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Wirtschaftspresse  |  4. März 2021
Medien

BASF stärkt Innovationspipeline für nachhaltige Landwirtschaft

  • Landwirte, Umwelt und Gesellschaft profitieren von kontinuierlicher Forschung und Entwicklung
  • Saatgut, Pflanzenschutzprodukte und digitale Angebote für immer nachhaltigere landwirtschaftliche Lösungen
  • Voraussichtliches Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 7,5 Milliarden € bestätigt

BASF verstärkt die Forschung und Entwicklung für nachhaltige landwirtschaftliche Innovationen, um Landwirte dabei zu unterstützen, die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern und die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln zu erfüllen. Mit Lösungen, die im Laufe des nächsten Jahrzehnts auf den Markt kommen, unterstützt die Pipeline das Ziel des Unternehmens, den Umsatzanteil von landwirtschaftlichen Lösungen, die einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, jährlich um 7 % zu steigern. Bis 2030 werden mehr als 30 große Projekte aus der Forschung und Entwicklung das kombinierte Portfolio der BASF aus Saatgut und Produkten zur Saatgutbehandlung, chemischen und biologischen Pflanzenschutzlösungen sowie digitalen Angeboten ergänzen. Damit erreicht die Pipeline einen voraussichtlichen Spitzenumsatz von mehr als 7,5 Milliarden €. Im Jahr 2020 hat BASF 840 Millionen € für Forschung und Entwicklung im Segment Agricultural Solutions aufgewendet. Gemessen am Umsatz des Segments sind dies rund 11 %. 2021 plant das Unternehmen, weiterhin auf hohem Niveau in die Forschung und Entwicklung für landwirtschaftliche Innovationen zu investieren.

„BASF ist führend, wenn es um Lösungen für nachhaltige Landwirtschaft geht. Wir entwickeln nicht nur entsprechende Innovationen, sondern bieten auch ein kombiniertes Portfolio, das effektive Produkte, neue Technologien und Services verbindet, welche auf die Bedürfnisse der Kunden und deren unterschiedliche Pflanzenanbausysteme weltweit zugeschnitten sind“, sagte Vincent Gros, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Agricultural Solutions. BASF hat sich bis 2030 ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele für ihr Agrargeschäft gesetzt: So soll der Umsatzanteil mit nachhaltigen landwirtschaftlichen Lösungen jährlich um 7 % gesteigert werden. Landwirte werden zudem dabei unterstützt, ihre CO2-Emissionen pro Tonne Ernteertrag um 30 % zu reduzieren. Außerdem sollen digitale Technologien auf zusammengerechnet mehr als 400 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche eingesetzt sowie die sichere Anwendung der Produkte weiterhin gewährleistet werden. BASF arbeitet damit weiter engagiert an der Entwicklung von Lösungen, die den Wandel des landwirtschaftlichen Ernährungssystems zum Besseren vorantreiben. „Nachhaltigkeit ist in unserem gesamten Forschungs- und Entwicklungsprozess fest verankert. Sie ist richtungsweisend für die Entwicklung unserer Innovationen, mit denen wir Landwirte unterstützen, mehr und besser zu produzieren und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schonen“, betonte Gros.

Kombiniertes Portfolio für produktive und umweltschonende Landwirtschaft

Bis 2050 müssen Landwirte voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen ernähren, was eine Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft um 50 % erfordert. Die Digitalisierung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Das Unternehmen entwickelt daher seine digitalen Technologien zusammen mit Innovationen aus dem gesamten Portfolio weiter. Diese Kombination ermöglicht es Landwirten, auf bestehenden Anbauflächen bessere Erträge zu erzielen und gleichzeitig den Erhalt der Biodiversität zu unterstützen.

