7. April 2022
Grenzach

BASF in Grenzach: Positive Impulse für die Zukunft

  • Mit Investitionen in neue Technologien und in die Infrastruktur stärkt BASF den Standort Grenzach.
  • Bis 2030 wird BASF den CO2-Ausstoß am Standort halbieren.
  • BASF in Grenzach engagiert sich für Mitarbeitende, Nachbarn und Umwelt.
     

In Grenzach entwickelt und produziert BASF die wirksamsten UV-Filter weltweit. UV-Filter sind Inhaltsstoffe in Sonnenschutzmitteln und Tagescremes, die das schädliche ultraviolette Licht absorbieren oder reflektieren – und so die Haut schützen. Am Standort befindet sich das globale Kompetenzzentrum von BASF für UV-Filter. Hier werden neue Wirkstoffe entwickelt. Der Technische Service aus Grenzach unterstützt Hersteller von Sonnenschutz- und Kosmetikprodukten dabei, die optimalen Filterkombinationen auszuwählen.
 

Investitionen zur Stärkung des Standorts

BASF ist bereits heute Weltmarktführer in der Produktion von UV-Filtern. Ein Großteil der am Markt verfügbaren Sonnenschutzprodukte enthalten deshalb UV-Filter aus Grenzach. Die Wirksamkeit des Sonnenschutzes beruht insbesondere auf der Verwendung von neuartigen Inhaltsstoffen, wie etwa UV-Filtern der Tinosorb-Reihe. „Unsere Stärke ist die Innovation. Wir arbeiten daran, die Lichtschutzleistung und das Absorptionsspektrum von UV-Filtern weiter zu verbessern – dabei ist uns die Umweltverträglichkeit der Inhaltsstoffe besonders wichtig“, erklärt Marcel Schnyder, Leiter Technischer Service in der globalen Forschung und Entwicklung für UV-Filter. 

BASF baut diese Kompetenz am Standort Grenzach mit Investitionen in die UV-Filter-Produktion und die Infrastruktur weiter aus. Das Unternehmen hat einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag in die Ultra-Filtration investiert. „Diese hochentwickelte Membrantechnologie stärkt die Produktion von UV-Filtern. Die neue Anlage wird voraussichtlich schon im zweiten Quartal 2022 in Betrieb gehen“, erklärt Francesc Simó, technischer Geschäftsführer und Produktionsleiter am Standort Grenzach. Zusätzlich investiert BASF einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, um den Betrieb der Anlagen und die Werksinfrastruktur nachhaltig zu gestalten. „Unter anderem werden wir unsere Stromversorgung sowie das Tanklager modernisieren und die technischen Prozesse weiter optimieren“, führt Simó aus. Die Investitionen unterstreichen die große Bedeutung des Standorts für BASF und steigern zugleich die Wettbewerbsfähigkeit.
 

Positive Produktionsentwicklung

Die Produktionsanlagen am Standort Grenzach sind aktuell gut ausgelastet. Nachdem wegen der Corona-Krise und den damit verbundenen Reisebeschränkungen die Nachfrage nach Sonnenschutzprodukten weltweit zurückgegangen war, erwartet BASF im Jahr 2022 wieder einen höheren Bedarf an UV-Filtern. „Die Nachfrage wird insbesondere in Europa stark anziehen“, erklärt Francesc Simó.
 

Halbierung des CO2-Ausstosses bis 2030

Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität hat sich der BASF-Konzern anspruchsvolle Ziele gesetzt und strebt weltweit Netto-Null-Emissionen an. Diese Klimaschutzziele verfolgt BASF mit Hochdruck und mit Investitionen von bis zu vier Milliarden Euro bis 2030. „Dank technologischer Verbesserungen in der Produktion und Infrastruktur werden wir in Grenzach bis 2030 unsere CO2-Emissionen bei gleichbleibender oder steigender Produktion um die Hälfte reduzieren. Und bis 2045 wollen wir mit ergänzenden Maßnahmen bei der künftigen Energieversorgung komplett klimaneutral produzieren“, sagt George Basrawi, Standortleiter und Geschäftsführer der BASF Grenzach GmbH. 

