutzeinrichtungen aus.
Sauerstoffgrenzkonzentration aufgewirbelter Stäube in der 20 L-Kugel nach DIN EN 14034-4
Die Sauerstoffgrenzkonzentration eines brennbaren Staubes ist die maximale Sauerstoffkonzentration in einem Luft/N2-Gemisch, bis zu der für beliebige Konzentrationen des in dem Luft/N2-Gemisch aufgewirbelten Staub keine Staubexplosion ausgelöst werden kann.
Explosionsgrenzen von Gasen/Dämpfen im Druckbehälter nach EN 1839
Ermittlung der Explosionsgrenzen (untere Explosionsgrenze, obere Explosionsgrenze) beliebiger brennbarer Gase und brennbarer Dämpfe in Mischung mit einem Oxidatorgas/ Inertgas-Gemisch beliebiger (aber während der Messung konstanter) Zusammensetzung. Die Messung wird in einem geschlossenen, druckfesten Behälter in Anlehnung an die DIN EN 1839, Verfahren B, durchgeführt.
Oxidatorgasgrenzkonzentration von Gasen/Dämpfen im Druckbehälter nach EN 1839
Ermittlung der Oxidatorgasgrenzkonzentration eines Dreistoffsystems des Typs Brennstoff/Oxidatorgas/Inertgas. Die Messung wird in einem geschlossenen, druckfesten Behälter in Anlehnung an die Norm DIN EN 1839, Verfahren B, durchgeführt.
Explosionsdiagramm von Gasen/Dämpfen im Druckbehälter nach EN 1839
Ermittlung des Explosionsdiagramms eines Dreistoffsystems des Typs Brennstoff/Oxidatorgas/Inertgas. Die Messung wird in einem geschlossenen, druckfesten Behälter in Anlehnung an die DIN EN 1839, Verfahren B, durchgeführt.
Explosionskenngrößen (pmax, KG) von Gasen/Dämpfen im Druckbehälter nach DIN EN 15967
Ermittlung der Explosionskenngrößen (maximaler Explosionsdruck und maximale Druckanstiegsgeschwindigkeit) beliebiger brennbarer Gase und brennbarer Dämpfe in Mischung mit einem Oxidatorgas/Inertgas-Gemisch beliebiger (aber während der Messung konstanter) Zusammensetzung. Die Messung wird in einem geschlossenen, druckfesten Behälter in Anlehnung an DIN EN 15967 durchgeführt.
Explosionspunkte von Dämpfen bei Normaldruck nach DIN EN 15794
Es wird geprüft, in welchem Temperaturbereich Dämpfe über Flüssigkeiten im Gemisch mit Luft bei Normaldruck explosionsfähige Gemische bilden. Die Messung wird in Anlehnung an die DIN EN 15794 „Bestimmung von Explosionspunkten brennbarer Flüssigkeiten“, 2010, durchgeführt. Die Explosionspunkte können wie folgt bestimmt werden:
- Unterer Explosionspunkt und Oberer Explosionspunkt
- Nur unterer Explosionspunkt
Zündverhalten
Diese Kenngrößen dienen zur Charakterisierung des Zündverhaltens von Gasen und Dämpfen an heißen Oberflächen, von abgelagerten Staubschichten in Folge von oxidativer Selbsterhitzung oder spontanen Reaktionen an Luft oder mit Wasser und von aufgewirbelten Staub/Luft-Gemischen an heißen Oberflächen und Zündung durch freigesetzte Energien, wie bspw. elektrostatische Phänomene. diese Kenngrößen bilden eine Grundlage bei der sicheren Auslegung von Prozessen und sind teilweise relevant für Transporteinstufungen bzw. die Einstufung nach dem gefahrstoffrecht. Folgende Methoden zur Untersuchung des Zündverhaltens bieten wir an:
Pyrophore Eigenschaften
Es wird geprüft, ob die Prüfsubstanz pyrophore Eigenschaften bei Raumtemperatur
besitzt. Substanzen werden als pyrophor betrachtet, wenn sie sich in kleinen Mengen bei
Raumtemperatur nach kurzer Zeit an Luft selbst entzünden.