Im November 2020 haben BASF und Bosch eine Vereinbarung für ein Joint Venture unterzeichnet, um – vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden – intelligente Lösungen für die Landwirtschaft in Zukunft aus einer Hand zu vermarkten und zu verkaufen. Im Rahmen des Joint Ventures planen die beiden Unternehmen für dieses Jahr die Einführung der Smart Spraying-Lösung. Die neue Technologie erkennt Unkräuter und ermöglicht die präzise Anwendung von Herbiziden, wodurch die produktive Landnutzung maximiert und zugleich die Auswirkungen auf die Umwelt durch eine geringere Menge an eingesetzten Herbiziden verringert werden. Darüber hinaus bietet das neue ergebnisorientierte Geschäftsmodell xarvio® HEALTHY FIELDS Landwirten eine maßgeschneiderte, optimierte feld- und saisonspezifische Pflanzenschutzstrategie, mit der sie vereinbarte Ertragsprognosen erreichen können. So begegnet das Unternehmen den Herausforderungen der modernen Landwirtschaft, den Erwartungen der Gesellschaft und politischen Aktionsplänen, und trägt damit zu einem nachhaltigeren Anbau bei. Ein weiteres Beispiel für das kombinierte Portfolio der BASF ist die Entwicklung herbizidtoleranter Pflanzeneigenschaften und speziell darauf abgestimmter chemischer Pflanzenschutzmittel. In Kombination mit Lösungen zur Kontrolle von Unkräutern, bevor diese erscheinen, ermöglichen sie eine pfluglose Bodenbearbeitung. Dadurch wird weniger CO2 aus dem Boden freigesetzt, die Bodenerosion wird verringert und der Humusaufbau wird gefördert.

Steigende Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln

Um das Produktportfolio kontinuierlich in Richtung immer nachhaltigerer Lösungen zu steuern, wendet BASF in den frühen Phasen des Forschungs- und Entwicklungsprozesses die branchenweit einzigartige und von Dritten geprüfte Sustainable Solution Steering-Methode an. „Die Forschung für landwirtschaftliche Lösungen hat sich in den beiden vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Wir treiben erfolgreich nachhaltige Innovationen voran, indem wir uns gleichermaßen auf zukünftige Anforderungen der Landwirte, der Gesellschaft und der Umwelt konzentrieren“, sagte Peter Eckes, Leiter des Forschungsbereichs Bioscience Research bei BASF.

Ein Beispiel für das erfolgreiche Sustainable Solution Steering ist die Weiterentwicklung des Insektizidportfolios des Unternehmens. Dieses bietet Lösungen, die die Produktivität in der Landwirtschaft steigern, die Auswirkungen auf die Umwelt verringern und damit einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Der von BASF entwickelte Wirkstoff Axalion™, dessen Zulassung noch aussteht, ist dabei die neueste Insektizid-Lösung des Unternehmens. Mit einem neuen Wirkmechanismus unterstützt sie Landwirte, ihre Ernten zu sichern – ohne negative Auswirkungen auf Boden- und Wasserorganismen oder Vögel. Zudem haben Produkte auf der Basis von Axalion keine Auswirkungen auf nützliche Insekten, sofern sie entsprechend der Anweisungen auf dem Etikett eingesetzt werden. Darüber hinaus ist Axalion ein bedeutendes Instrument, um Resistenzen zu vermeiden. Weitere Beispiele aus dem Insektizidportfolio sind Produkte auf Basis von Inscalis®, die regional angepasst sind und kürzlich in Asien, Nord- und Südamerika eingeführt wurden sowie die weltweit ersten Zulassungen von Broflanilid-Insektiziden in Südamerika und Asien.

