8. Juli 2016
Düsseldorf & Monheim

Henkel und BASF nehmen neue Blockheizkraftwerke in Betrieb

Düsseldorf – Henkel und BASF setzen ab sofort auf eine verbesserte Energieversorgung am Standort Düsseldorf: Mit dem Einbau von zwei zusätzlichen Blockheizkraftwerken wird die Stromerzeugungsleistung am Standort um vier Megawatt erhöht. Die Motoren der neuen Kraftwerke werden heute, am 30. Juni, in Betrieb genommen.

Die neuen Blockheizkraftwerke sind ein Gemeinschaftsprojekt von Henkel und BASF – die beiden größten, am Standort ansässigen Unternehmen. Düsseldorf-Holthausen ist die größte Produktionsstätte von Henkel weltweit; täglich werden hier tausende von bekannten Markenprodukten wie Persil, Somat oder Pritt hergestellt. Die BASF produziert hier ein großes Sortiment an Inhaltsstoffen für Kosmetik, Haar- und Körperpflegeprodukte sowie für Haushalts- und Industriereiniger.

Die Energie liefert ein hocheffizientes Kraftwerk. Durch die neuen Blockheizkraftwerke wird die Kapazität am Standort nun weiter erhöht. Dadurch wird der Zukauf von Strom erheblich reduziert und der Industriestandort weniger abhängig von externen Energieversorgern. „Mit den neuen Kraftwerken verbessern wir die Energieversorgung am Standort und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeitsbilanz des Industrieparks. Denn die Anlagen verringern die CO2-Emission um rund 60 Prozent im Vergleich zu extern bezogenem Strom“, sagt Dr. Daniel Kleine, Standortleiter von Henkel.

Die Blockheizkraftwerke nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung: Neben der elektrischen Energie, die in das Stromnetz des Werks eingespeist wird, entsteht thermische Energie. „Die Abwärme wird beispielsweise zur Produktion von Warmwasser für die Produktionsbetriebe von Henkel und der BASF genutzt“, schildert Dr. Levent Yüksel, Standortleiter von BASF, einen weiteren Vorteil der neuen Anlagen.

Strom für eine ganze Kleinstadt

Das Kraftwerk am Standort Düsseldorf gibt es bereits seit fast 100 Jahren. In diesem Zeitraum wurde es stetig technisch optimiert. Heute verfügt es über eine Kapazität von rund 89 Megawatt und erzeugt damit ungefähr die Menge an Strom, die eine Kleinstadt mit 100.000 Einwohnern benötigt. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wird ein doppelt so hoher Wirkungsgrad erzielt, aber nur halb so viele CO2-Emissionen verglichen mit einem üblichen Versorgerkraftwerk erzeugt – ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Letzte Aktualisierung 8. Juli 2016