Münster
Dabei sein ist alles: der BASF-Schultriathlon startet zum fünften Mal
- Steigende Zahl übergewichtiger Kinder gibt Anlass zu Besorgnis
- Die Freude an der Bewegung ist ausschlaggebend – nicht die Platzierung
Münster. Ralf Pander, HR-Management der BASF in Münster, ist selbst begeisterter Sportler in unterschiedlichen Disziplinen. Mit Sorge verfolgt er dabei die Entwicklung vieler Kinder und Jugendlicher in der Gesellschaft, die sich immer weniger bewegen und außer gravierenden Gewichtsproblemen zunehmend Haltungs- und Gelenkschäden aufweisen. „Mich macht es traurig, Kinder zu sehen, deren natürlicher Bewegungsdrang durch zu viel Beschäftigung mit Fernsehen, Tablets und Computern förmlich zum Erliegen gekommen ist“, sagt Pander nachdenklich. „Insbesondere vor dem Hintergrund der demographischen Veränderungen, mit denen jedes Unternehmen konfrontiert ist, wird es immer wichtiger, die Freude an Bewegung schon in der Kindheit und Jugend zu fördern und daraus eine Selbstverständlichkeit zu machen. Wir als Unternehmen möchten dazu beizutragen, dass Menschen so lange wie möglich gesund und leistungsfähig sind. Deshalb betrachten wir es als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, eine Veranstaltung wie den BASF-Schultriathlon zu unterstützen, und Kindern damit Freude am Sport zu vermitteln“, hebt er hervor. „Auch als Unternehmen können wir ein hohes Leistungsniveau langfristig nur dann aufrechterhalten, wenn wir für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Beruf, Familie und Freizeit – und dazu gehören für mich Sport und Bewegung – sorgen.“
Veranstalter ist der Ausschuss für den Schulsport in der Stadt Münster in Zusammenarbeit mit den Schulen, dem Verein Wasser & Freizeit und dem TuS Hiltrup, dem Sportamt der Stadt Münster. Unterstützt wird die Veranstaltung von der BASF am Standort Münster.
Anlass zur Sorge: Übergewicht und Bewegungsmangel bei Kindern nehmen zu
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans – in der Regel – nimmermehr. Mit diesem Zitat kann man das Phänomen, mit dem wir uns konfrontiert sehen, zusammenfassen“, bringt Dr. Ralph Schomaker, leitender Arzt des Zentrums für Sportmedizin in Münster, die Situation auf den Punkt. „Lernen Kinder und Jugendliche nicht möglichst früh, wie wichtig körperliche Aktivität für sie ist und entwickeln das Bedürfnis, sich zu bewegen, wird es schwierig, ihnen das in späteren Jahren zu vermitteln.“ Viele Kinder verbringen ihre freie Zeit nicht mehr in Sportvereinen oder an der frischen Luft, sondern still sitzend mit Fernsehen, Computern, Tablets oder Smartphones. Sie verabreden sich nicht mehr, um gemeinsam etwas zu unternehmen oder in Bewegung zu sein, sondern vernetzen ihre mobilen Geräte untereinander und spielen auf diese Weise miteinander. Die Konsequenz dieser Bewegungsarmut und der oft damit einhergehenden falschen Ernährung ist zunehmendes Übergewicht, das zu unterschiedlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Diabetes, aber auch Gelenkproblemen führen kann. „Darüber hinaus stellen wir immer mehr besorgniserregende motorische Einschränkungen bei den Kindern fest“, erläutert Schomaker. „Viele Kinder sind heute nicht mehr in der Lage, rückwärts zu gehen, die Balance auf einem Fahrrad zu halten oder einen Purzelbaum zu schlagen.“
In der vor einigen Jahren vom Münsteraner Sportmediziner Professor Dr. Klaus Völker durchgeführten „Münsteraner Alltags-Aktivitäten-Studie“ (MAAS) würde eindrucksvoll belegt, fährt Schomaker fort, dass die Bewegung von Schülern mit zunehmendem Alter kontinuierlich abnimmt. „Besteht nicht schon in der Kindheit und Jugend der Wunsch und die Selbstverständlichkeit, sich zu bewegen, wird es umso schwieriger, diesen im Erwachsenenalter noch zu wecken“, macht Schomaker deutlich.
