Düsseldorf & Monheim
Erfolgreich zertifiziert: BASF senkt CO2-Ausstoß durch am Standort erzeugten Strom aus Biomasse
- Externe Auditoren zertifizierten am Standort Düsseldorf die Energiegewinnung aus Biomasse
- BASF hat 2019 dadurch den CO2-Ausstoß um mehrere tausend Tonnen reduziert
Die Energiegewinnung aus biogenen Abfällen am BASF-Produktionsstandort Düsseldorf-Holthausen wurde erfolgreich von externen Auditoren nach der deutschen Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung (BioSt-NachV) zertifiziert. Die Auditoren bescheinigten, dass die Anlage, die aus Produktionsabfällen biogenen Ursprungs Energie gewinnt, die Emission klimaschädlicher Treibhausgase erheblich senkt. 2019 sparte BASF dadurch mehrere tausend Tonnen CO2 gegenüber der Versorgung mit herkömmlich erzeugter Energie ein. Beim Audit wurde bestätigt, dass der Aufwand, die Stoffe zu transportieren, zu lagern und zu verarbeiten weniger Emission freisetzt als bei der Nutzung fossiler Energieträger.
Bestens aufgestellt für ein CO2-neutrales Wachstum
Die Nachhaltigkeitsverordnung setzt voraus, dass Biomasse die Freisetzung von Treibhausgasen um mindestens die Hälfte reduziert. Die Produktion in Düsseldorf hat bei der Überprüfung die Anforderungen bereits deutlich übertroffen. „In den vergangenen Jahren konnten wir ein Treibhausgasminderungspotential von bis zu 97 Prozent für die Erzeugung von Strom aus flüssigen biogenen Abfällen nachweisen“, erklärt Karin Borgs, Leiterin Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutz Personal Care Europe, die das Audit begleitet hat. BASF konnte nachweisen, dass bei der Lagerung und beim Transport der biogenen Brennstoffe weniger Treibhausgase entstehen als beim Einsatz fossiler Energieträger. „Unsere Prozesse sind in dieser Hinsicht schon sehr gut. Trotzdem schauen wir immer wieder, wo wir uns verbessern können, um den Betrieb noch effizienter und klimaschonender zu gestalten.“ Mit der Zertifizierung, die ab 2021 verpflichtend ist, leistet der Standort einen wertvollen Beitrag, um die Nachhaltigkeitsziele der Unternehmensstrategie zu erreichen: CO2-neutrales Wachstum bis 2025 bei deutlicher Produktionssteigerung.
Abfälle mit hohem Heizwert
Bio-Brennstoffe sind weitgehend Produkte, die nicht den Qualitätskriterien entsprechen oder Abfälle, die beispielsweise bei der Reinigung der Tanks entstehen, in denen Palmkern- und Kokosöl lagern. Weil die Stoffe biogenen Ursprungs sind, verbrennen sie CO2-neutral. Darüber hinaus ist ihr Heizwert vergleichsweise hoch, sodass eine thermische Verwertung technisch sinnvoll ist.