- für Feststoffen nach UN Test N.2 (GLP)
- für Flüssigkeiten nach UN Test N.3 (GLP)
Mindestzündtemperatur einer Staubschicht (Glimmtemperatur)
Durch die Mindestzündtemperatur einer Staubschicht (Glimmtemperatur) wird das Entzündungsverhalten flacher Staubschichten auf heißen Oberflächen beschrieben. Die Mindestzündtemperatur einer Staubschicht ist die niedrigste Temperatur einer erhitzten freiliegenden Oberfläche, bei der abgelagerter Staub in einer 5 mm dicken Schicht zur Entzündung gelangt. Wir führen die Messung wie folgt durch:
- nach DIN EN ISO/IEC 80079-20-2, Abschnitt 8.2
Selbstentzündungsverhalten von Staubschüttungen
- Prüfung nach Grewer gemäß VDI 2263 (GLP)
- nach DIN EN 15188
- Relative Selbstentzündungstemperatur für Feststoffe gemäß A.16 (GLP)
- nach UN Test N.4 (GLP)
- Die Selbstentzündung von Staubschüttungen erfolgt in Folge der Wärmefreisetzung durch eine Oxidationsreaktion mit Luftsauerstoff. Die Selbstentzündung führt oft zur Entstehung von Glimmbränden. Diese können bspw. bei Trocknungsprozessen oder Lagerungen in Silos oder vergleichbaren Lagerstätten auftreten und als Zündquelle wirken. Das Selbstentzündungsverhalten hat auch einen Einfluss auf die Transporteinstufung eines Schüttguts. Für die Charakterisierung des Selbstentzündungsverhaltens von Staubschüttungen bieten wir ein breites Portfolio über das einfache Screening mittels Grewer-Ofen-Test über die Ermittlung der Selbstentzündungstemperatur und deren Volumenabhängigkeit, sowie der standardisierten Testweise zur Einstufung in Transportklassen nach der UN Manual of Tests and Criteria an:
Mindestzündtemperatur von Gasen und Dämpfen
Ermittlung der Mindestzündtemperatur von Gasen und Dämpfen in Gemischen mit
Luft oder Luft/Inertgas bei Umgebungsdruck. Die Mindestzündtemperatur ist die niedrigste Temperatur (einer heißen Oberfläche), bei der unter festgelegten Prüfbedingungen die Entzündung eines brennbaren Gases oder Dampfs in einem Gemisch mit Luft oder Luft/Inertgas auftritt. Die Messung wird wie folgt durchgeführt:
- nach DIN EN ISO/IEC 80079-20-1 (GLP)
Mindestzündenergie
Die Mindestzündenergie ist die niedrigste elektrische Energie, die in einem Kondensator gespeichert ist, die bei Entladung ausreicht, um die Entzündung der empfindlichsten Staub/Luft Mischung, unter festgelegten Prüfbedingungen, auszulösen. Sie wird für die Bewertung von Zündquellen benötigt. Die Messung kann wie folgt durchgeführt werden:
- aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische im Hartmannrohr nach DIN EN ISO/IEC 80079-20-2 (Induktivität 1 mH)
- aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische im Hartmannrohr nach DIN EN ISO/IEC 80079-20-2 (Induktivität 1 mH und 0,1 mH)
- aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische bei erhöhter Temperatur im Hartmannrohr nach DIN EN ISO/IEC 80079-20-2 (Induktivität 1 mH und 0,1 mH)
- hybrider Gemische
Entzündlichkeit bei Berührung mit Wasser
Zweck dieser Prüfung ist festzustellen, ob ein Stoff mit Wasser oder feuchter Luft reagiert und dabei gefährliche Mengen an entzündbaren Gasen entwickelt. Die Prüfung wird wie folgt durchgeführt:
- nach UN Test N.5 (GLP)
Entzündbarkeit
Mit Zündquellen verschiedener Art wird qualitativ geprüft, ob sich die Prüfsubstanz
entzünden lässt. Die Prüfung wird durchgeführt:
- nach VDI 2263
Mindestzündtemperatur aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische
Ermittlung des Zündverhaltens aufgewirbelter Staub/Luft-Gemische an heißen Flächen
bei Umgebungsdruck. Die Mindestzündtemperatur ist die höchste Temperatur, bei der sich unter den Versuchsbedingungen Staub/Luft-Gemische gerade noch nicht entzünden. Die Prüfung wird durchgeführt:
- im BAM-Ofen nach DIN EN ISO/IEC 80079-20-2
Kalorische Eigenschaften
