Wer wir sind
Unser Engagement in China
BASF ist bereits seit langem in der Region Asien-Pazifik aktiv. Ihren Anfang nahm die Erfolgsgeschichte im Jahr 1885 mit dem Handel von Textilfarbstoffen. Seither ist unser Engagement stetig gewachsen und immer vielfältiger geworden. Heute bedient BASF nahezu alle Schlüsselindustrien in der Region. Mit weiteren Investitionen in China bauen wir unsere hervorragende Position aus und beschleunigen das profitable Wachstum von BASF im größten Chemiemarkt der Welt.
Die Region Asien-Pazifik ist der wichtigste Wachstumsmotor für die chemische Industrie und wird weiter an Bedeutung gewinnen. Im Jahr 2000 entfielen auf die Regionen EMEA, Nord- und Südamerika sowie Asien-Pazifik jeweils noch etwa ein Drittel des weltweiten Chemiemarktes. Bis 2030 wird die Region Asien-Pazifik für rund 70 Prozent des globalen Chemiemarktes stehen. Mehr als die Hälfte des weltweiten Umsatzes der chemischen Industrie und rund drei Viertel des weltweiten Wachstums der chemischen Produktion werden dann allein aus China kommen. Deshalb investieren wir dort.
Asien-Pazifik: Wachstumsmotor der chemischen Industrie
Wachsende lokale Nachfrage: Produktion in China für China
Unsere Investitionen: Sorgfältige Analysen der Chancen und Risiken
Ein klarer Kompass: Unternehmenswerte und internationale Standards
Dialog und Zusammenarbeit: Basis für Lösung globaler Herausforderungen
Geschichte im Überblick: in und mit China wachsen
1885 - Erste Vertretung
Die Aktivitäten von BASF in Greater China nahmen ihren Anfang 1885, damals allerdings ohne eigene Produktionsstätten. Das Handelsunternehmen Jebsen & Co. vertrat die Badische Anilin- und Sodafabrik in Hongkong und Südchina und übernahm den Verkauf von BASF-Produkten, insbesondere Textilfarben wie synthetischem Indigo. Die Partnerschaft dauerte über 80 Jahre an und war für beide Seiten ein Gewinn.
1969 - Erste eigene Produktion
Bereits 1962 bekundete BASF Interesse am Aufbau eigener Produktionsstätten in Greater China. Die erste Investition erfolgte 1969 in Taiwan mit der Beteiligung an Cheng Kuang Chemical Co. Ltd. Das Unternehmen betrieb in Taipeh eine Anlage zur Formulierung von Pflanzenschutzmitteln. Die Beteiligung bildete die Keimzelle für das Wachstum von BASF in Taiwan. 1989 wurde das Unternehmen umbenannt in BASF Taiwan Ltd.
1988 - Erstes Joint Venture in Mainland China
In den 1980er-Jahren war die Zeit für Direktinvestitionen in Produktionsstätten auf dem chinesischen Festland gekommen. 1988 gründete BASF hierfür das erste Joint Venture, die Shanghai Gaoqiao BASF Dispersions Co. Ltd. Die dienstälteste Anlage von BASF in China produziert Styrol-Butadien-Dispersionen für Papierbeschichtungen und Teppiche. Weitere Joint Ventures folgten.
2005 - Erster Verbundstandort
2005 eröffnete BASF in Nanjing den ersten Verbundstandort in China – gemeinsam betrieben von BASF und der China Petroleum & Chemical Corp. (Sinopec). Die Initialinvestition der beiden Partner belief sich auf 2,9 Mrd. US$. Nach größeren Erweiterungen in den Jahren 2012 und 2014, läuft derzeit die dritte Ausbauphase, die bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll.
2006 - Weitere Investitionen
Ab 2006 erhöhte BASF kontinuierlich die Produktionskapazitäten an verschiedenen Standorten. Hierzu zählt unter anderem ein integrierter Produktionskomplex für Isocyanate im Shanghai Chemical Industrial Park in Caojing. Um das Marktwachstum in China bedienen zu können, errichtete BASF auch eine weitere große MDI-Anlage in Chongqing (Foto), die im Jahr 2015 die Produktion aufnahm.
2012 - Erster Innovation Campus
Im Jahr 2012 eröffnete BASF den Innovation Campus Shanghai im BASF Shanghai Pudong Innovation Park. Mit seiner kombinierten Expertise aus technischer Entwicklung und industriellem Design unterstützt er den Innovationsbedarf nahezu aller wichtigen Industrien. Die dritte Ausbaustufe wurde im Jahr 2023 eingeweiht, mit neuen Laboren für Hochleistungsmaterialien und -systeme sowie für Verfahrenstechnik.
2019 - Zweiter Verbundstandort
2019 startete BASF das Verbund-Projekt Zhanjiang in der süd-chinesischen Provinz Guangdong und begann mit dem Bau erster Anlagen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rd. 10 Mrd. € bis 2030. Nach Fertigstellung wird Zhanjiang als drittgrößter Verbundstandort nach Ludwigshafen und Antwerpen/Belgien unter alleiniger Verantwortung von BASF betrieben – und ein Vorbild für smarte und nachhaltige Produktion sein.
2021 - Gründung von BASF Shanshan
2021 gründeten BASF und Shanshan die BASF Shanshan Battery Materials Co., Ltd. Der Fokus liegt auf dem schnell wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge sowie dem Markt für Unterhaltungselektronik und Energiespeicher. Das Joint Venture hat Standorte in den Provinzen Hunan und Ningxia. Erste Erweiterungen der Kapazitäten laufen. Die neuen Produktionslinien in Changsha werden schrittweise seit Ende 2022 in Betrieb genommen.
2022 - Erste Anlage in Zhanjiang
2022 eröffnete BASF die erste Anlage am Verbundstandort Zhanjiang. Sie bedient mit Hochleistungskunststoffen die steigende Nachfrage, insbesondere von Kunden aus der Automobil- und Elektronikindustrie. Eine weitere Anlage zur Herstellung von thermoplastischem Polyurethan (TPU) geht noch 2023 in Betrieb. Im Fokus der Arbeiten in Zhanjiang steht nun der Aufbau des Kerns der Verbundstruktur, inklusive Steamcracker und nachgelagerten Anlagen, unter anderem zur Produktion von Petrochemikalien und Zwischenprodukten.
2023 - Erster Windpark
2023 vereinbarten BASF und Mingyang, in Südchina gemeinsam einen Offshore-Windpark mit einer installierten Gesamtleistung von 500 Megawatt zu errichten. Hierbei handelt es sich um das erste deutsch-chinesische Offshore-Windparkprojekt, das Entwicklung, Bau und Betrieb umfasst. Der Großteil des erzeugten Stroms wird für die Versorgung des BASF-Verbundstandorts Zhanjiang verwendet werden.
Blick auf 130 Jahre BASF-Geschichte in China (1885 - 2015)
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums von BASF erschien im Jahr 2015 das Buch „Eine lange Reise. Die Geschichte der BASF in China von 1885 bis heute“. Der Autor Michael Grabicki, langjähriger (bis 2012) Leiter von Corporate Media Relations bei BASF, zeichnet darin 130 Jahre Entwicklung der BASF in China nach.
Eine lange Reise. Die Geschichte der BASF in China von 1885 bis heute
Gebundene Ausgabe (2015): 406 Seiten
HOFFMANN UND CAMPE VERLAG
ISBN: 978-3-455-50362-3