31. Januar 2020

Ludwigshafen

Förderkonzept "Integrativer Schulcampus"

Allen Kindern die gleichen Zukunftschancen ermöglichen – das ist das Ziel des Förderkonzepts „Integrativen Schulcampus“. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern und finanziert über eine soziale Wirkungspartnerschaft (englisch Social Impact Bond) erprobt die Stadt Mannheim an der Pestalozzigrundschule innovative Lernkonzepte und individuelle Förderansätze.

 

Weit mehr als ein Drittel der Schüler an der Pestalozzischule haben ausländische Wurzeln und wachsen in nicht-deutschsprachigen Familien auf. So bestehen oft bereits bei der Einschulung große Unterschiede der Sprach- und Lernstände im Vergleich zu Kindern aus deutschsprachigen Elternhäusern. Nur die individuelle Förderung dieser Schülerinnen und Schüler ermöglicht es ihnen, fehlende Kenntnisse aufzuholen. Das Förderkonzept „Integrativer Schulcampus Pestalozzischule“ ermöglicht diese gezielte Förderung und befähigt die Schülerinnen und Schüler dazu am Ende der vierten Klasse die gleichen Bildungschancen in Hinblick auf ihre weitere Schullaufbahn zu haben wie Schüler ohne Migrationshintergrund. Gleichzeitig profitiert die ganze Schule, weil sich das Lernklima und die Unterrichtsqualität verbessern.

BASF finanziert das Projekt im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements vor. Die Höhe der Rückzahlung richtet sich danach, inwieweit die vorher vereinbarten Wirkungsziele des Projekts erreicht werden. Durch diese erfolgsabhängige Rückvergütung zahlt die Stadt Mannheim ausschließlich für messbare positive Wirkung. Diese risikofreie Vorfinanzierung ermöglicht es der Stadt Mannheim, innovative Maßnahmen umzusetzen und frühzeitig einzugreifen. Das gemeinnützige Analyse- und Beratungshaus PHINEO hat das Projekt mit den Partnern gemeinsam entwickelt und übernimmt die zentrale Koordination. Die Bertelsmann Stiftung unterstützt dieses Pilotprojekt, um neue Instrumente und Partnerschaften für mehr soziale Wirkung zu erproben.

Dieses Projekt wird von BASF SE finanziell gefördert.

Petra Jahn-Stahnecker