30. März 2023
Schwarzheide

Mit Moralkompetenz, Kälteschutz-Akkus und Exoplaneten zum Erfolg

  • Sieben Projekte haben sich beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ Brandenburg für das Bundesfinale in Bremen qualifiziert 
  • Erstmals nahmen Jungforschende der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ teil
  • BASF in Schwarzheide richtete den Wettbewerb zum 30. Mal in Folge aus

Beeinflusst Lichtverschmutzung das Flugverhalten von Insekten? Wie unterscheiden sich Biokunststoffe aus Milch oder Maisstärke von biopolymeren oder naturfaserverstärkten Kunststoffen? Lassen sich von der Erde aus Exoplaneten nachweisen? Beim 33. Brandenburger Landeswettbewerb „Jugend forscht“ gingen insgesamt 54 Kinder und Jugendliche an den Start und hatten Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen. Vom 29. bis 30. März war die BASF in Schwarzheide zum 30. Mal in Folge Gastgeber des Landesausscheids. Nach drei Jahren virtueller Durchführung fand der Wettbewerb erstmals wieder in Präsenz statt.

Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ hatte die Stiftung Jugend forscht bundesweit Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich am Wettbewerb zu beteiligen. In Brandenburg qualifizierten sich 39 Nachwuchsforschende, davon 21 Mädchen, mit ihren 29 Projekten für das Landesfinale. Erstmals starteten auf Landesebene auch Jungforschende der Juniorsparte „Schüler experimentieren“. 15 Kinder im Alter zwischen elf und 14 Jahren, davon neun Mädchen, präsentierten ihre Projekte der Fachjury.

„Zukunft beginnt im Kopf! Das beweisen die diesjährigen Forschungstalente im Landeswettbewerb. Manche suchen nach Lösungen für drängende Herausforderungen wie den Klimawandel. Andere widmen sich wichtigen Fragen der Grundlagenforschung. Alle beweisen, was gute Forschung ausmacht: Neugier, Leidenschaft, Verstand und der Wunsch, die Welt ein Stück besser zu machen. Brandenburg ist stolz!“, sagte Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, bei der Preisverleihung am 30. März.

Anne Francken, kaufmännische Geschäftsführerin der BASF Schwarzheide GmbH, würdigte die Leistungen der Jungforschenden: „Es ist beeindruckend, wie viel Ideenreichtum und Innovationskraft in den Köpfen von Brandenburgs Nachwuchs steckt. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil junger Frauen an den Qualifizierten: 56 Prozent – das zeigt, dass sich wieder mehr Frauen für die naturwissenschaftlichen und technischen Berufe begeistern.“

Landeswettbewerbsleiter und Studienrat Christian Theuner resümierte: „Der Wettbewerb „Jugend forscht“ lebt vom persönlichen Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen sowie der Jury, der praktischen Vorführung der Forschungsergebnisse und Exponate vor Ort sowie der öffentlichen Präsentation und Diskussion. Endlich fand „Jugend forscht“ wieder in Präsenz statt. Für die sehr gelungene Veranstaltung danke ich der BASF in Schwarzheide als langjährigem und verlässlichem Partner.“

 

Gewinner des Landeswettbewerbs Brandenburg 2023

Landessiegerin im Fachgebiet Arbeitswelt ist Tabea Dietel vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder). Sie untersuchte in Ihrer Arbeit, wodurch die Moralkompetenz bei Heranwachsenden beeinflusst wird.

In einem hochwissenschaftlichen Projekt untersuchten die Jungforscherinnen Pia Lühr, Rana Hofmann und Annalena Irmler vom Bertha-Suttner-Gymnasium Babelsberg den Einfluss künstlicher Lichtquellen auf das Flugverhalten ausgewählter Insektenordnungen. Damit setzten sie sich im Fachgebiet Biologie durch. Darüber hinaus erhielten die Schülerinnen den Sonderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Felicitas Alexandra Bachmann und Tom Kunkel haben mit ihrer Projektidee die Herstellung von Wasserstoff und Knallgas für den schulischen Bedarf vergünstigt. Die beiden Nachwuchsforschenden des Einstein-Gymnasiums in Neuenhagen bei Berlin wurden dafür mit dem ersten Platz im Fachgebiet Chemie ausgezeichnet.

