28. Juli 2015
Düsseldorf & Monheim

BASF investiert in größten Standort für kosmetische Inhaltsstoffe

  • Zweistelliger Millionen-Euro-Betrag fließt jährlich in Neubau, Änderung und Instandhaltung der Produktionsanlagen am Standort Düsseldorf
  • Umbaumaßnahmen in der Wasserglasfabrik schaffen Voraussetzungen für eine verbesserte Energiebilanz

Pro Jahr investiert BASF einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Neubau sowie die Änderung und Instandhaltung der Produktionsanlagen am Standort Düsseldorf. „Mit den Investitionen sichern wir unsere hohen Qualitätsstandards und stärken langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des viertgrößten Produktionsstandorts der BASF in Europa“, sagt Levent Yüksel, Werkleiter des Standorts Düsseldorf. Wichtigstes Projekt in diesem Jahr sind die Umbaumaßnahmen in der Wasserglasfabrik. Sie sollen die Voraussetzungen für eine verbesserte Energiebilanz schaffen.

Abwärme der Wasserglasfabrik für Energiegewinnung nutzen

In der Wasserglasfabrik wird bei sehr hohen Temperaturen von bis zu 1.400 Grad in speziellen Öfen Wasserglas hergestellt. Die dabei entstehende Abwärme soll künftig verstärkt als Energiequelle genutzt werden. Dazu wird demnächst ein Wärmetauscher in die Abgasanlage eingebaut. Er kühlt die Abluft mit Hilfe von Wasser herunter. Dabei bildet sich in großen Mengen Wasserdampf. Dieser soll künftig im Betrieb für die Prozesswärme genutzt werden. „Durch die Umbaumaßnahmen können wir jetzt mehr eigenen Dampf produzieren und müssen weniger externe Energie in unseren Produktionsprozess einbringen“, betont Herbert Wogatzki, Leiter des Wasserglasbetriebs. Darüber hinaus wird einer der Schornsteine an die neuesten technischen Standards angepasst. Mithilfe eines Spezialkrans wurde bereits ein neues Edelstahlrohr, das besonders widerstandsfähig und unempfindlich gegen Kondensat ist, in den Schaft des Schornsteins eingelassen. Mitte Juli werden die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Sichtbares Zeichen der Veränderung ist der von 100 auf 73 Meter eingekürzte Kamin. Die Wasserglasfabrik in Düsseldorf ist einer der größten Wasserglasbetriebe der Welt. Wasserglas ist ein Schmelzprodukt aus Sand und Soda und steckt in zahlreichen Gegenständen des Alltags, wie beispielsweise in Autoreifen.

Spezialemulgatoren-Anlage steigert Produktqualität und erweitert Produktportfolio

Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Anlage zur Herstellung von Spezialemulgatoren auf Zuckerbasis in Betrieb genommen. Dabei wurden die Kapazitäten deutlich vergrößert und Prozessschritte optimiert. „Auf diese Weise konnten wir eine höhere Material- und Energieeffizienz sowie eine bessere Produktqualität erzielen und können so in der Zukunft weitere innovative Produkte herstellen“, sagt Bernard Schleper, Betriebsleiter Organische Produkte. Emulgatoren werden in vielen Kosmetikprodukten, wie zum Beispiel Cremes, Lotionen, Schmink- und Sonnenschutzprodukten eingesetzt.

Letzte Aktualisierung 28. Juli 2015