Engagement für Sicherheit ist zentral

Am Standort Grenzach lebt BASF eine ausgeprägte Sicherheitskultur und führt regelmäßige Schulungen und Trainings durch. „Das ist ein maßgeblicher Grund, warum wir seit mehr als sieben Jahren bei BASF in Grenzach ohne Prozessereignis arbeiten und seit mehr als sechs Jahren keinen Arbeitsunfall mit Ausfalltagen bei unseren Mitarbeitenden verzeichnen müssen. Darauf sind wir stolz und führen unser Engagement für die Arbeitssicherheit genauso konsequent weiter“, so Basrawi. 
 

Umweltgerechte Sanierung der Kesslergrube

Die umweltgerechte Sanierung des Perimeters 2 der Kesslergrube hat für BASF hohe Priorität. „Wir streben eine nachhaltige sowie rechtlich und technisch anerkannte Sanierung unseres Perimeters an“, erklärt Standortleiter Basrawi. „Die geplante Einkapselung ist die geeignetste Sanierungsmethode, welche Bevölkerung und Umwelt dauerhaft schützt.“ Die Ausarbeitung dieser Sanierungs¬variante erfolgte transparent und in Übereinstimmung mit der fachlichen und rechtlichen Einschätzung der zuständigen Behörden und Landesämter. 

Aufgrund der bisherigen rechtlichen Bewertung der Sanierungsmethode sowie Auflagen aus der Sanierungsverfügung und wegen bautechnischer Rahmenbedingungen bereitet BASF ihr Sanierungsprojekt weiter vor. „Die Sanierungsverfügung des Landratsamts Lörrach verpflichtet BASF, den Grenzbereich zwischen Perimeter 1 und Perimeter 2 zu sanieren“, fügt Basrawi an. BASF wird mit den Austauschbohrungen an der Perimetergrenze und dem Bau der Dichtwand unmittelbar im Anschluss an das Sanierungsende bei Roche – voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 – beginnen, um die Entwicklung der sanierten Roche-Fläche so wenig wie möglich zu verzögern. Die vorbereitenden Aktivitäten sowie die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen erfolgen in Abstimmung mit den Behörden.
 

Bebauungsplan Rheinvorland West und städtebauliche Vereinbarung 

Darüber hinaus ist BASF mit der Gemeinde Grenzach-Wyhlen im Gespräch, um den Bebauungsplan Rheinvorland West zu überarbeiten. „Unser gemeinschaftliches Ziel ist es, einen Planentwurf zu gestalten, der sowohl den Interessen der Gemeinde als auch den Bedürfnissen von BASF als Eigentümer und Standortbetreiber gerecht wird“, betont George Basrawi. Die Gespräche sind weit fortgeschritten. Auch eine städtebauliche Vereinbarung wird verhandelt, die unter anderem Regelungen zum Rheinuferweg enthalten wird. Der Rheinuferweg soll künftig wieder durchgängig für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Vorläufig ist er wegen der Sanierung der Kesslergrube noch gesperrt.
 

BASF engagiert sich als Arbeitgeber und Nachbar

„Die Nähe zu unserer Standortgemeinde ist uns wichtig, und wir engagieren uns auch in Zukunft dafür, diese Beziehung zu festigen“, macht Basrawi deutlich. „Im Umfeld unseres Standorts unterstützen wir vielseitige Projekte und engagieren uns insbesondere für Bildungseinrichtungen.“ BASF beschäftigt in Grenzach rund 200 Mitarbeitende und Auszubildende aus der Region, ist Auftraggeber für lokale Firmen und pflegt regelmäßigen Austausch mit der Bevölkerung. 

 

BASF Grenzach GmbH

An ihrem Standort in Grenzach entwickelt und produziert die BASF Inhaltsstoffe für die Kosmetik- und Körperpflegeindustrie. Hier befindet sich das globale BASF-Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von innovativen UV-Filtern für Sonnenschutzprodukte und Kosmetika. Daneben betreibt die BASF am Standort die globale Entwicklung und den Technischen Service für antimikrobielle Wirkstoffe. Am BASF-Standort Grenzach sind rund 200 Mitarbeitende beschäftigt. Weitere Informationen zur BASF Grenzach GmbH unter www.basf-grenzach.de.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 111.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2021 weltweit einen Umsatz von 78,6 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

 

Franz  Kuntz
Franz Kuntz
Mediensprecher - Deutschsprachige Medien
Klybeckstrasse 141, 4057 Basel, Schweiz