3. Juli 2025

BASF-Pressemeldungen 2025

BASF Schwarzheide treibt Ausbau erneuerbarer Energien voran

  • Gemeindevertretersitzung Schipkau hat Aufstellungsbeschluss für Entwicklung ehemaliger Kippenflächen gefasst
  • BASF-Projekt zum Ausbau der erneuerbaren Energien sichert wettbewerbsfähige Strompreise
  • Projekt ohne EEG-Förderung kann einen Großteil des Stromverbrauchs des Lausitzer Produktionsstandortes decken

Die Gemeinde Schipkau hat in der Gemeindevertreterversammlung am 3. Juli 2025 einen Aufstellungsbeschluss für die Entwicklung ehemaliger Kippenflächen gefasst. Diese größtenteils landwirtschaftlich genutzten Flächen des ehemaligen Braunkohlentagebaus Schipkau/Meuro sollen künftig für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Die Nutzungsrechte dafür hatte sich die BASF Schwarzheide GmbH bereits gesichert und plant, ein Projekt zum Ausbau der erneuerbaren Energien umzusetzen.

Die betreffenden Flächen weisen durch geringe Bodenwertzahlen niedrige Erträge auf und eignen sich insbesondere mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel nur noch eingeschränkt für einen wirtschaftlich und ökologisch vertretbaren Anbau von Ackerkulturen. Gleichzeitig liegt ein Großteil der aktuell noch landwirtschaftlich genutzten Flächen innerhalb eines in Planung befindlichen Windvorranggebietes.

„Mit diesem Projekt haben wir das Potenzial, einen Großteil des jährlichen Strombedarfs des Standorts Schwarzheide zu decken“, sagt Jürgen Fuchs, Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH. Durch die Möglichkeit, den Strom über eine eigene Kabelverbindung direkt in das Werk zu liefern, könne eine Überlastung der regionalen Stromnetze vermieden werden. In Kombination mit dem eigenen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, das jederzeit flexibel einspringen kann, wenn die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien fehlt, lässt sich mit diesem Vorhaben der CO2-Fußabdruck der BASF Schwarzheide GmbH signifikant reduzieren. „Mit diesem Projekt wird darüber hinaus die Attraktivität für zukünftige Investitionen und damit wirtschaftliches Wachstum am BASF-Standort und der Region gestärkt. Das sichert bestehende und schafft neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze“, betont Fuchs.

Robert Preusche, Leiter Transformation Erneuerbare Energie der BASF Schwarzheide GmbH, ergänzt: „Derzeit verändern sich sowohl die Energieversorgungslandschaft als auch die Kundenanforderungen deutlich. Die fossilen Brennstoffe werden Schritt für Schritt als Primärenergieträger abgelöst. Das bedeutet, dass auch die Wärmeversorgung der Industrie künftig zunehmend über Strom abgedeckt werden muss. Die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen wird damit ein wesentlicher Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb um neue Industrieansiedlungen. Preisstabilität und langfristige Planbarkeit sind unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Investitionen.“

Hintergrund

Seit jeher ist die Energieversorgung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für einen Chemiestandort, wie ihn die BASF in Schwarzheide betreibt. Seit der Gründung in den 1930er Jahren wird daher am Standort ein eigenes Kraftwerk zur Versorgung mit Strom und Dampf betrieben. Zunächst diente heimische Braunkohle als Brennstoff. Seit 1994 wurde die Versorgung durch eine moderne, gasgefeuerte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage übernommen. In diese wurde in den vergangenen Jahren umfangreich investiert, um sie technisch auf den neuesten Stand zu bringen, zu flexibilisieren und den CO2-Ausstoß weiter zu verringern. Die BASF Schwarzheide GmbH hat zusätzlich im Jahr 2022 einen ersten Solarpark auf einer eigenen Fläche neben dem Kerngelände errichtet und plant einen weiteren Solarpark auf einer ehemaligen Deponie auf dem Werksgelände. Beide Anlagen decken etwa 15 Prozent des heutigen jährlichen Strombedarfs der BASF in Schwarzheide.

Über die BASF Schwarzheide GmbH

Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe und beschäftigt rund 2000 Mitarbeitende. Als ein Chemieunternehmen leistet die BASF in Schwarzheide einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, indem sie die Integration von erneuerbaren Energien vorantreibt, ihre Produktion energieeffizient aufstellt und ihr Handeln am Prinzip der Kreislaufwirtschaft ausrichtet. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe und Veredlungschemikalien. Die BASF Schwarzheide GmbH versteht sich als strukturbestimmendes Unternehmen, dessen Wurzeln in der Region verankert sind. Verantwortung zu übernehmen für die Region sowie die Mitgestaltung des Strukturwandels in der Lausitz und die Sicherung von Fachkräften gehört daher zum Selbstverständnis.
Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 111.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2022 weltweit einen Umsatz von 87,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
















<<< NEWS REFERENCE >>>

Mareike Quint
Pressesprecherin
Presseinformation zum Ausbau der erneuerbaren Energien auf ehemaligen Tagebauflächen Meuro
PreviewPDF (100,92 KB)
Letzte Aktualisierung3. Juli 2025