Grenzach
Wandel und Erneuerung

Produktion von UV-Filtern in Grenzach
1998 – 2022: Um die Jahrtausendwende globalisieren sich die Wirtschaft und das tägliche Leben. Aufstrebende Länder in Asien ziehen die Produktion günstiger Güter an. In Amerika und Europa sorgen Internet, Innovationen und Automatisierung für Wachstum.
Die Ciba Spezialitätenchemie in Grenzach sucht nach Innovationen und stellt weniger rentable Produkte ein. 2009 übernimmt BASF die Firma, richtet das Werk neu aus und macht den Standort zum globalen Kompetenzzentrum für UV-Filter.
Mit Wandel umgehen, das kann Martin Möllerke: Nach der Schulzeit lernt er Metzger. Um familienfreundlichere Arbeitszeiten zu haben, wechselt er 1989 zu Ciba- Geigy, dort arbeiten bereits der Vater und sein Bruder. Möllerke wird schnell Meister und ab 2004 Produktionsbetreuer für Pigmente. Daneben bildet er sich zur Arbeitssicherheitsfachkraft weiter. Mit der Verlagerung von Produktionen kommt die Unsicherheit: „Ich nehme mein Schicksal gerne selbst in der Hand. Als man mir 2011 vorschlägt, als Sicherheitsmeister zu BASF nach Ludwigshafen zu gehen, habe ich rasch zugesagt“, so Möllerke.
Er verkauft die Wohnung und zieht mit seiner Frau in die Pfalz. „Wir haben uns sehr wohl gefühlt, und meine Arbeit war interessant. Wir möchten die Zeit nicht missen.“ Als sich die Chance ergibt, wechselt er 2020 als Teamleiter zurück zu BASF nach Grenzach. „Mein Bruder und meine Söhne wohnen mit ihren Familien in der Region – daher ist es ein Segen, wieder hier zu sein.“ //

Ich will meinen Weg selbst gestalten.
Dazu gehört, Veränderungen anzunehmen und flexibel zu reagieren.“