Anna Maria Weiß vom Einstein-Gymnasium in Neuenhagen gelang mit ihrer Forschung der Nachweis der Exoplaneten-Klasse für dieses Sternensystem. Das Forschungsprojekt beförderte die Schülerin im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften auf den ersten Platz.

Jakob Zöphel hat mit seinem Projekt einen guten Riecher für Innovationen bewiesen, weil der Schüler von der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ aus Zeuthen ein funktionierendes Sensor-Array zur automatischen Geruchserkennung entwickelt hat. Dafür wurde er mit dem ersten Platz im Fachgebiet Mathematik/Informatik ausgezeichnet.

Laura Michelle Felber vom Einstein-Gymnasium in Neuenhagen bei Berlin erhält für ihre Forschungsarbeit zum „Kälteschutz für Handyakkus“ den Landessieg im Fachgebiet Physik.

Alexander Ilyin vom Bertha-Suttner-Gymnasium Babelsberg erhielt für seine Arbeit über die Entwicklung eines Messgeräts für den schulischen Bedarf den ersten Platz im Fachgebiet Technik sowie den Sonderpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg.

Florian Wentzel von der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ aus Zeuthen erhielt für seine technische Forschungsarbeit über die automatische Leitungsfindung für ein O-Bus-Model den Nachhaltigkeitspreis für Schüler der BASF Schwarzheide GmbH.

Erstmals zeichnete die BASF Schwarzheide GmbH in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg einen Schüler mit einem Forschungspraktikum aus. Der Sonderpreis ging an Jan Kaliciak vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt Oder. Er wird vom 26. bis 30. Juni am MINT-EC-Camp der BTU teilnehmen.

Das Bertha-Suttner-Gymnasium Babelsberg ging mit vier Projekten im Brandenburger Landesausscheid an den Start. Die Schule erhielt den Sonderpreis der Dehmel-Stiftung als Ausgezeichnete Schule des Landes Brandenburgs.

 

Über Jugend forscht
Die Stiftung Jugend forscht e. V. betrachtet die Ausbildung und Förderung junger Menschen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) als eine entscheidende Aufgabe zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Bundesweit führt die Stiftung jedes Jahr 120 Wettbewerbe sowie weitere Maßnahmen durch, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. Das Jugend-forscht-Netzwerk wirkt im engen Verbund mit Schule, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien. Jugend forscht ist ein Gemeinschaftswerk von Bundesregierung, „stern“, Wirtschaft und Schulen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht e.V. ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.jugend-forscht.de.

 

Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe. Mehr als 2.100 Mitarbeiter stellen am Produktionsstandort in der Lausitz Chemiespezialitäten her. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Laromere und ab 2023 auch Batteriematerialien. Mit diesen hochwertigen Produkten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, hilft die BASF Schwarzheide GmbH ihren Kunden, erfolgreich zu sein.
Die BASF Schwarzheide GmbH übernimmt Verantwortung in der Region. Von der Ausbildung bis zur Ansiedlung trägt sie als strukturbestimmendes Unternehmen zu einer positiven Entwicklung des Umfeldes bei. Mehr als ein Dutzend angesiedelte Firmen profitieren bereits von den vielseitigen Synergieeffekten eines fortschrittlichen Chemiestandortes und werden durch die Erfahrungen und Kompetenzen der BASF unterstützt. Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.

Über BASF
Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 111.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2022 weltweit einen Umsatz von 87,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

Linda Bottin
Linda Bottin
Pressesprecherin
Schipkauer Straße 1
01987 Schwarzheide
Letzte Aktualisierung 30. März 2023