Mit Hilfe der kalorischen Eigenschaften kann die Wärmefreisetzung von chemischen Reaktionen und die thermische Stabilität von Stoffen und Stoffgemischen beurteilt werden. Mit unserem komplementären kalorimetrischen Methoden können wir die Wärmefreisetzung von chemischen Reaktionen unter isothermen, isoperibolen und adiabaten Bedingungen untersuchen. Der Einsatz moderner Reaktionskalorimeter ermöglicht die Charakterisierung unter prozess-relevanten Bedingungen, sowie die Beantwortung komplexer Lager- und Transportfragestellungen, wie Lagerung in Großlagertanks oder die Beurteilung der thermischen Stabilität polymerisationsfähiger Substanzen über den Seeweg. Vom klassischen Screening bis zur individuellen Prozessnachstellung können Informationen bereit gestellt werden. Dafür bieten wir folgende Methoden an:
Dynamische Differenzkalorimetrie
Mit der Dynamischen Differenzkalorimetrie (DDK, engl. Differential Scanning Calorimetry, DSC) untersucht man das Verhalten einer Probe als Funktion der Temperatur bei Anwendung eines definierten Temperaturprogramms. Zweck des Prüfverfahrens ist die Charakterisierung der thermischen Stabilität und des thermischen Potentials einer Substanz oder eines Substanzgemisches durch die quantitative Bestimmung von Wärmemengen und charakteristischen Temperaturen. Die Messung kann unter verschiedenen Tiegelatmosphären durchgeführt werden und entspricht den folgenden Normen:
- nach DIN 51005 (GLP)
- nach DIN 51007 (GLP)
Simultane dynamische Differenzkalorimetrie-Thermogravimetrie
Zweck dieser Prüfung ist der Erhalt von Informationen über temperaturabhängige Stoffveränderungen. Es werden simultane Wärmeumsätze und Masseänderungen als Folge physikalischer Umwandlungen und chemischer Reaktionen als Funktion der Probentemperatur und der Zeit ermittelt.
- nach DIN 51006
- nach DIN 51007
Wärmeflusskalorimetrie mittels CPA 202 (Reaktionskalorimetrie)
Zweck dieser Prüfung ist die Bestimmung kalorischer Eigenschaften - insbesondere auch reaktiver - Stoffe oder Stoffgemische, sowie die Berechnung der daraus ableitbaren sicherheitstechnischen Kenngrößen zur Bewertung des Gefahrenpotentials chemischer Reaktionen. Diese sicherheitstechnischen Kenngrößen sind die Reaktionsenthalpie im weitesten Sinn, die Wärmeleistung, eine mögliche Akkumulation sowie die adiabatische Temperaturerhöhung und die spezifische Wärme.
Wärmestaulagerungsprüfung
Mit dem Prüfverfahren wird die minimale konstante Luftumgebungstemperatur bestimmt, bei der thermisch instabile Stoffe unter Verpackungsbedingungen einer exothermen Zersetzung ausgesetzt sind. Die Bestimmung der Self-Accelerating Decomposition Temperature (SADT) bzw. Self-Accelerting Polymerisation Temperature (SAPT) wird für die Einstufung nach UN-Transportrecht benötigt und ist repräsentativ für ein 50 kg-Gebinde.
- nach UN Test H.4 (GLP)
Adiabate Kalorimetrie (Druckwärmestau und Hochdruckdruckwärmestau)
Die Druckwärmestau-Apparatur ist ein nachgeführtes (Druck und Temperatur) adiabates Kalorimeter. Sie gestattet die Nachstellung von Durchgehreaktionen unter annähernd adiabaten Bedingungen. Während der Versuchsdauer werden die Temperatur und der Druck im Innern der Messdose gemessen. Durch die Messung können Lagerstabilität, adiabate Induktionszeit, Maximaldruck- und Temperatur bestimmt, sowie deren Freisetzungsraten bestimmt werden. Der Aufbau der Apparatur bietet die Möglichkeit der Dosierung von Flüssigkeiten, Flüssiggasen und Gasen. In der Hochdruckvariante des Versuchsaufbaus können Reaktionen bis zu einem Druck von 300 bar verfolgt werden.
Mikrokalorimetrie mittels Thermal Activity Monitor (TAM)
Mit Hilfe der Mikorkalorimetrie können Wärmeströme im Bereich von wenigen µW/g bis mW/g unter isothermen Bedingungen ermittelt werden. Diese Information ist insbesondere für die Beurteilung der thermischen Stabilität über lange Lagerzeiträume oder die Bewertung stabilisierter Stoffe und Stoffgemische für Transport und Lagerung notwendig.