Auch neue Saatgutzüchtungen der BASF helfen Landwirten, ausreichend gesunde und bezahlbare Nahrungsmittel umweltschonend anzubauen. So sind die neuesten Sorten Spinatsaatgut des Unternehmens resistent gegen Falschen Mehltau, eine der schädlichsten Pilzkrankheiten. Sie verhindern komplette Ernteausfälle, decken alle Wachstumsperioden ab und haben einen bedeutenden Marktanteil bei frischem Bio-Spinat. Damit bieten sie einen Mehrwert für Erzeuger, Verarbeiter, Einzelhändler und Verbraucher. Darüber hinaus investiert BASF in die Erforschung von Anbausystemen in Gewächshäusern, zum Beispiel bei Salat in Hydrokulturen. Diese benötigen weniger Boden, sparen im Vergleich zum traditionellen Freilandanbau Wasser und reduzieren den Bedarf an konventionellem Pflanzenschutz. Zudem kann Salat auf diese Weise unabhängig vom geografischen Standort und somit näher beim Verbraucher angebaut werden. Dadurch werden lange Transportwege vermieden und die damit verbundenen Emissionen reduziert.

Um mehr über die Innovationspipeline der BASF in der Landwirtschaft zu erfahren, besuchen Sie unsere Innovations-Website www.aginnovation.basf.com.

 

Sustainable Solution Steering

BASF hat die Sustainable Solution Steering-Methode entwickelt, um die Nachhaltigkeit ihres Portfolios zu verbessern. Diese freiwillige Bewertung ist einzigartig in der chemischen Industrie und wird von unabhängigen Dritten geprüft. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 hat das Unternehmen für 98,4 % seines relevanten Portfolios von mehr als 57.000 spezifischen Produktanwendungen Nachhaltigkeitsanalysen und -bewertungen durchgeführt. Die transparente Klassifizierung der Produkte ermöglicht es BASF, diese systematisch zu verbessern und das gesamte Portfolio nachhaltiger zu gestalten. Accelerator-Produkte leisten einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette. Bis 2025 sollen sie einen Umsatz von 22 Milliarden € in der BASF-Gruppe ausmachen. Auch der Unternehmensbereich Agricultural Solutions der BASF bewertet sein gesamtes Produktportfolio anhand klar definierter Nachhaltigkeitskriterien. Durch die Integration von branchenführenden und von Dritten geprüften Nachhaltigkeitskriterien in einer frühen Phase des F&E-Prozesses steuert der Unternehmensbereich seine Forschung und Entwicklung kontinuierlich in Richtung eines immer nachhaltigeren Portfolios. Mehr Informationen zum Sustainable Solution Steering der BASF finden Sie hier.

 

Über den Unternehmensbereich BASF Agricultural Solutions

Angesichts einer rasch wachsenden Weltbevölkerung wird zunehmend erwartet, dass wir eine nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Umwelt etablieren und erhalten. In Zusammenarbeit mit Landwirten, Agrarfachleuten, Experten für Schädlingsbekämpfung und anderen sehen wir darin für uns wichtige Aufgaben. Deshalb investieren wir in eine starke Forschungs- und Entwicklungspipeline und ein breites Portfolio, das Lösungen rund um Saatgut und Pflanzeneigenschaften, chemischen und biologischen Pflanzenschutz, Bodenmanagement, Pflanzengesundheit, Schädlingsbekämpfung und digitale Landwirtschaft umfasst. Unser Team aus Experten im Labor, auf dem Feld, im Büro und in der Produktion verbindet innovatives Denken mit bodenständigem Handeln. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, die Wert schaffen – für Landwirte, die Gesellschaft und die Umwelt. Im Jahr 2020 hat unser Unternehmensbereich einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden € erzielt. Weitere Informationen finden Sie unter www.agriculture.basf.com oder auf unseren Social-Media-Kanälen.

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

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Bis 2030 werden mehr als 30 große Projekte aus der Forschung und Entwicklung das kombinierte Portfolio der BASF aus Saatgut und Produkten zur Saatgutbehandlung, chemischen und biologischen Pflanzenschutzlösungen sowie digitalen Angeboten ergänzen.
Bis 2030 werden mehr als 30 große Projekte aus der Forschung und Entwicklung das kombinierte Portfolio der BASF aus Saatgut und Produkten zur Saatgutbehandlung, chemischen und biologischen Pflanzenschutzlösungen sowie digitalen Angeboten ergänzen.
Letzte Aktualisierung 4. März 2021