2. April 2019
Düsseldorf & Monheim

„Was geht mich Europa an?“ – BASF und Auswärtiges Amt veranstalten Bürgerdialog in Düsseldorf

Am 28. März haben BASF und das Auswärtige Amt Nachbarn, Mitarbeiter sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik zum Bürgerdialog ins BASF-Werk in Düsseldorf-Holthausen eingeladen. Unter dem Motto „Was geht mich Europa an?“ tauschten sich rund 80 Bürgerinnen und Bürger über Bedeutung und Zukunft der Europäischen Union aus.

Eröffnet wurde der Dialog durch ein Podiumsgespräch mit vier Experten: Jessica Breitkopf (Internationale und Europäische Angelegenheiten, Stadt Düsseldorf), Andreas Kindl (Strategische Kommunikation, Auswärtiges Amt), Xavier Susterac (Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer, Geschäftsführer BASF Personal Care & Nutrition GmbH) und Prof. Dr. Wolfgang Wessels (Europastudien, Universität zu Köln). Im Mittelpunkt standen die Rolle des Europäischen Parlaments, die Bedeutung des europäischen Zusammenhaltes für Frieden und wirtschaftliche Entwicklung sowie die Möglichkeiten des Einzelnen, sich pro-europäisch zu engagieren. Die Experten wiesen auch auf die möglichen negativen Folgen eines Brexit hin und betonten die Relevanz der deutsch-französischen Zusammenarbeit, die aber nicht von Europa isoliert werden dürfe. Zudem räumten sie mit weit verbreiteten EU-Mythen auf, beispielsweise zu Verwaltungsausgaben und einer vermeintlichen Regelungswut der Europäischen Union. So gibt es die viel zitierte EU-Vorschrift zum Krümmungsgrad von Gurken bereits seit Jahren nicht mehr.

„In einer sich rasant verändernden Welt muss die Europäische Union zusammenhalten, um sich auf dem globalen Markt zu behaupten. Die Vorteile der europäischen Einigung müssen unbedingt verteidigt werden. BASF als international tätiges Unternehmen unterstützt daher den Bürgeraustausch über die Zukunft Europas“, sagte Xavier Susterac.

Im Anschluss an das Podiumsgespräch hatten die Zuschauer Gelegenheit, Fragen zu stellen. Gemeinsam mit den Experten diskutierten sie über ihre persönlichen Erwartungen und Reformwünsche an die EU sowie über Europas Stellenwert für Deutschland und den Industriestandort Düsseldorf.

Andreas Kindl rief dazu auf, am 26. Mai wählen zu gehen: „Die europäische Union ist eine der größten politischen Errungenschaften der jüngeren Geschichte. Sie garantiert ihren Bürgern Frieden und Wohlstand. Europa geht uns alle an. Im Mai können wir mitbestimmen, in welchem Europa wir in Zukunft leben wollen.“

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Mit grünen und roten Karten stimmten die Teilnehmer über Fragen rund um Europa und die EU-Politik ab (Foto: BASF)
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Xavier Susterac (AHK Frankreich, BASF), Prof. Dr. Wolfgang Wessels (Universität zu Köln), Jessica Breitkopf (Stadt Düsseldorf), Andreas Kindl (Auswärtiges Amt) und Moderatorin Clara Mokry (v.l.n.r.) diskutierten gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern (Foto: BASF)
Letzte Aktualisierung 2. April 2019