Calvetkalorimetrie mittels C80
Zweck des Prüfverfahrens ist die Charakterisierung der thermischen Stabilität und des thermischen Potentials einer Substanz oder eines Substanzgemisches durch die quantitative Bestimmung von Wärmemengen, charakteristischen Temperaturen und Drücken. Die Calvetkalorimetrie ist eine thermoanalytische Methode (sensitiver als DSC) bei der kalorische Effekte einer Probe durch Messung der Wärmstromdifferenz zwischen der Probe und einer inerten Referenz im Verlauf eines vorgegebenen Temperatur-Zeit-Programms quantifiziert wird. Die Messzelle ist mit einem Druckaufnehmer ausgestattet, sodass neben dem Wärmestrom auch der Druckverlauf während der Messung bestimmt werden kann.
Titrationskalorimetrie
Die Methode dient der Bestimmung kalorischer Eigenschaften - insbesondere auch reaktiver Stoffe oder Stoffgemische, sowie die Berechnung der daraus ableitbaren sicherheitstechnischen Kenngrößen zur Bewertung des Gefahrenpotentials chemischer Reaktionen. Diese sicherheitstechnischen Kenngrößen sind die Reaktionsenthalpie im weitesten Sinn, die Wärmeleistung, das Abklingverhalten von Reaktionen sowie die adiabatische Temperaturerhöhung und die spezifische Wärme. Weiter lassen sich Aussagen über den Druck beeinflussende Vorgänge wie Gasbildung oder Dampfdrücke aus den Messungen ableiten. Die Titrationskaloimetrie benötigt im Vergleich zur konevtionellen Reaktionskalormetrie geringere Probenmengen und gibt einen ersten Einblick in das Reaktionsgeschehen unter isothermen Bedingungen.
Explosionsfähigkeit kondensierter Stoffe
Diese Kenngrößen dienen zur Charakterisierung der Explosionsfähigkeit von kondensierten Stoffen und deren Klassifizierung für den Transport. Für die Beurteilung der Explosionsfähigkeit eines Stoffes ist eine umfangreiche Messreihe mit verschiedenen Messmethoden notwendig. Hierfür bieten wir folgende Prüfmethoden an:
Schlagempfindlichkeit nach EG-Richtlinie 440/2008, Anhang A.14 (GLP)
Bestimmt wird die niedrigste Schlagenergie, bei der es gerade noch zur Explosion kommt. Eine Explosion ist eingetreten, wenn beim Auftreffen des Fallgewichtes auf die Stempelvorrichtung ein Knall oder eine Entflammung wahrzunehmen ist.
Reibempfindlichkeit nach EG-Richtlinie 440/2008, Anhang A.14 (GLP)
Ein Porzellanplättchen mit 10 μl Prüfsubstanz wird durch einen Motor gegen einen feststehenden Porzellanstift mit rauen kugeligen Endflächen bewegt. Bei unterschiedlicher Stiftbelastung werden Hin- und Rückbewegungen über eine Länge von je 1 cm ausgeführt. Beobachtet wird, ob durch den Reibvorgang eine Explosion hervorgerufen wird.
Thermische Empfindlichkeit
Die zu prüfende Substanz wird in einer zylindrischen Stahlhülse (Inhalt ca. 30 ml), die durch eine Düsenplatte mit definierter Öffnung verschlossen ist, erhitzt. Die Prüfung bestimmt die thermische Empfindlichkeit der Probe bei Erhitzen unter Einschluss. Die Prüfung kann nach folgenden Regelwerken durchgeführt werden:
- nach EG-Richtlinie 440/2008, Anhang A.14 (GLP)
- nach UN Test 1(b), 2(b), E.1: Koenen-Test (GLP)
Bleiblockausbauchung nach Trauzel nach UN Test F.3 (GLP)
Die Prüfung ist eine Messmethode zur Bestimmung der explosiven Kraft der Testsubstanz.
Deflagrationsverhalten nach UN Test C.2 (GLP)
Es wird die Deflagrationsfähigkeit des Stoffes oder Stoffgemisches in einem offenen Gefäß bei Atmosphärendruck geprüft.
Time pressure test nach UN Test 1(c), 2(b) und C.1 (GLP)
Der „Time/Pressure Test“ (UN-Handbuch, Test C.1) beschreibt das Deflagrationsverhalten der Prüfsubstanz unter Einschluss.
Detonationsstoßempfindlichkeit (2") nach UN-Gap-Test, 1(a), 2(a), A5
Die Methode prüft die Detonationsfähigkeit sowie Empfindlichkeit auf Detonationsstöße. Die Bestimmung kann bei Atmosphärendruck oder erhöhten Drücken erfolgen.