BASF-Schultriathlon: Spaß am Sport ohne Leistungsdruck
„Damit sich niemand benachteiligt fühlt, gibt es beim BASF-Schultriathlon keine Platzierung“, definiert Helmut Neuhaus vom Verein Wasser + Freizeit das Konzept. „Die Kinder sollen in ihrem individuellen Tempo das Ziel erreichen und am Ende stolz darauf sein, durchgehalten zu haben. Zeit und Reihenfolge sind dabei unerheblich.“
Die Schülerinnen und Schüler beginnen beim BASF-Schultriathlon mit 50 Metern Schwimmen, auf die 5,5 Kilometer auf dem Fahrrad folgen. Den Abschluss bildet eine Laufeinheit von 1,5 Kilometern um den Steiner See. Die Kinder dürfen dabei keine Rennräder nutzen, sondern verwenden die „Alltags-Räder“, mit denen sie auch ihren Schulweg zurücklegen.
Thorsten Küster, Sportlehrer und Berater im Schulsport der Bezirksregierung, der vor vierzehn Jahren Pate für die Idee des Schultriathlons stand, liegt besonders am Herzen, dass die Leistungen zugrunde gelegt werden, die die Schüler aus der Schule kennen. „Wir möchten jedem Teilnehmer die Chance geben, den Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb haben wir Distanzen ausgewählt, an die die Kinder aus der Schule gewöhnt sind“, erklärt Küster den Gedanken der Sportveranstaltung.
Damit nicht nur jedes Kind das Ziel erreicht, sondern alle auch belohnt werden, gibt es am Ende ein „Finisher T-Shirt“. Darüber hinaus erhalten alle teilnehmenden Schulen – nicht ganz zufällig – attraktive Sportgeräte. Dadurch sollen die Pausen und der Sportunterricht noch abwechslungsreicher gestaltet werden.
Gemeinsamkeit fördern: auch Sport macht im Team mehr Spaß
Mit der Förderung des Schultriathlons ist es der BASF in Münster ein Anliegen, schon Kindern die Bedeutung von Bewegung und Sport zu vermitteln. „Wir haben als Unternehmen generell, aber speziell als einer der größten Arbeitgeber in der Region, eine gesellschaftliche Verantwortung. Deshalb möchten wir mit der Förderung dieser Sportveranstaltung dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen schon früh bewusst zu machen, wie wichtig es ist, etwas für ihre Gesundheit zu tun“, betont Pander. Ihm bereite es jedes Jahr besondere Freude, die Begeisterung der Kinder vor Ort zu mitzuerleben. „Die Erfahrung des gemeinsamen Sports, die Bewegung „im Team“, verstärkt ihren Spaß sichtlich und dieses Gemeinschaftserlebnis ist für mich ein wichtiger Aspekt für die weitere Entwicklung der jungen Menschen“, fährt er fort.
Der Unternehmensbereich Coatings der BASF ist der familienfreundlichste Arbeitgeber Deutschlands und unterstützt das Work-Life-Management seiner Mitarbeiter am Standort Hiltrup durch ein breit gefächertes Angebot von Sport und Gesundheits-präventionsmaßnahmen.
Termin
Der Startschuss fällt am Mittwoch, dem 29. Juni 2016 um 9.45 Uhr für die Grundschulen und am Donnerstag, dem 30. Juni 2016 um 9.45 Uhr für die weiterführenden Schulen im Freibad Hiltrup, Zum Hiltruper See 171, 48165 Münster
Über den Unternehmensbereich Coatings der BASF
Der Unternehmensbereich Coatings von BASF verfügt über eine globale Expertise in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung innovativer Fahrzeug-, Autoreparatur- und Industrielacke sowie Bautenanstrichmittel. Wir schaffen zukunftsweisende Lösungen und fördern Innovation, Design und neue Anwendungsmöglichkeiten, um die Bedürfnisse unserer Partner weltweit zu erfüllen. Unsere Kunden profitieren von unseren Fachkenntnissen und den Ressourcen interdisziplinärer, global arbeitender Teams in Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien-Pazifik. Im Jahr 2015 erzielte der Unternehmensbereich Coatings weltweit einen Umsatz von rund 3,2 Milliarden €.
Solutions beyond your imagination – Coatings by BASF. Mehr über den Unternehmensbereich Coatings von BASF und dessen Produkte finden Sie im Internet unter www.basf-coatings.com.
Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2015 weltweit einen Umsatz von mehr als 70 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen unter www.basf.com.