Highlights
Neben der Ausrüstung für Standardmessungen bieten die Labore der Sicherheitstechnik der BASF SE eine Reihe von einzigartigen und flexiblen Messeinrichtungen für die Entwicklung von Sicherheitskonzepten. Diese Einrichtungen ermöglichen die Durchführung von maßgeschneiderten Tests auch bei herausfordernden Fragestellungen. Dazu gehören:
- Ein Sprengbunker der einer Explosion von bis zu 5 kg TNTeq oder einem Explosionsdruck bis zu 5 bar standhält
- Explosionsgeschützte Kammern für kalorimetrische Messungen, die einer Explosion von 100 g TNTeq oder einem Explosionsdruck bis zu 10 bar standhalten
- Eine 20 l Kugel zur Untersuchung von Gasexplosionen bei Temperaturen bis zu 500 °C und die einem Explosionsdruck von 600 bar standhält
- Ein 80 m3 großer Klimaraum für elektrostatische Messungen
- Flexible gerührte adiabate Kalorimeter mit niedrigen Phi-Faktor für Messungen bis 350 °C und 300 bar in batch , semi-batch oder kontinurierlicher Fahrweise. Die Apparatur bietet darüberhinaus die Möglichkeit Messungen mit beheizter Dosierung, unter aktiver Druckentlastung und Untersuchung der Zusammensetzung der gebildeten Gasphase durchzuführen. Die Apparatur kann mit verschiedenen Messzellen unterschiedlicher Materialien betrieben werden.
- Verschiedene Behälter, Rohre und Armaturen unterschiedlicher Druckstufen für die Untersuchung von Gasphasenexplosionen



Verantwortung gegenüber unseren Kunden
Durch die Inanspruchnahme unserer Dienstleistungen als nach DIN ISO 17025 akkreditiertes und GLP- sowie DIN ISO 9001-zertifiziertes Labor profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen.
QM-Links
QM-Dokumente
Garantie des höchsten Qualitätsstandards - ISO 17025
Unsere Akkreditierung nach DIN ISO 17025 (für den in der Anlage zu unserem Zertifikat PL-14121-03-00 aufgeführten Akkreditierungsbereich) garantiert, dass unsere Prüfverfahren und Ergebnisse den international anerkannten Standards (ISO, ASTM, OECD usw.) entsprechen. Unsere Leistungsfähigkeit, gültige und zuverlässige Ergebnisse auf höchstem technischem Niveau zu erzielen, wird regelmäßig durch externe Audits überprüft. Darüber hinaus nehmen wir kontinuierlich an Ringversuchen mit anderen Prüflaboratorien teil, um Messabweichungen frühzeitig zu identifizieren. Das bedeutet, dass Sie sich auf die Qualität der von uns durchgeführten Messungen und Tests verlassen können. Unsere Akkreditierung gemäß DIN ISO 17025 garantiert Ihnen:
- Verpflichtung gegenüber der Qualität: Laboratorien, die nach ISO 17025 akkreditiert sind, müssen ein hohes Maß an technischer Kompetenz und die Fähigkeit nachweisen, gültige und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Dies führt zu einem erhöhten Vertrauen in die Qualität der durchgeführten Messungen und Prüfungen.
- Rückführbarkeit: Messungen, die in nach ISO 17025 akkreditierten Laboratorien durchgeführt werden, sind auf nationale oder internationale Normen rückführbar. Diese Rückverfolgbarkeit verleiht den Ergebnissen eine hohe Glaubwürdigkeit, da sie auf anerkannte Messstandards zurückgeführt werden können.
- Vertraulichkeit: Grundsätzlich wird jede Probe eines Auftraggebers vom Personal des Prüflaboratoriums anonym sowie die zugehörigen Informationen, Aufzeichnungen und Prüfberichte vertraulich behandelt.
- Internationale Anerkennung: Die ISO 17025 ist weltweit anerkannt, was bedeutet, dass unsere Ergebnisse weltweit akzeptiert und anerkannt werden, bspw. bei Produktregistrierungen oder technischen Anlagenbewertungen.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: In vielen Branchen gibt es spezifische gesetzliche Anforderungen, die die Inanspruchnahme akkreditierter Laboratorien für Prüfungen und Kalibrierungen erforderlich machen. Eine Akkreditierung nach ISO 17025 kann die Einhaltung dieser Vorschriften gewährleisten und so mögliche rechtliche Probleme und Strafen vermeiden.
- Erhöhtes Kundenvertrauen: Kunden ziehen es oft vor, mit uns als akkreditiertes Laboratorium zusammenzuarbeiten, weil sie darauf vertrauen können, dass die ermittelten Ergebnisse genau und zuverlässig sind. Bei Rückfragen zu Aufträgen stehen unsere Mitarbeiter Ihnen stets zur Verfügung.
- Technisches Fachwissen: Die Akkreditierung setzt voraus, dass die Laboratorien qualifiziertes Personal beschäftigen und fortlaufende Schulungen anbieten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um Prüfungen und Kalibrierungen kompetent durchzuführen.
- Optimierte Prozesse: Das Akkreditierungsverfahren verlangt von den Laboratorien die Einführung robuster Managementsysteme und Standardarbeitsverfahren. Dies führt zu effizienteren Prozessen, weniger Fehlern und verbesserten Arbeitsabläufen, was letztendlich die Bereitstellung von Dienstleistungen verbessert.
- Kontinuierliche Verbesserung: Die Norm ermutigt die Laboratorien, ihre Abläufe und Praktiken regelmäßig zu überprüfen und zu verbessern. Diese Kultur der kontinuierlichen Verbesserung führt zu besseren Qualitätsergebnissen und Innovationen bei den Prüfmethoden.
- Risikomanagement: Die Akkreditierung nach ISO 17025 hilft den Laboratorien, die mit den Prüf- und Messverfahren verbundenen Risiken zu erkennen und zu mindern. Dieser proaktive Ansatz kann die Wahrscheinlichkeit von Fehlern verringern und die allgemeine Zuverlässigkeit verbessern.
Garantie des höchsten Qualitätsstandards - GLP
Neben der Durchführung aller Prüfmethoden im Rahmen der Akkreditierung bieten wir auch eine breite Palette unserer Prüfmethoden im Rahmen der Guten Laborpraxis (GLP) an. Gute Laborpraxis basiert auf Prinzipien, die die Qualität und Integrität nichtklinischer Laborstudien gewährleisten. Unter anderem garantiert dies Ihnen genaue Messergebnisse, vollständige Dokumentation und eine mehrfache Überwachung des Prüfauftrags durch verschiedene Personen.
Die Gesamtvorteile von GLP-Messungen sind vielfältig und können erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Forschung und der Einhaltung regulatorischer Anforderungen haben:
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Viele Aufsichtsbehörden verlangen die Einhaltung der GLP-Regularien für Studien, die zur Produktzulassungen eingereicht werden und bei denen die Integrität der Daten von größter Bedeutung ist. GLP-konforme Messungen helfen Unternehmen, diese behördlichen Anforderungen zu erfüllen, und verringern das Risiko von Verzögerungen oder Ablehnungen aufgrund von Nichteinhaltung dieser Anforderungen.
- Weltweite Anerkennung: GLP ist international anerkannt und ermöglicht die Akzeptanz von Daten über Grenzen hinweg. Dies ist besonders für Unternehmen von Vorteil, die in mehreren Ländern tätig sind, da es dazu beiträgt, dass ihre Ergebnisse allgemein anerkannt werden.
- Integrität der Daten: Die GLP-Vorgaben unterstreichen die Bedeutung des Datenmanagements, einschließlich der ordnungsgemäßen Dokumentation und Aufzeichnung. Dies trägt zum Schutz vor Datenmanipulationen oder Datenverlusten bei und stellt sicher, dass alle Ergebnisse korrekt berichtet und validiert werden. Sowohl die die Auftragsinformationen als auch die ermittelten Messdaten werden in unserem Prüflaboratorium mindestens 15 Jahre archiviert und können dem Kunden bei Verlust seiner Daten wieder zugänglich gemacht werden.
- Standardisierung: Die GLP fördert die Standardisierung von Laborpraktiken, die Vergleiche zwischen Studien erleichtern und das Gesamtverständnis von Forschungsergebnissen verbessern können.
- Betriebliche Effizienz: Durch die Festlegung klarer Protokolle und Verfahren können GLP-Laboratorien Fehler reduzieren, Arbeitsabläufe rationalisieren und die Gesamtproduktivität verbessern.
Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen einen Überblick und Verständnis über die Vorteile unseres akkreditierten und GLP-zertifizierten Prüflabors geben konnten. Sollten sie weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.
67056 Ludwigshafen
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