Ludwigshafen

Themenschwerpunkt "Georgia on my Mind"

Lisa Batiashvili ©Sammy Hart

Georgia on my Mind

Das kleine Georgien ist eine bedeutende Kulturnation. Der Pflege der georgischen Volksmusik kommt angesichts der ständigen Bedrohung durch den großen Nachbarn im Norden mehr als nur kulturelle Bedeutung zu. Und die Tradition der klassischen Musik europäischer Prägung genießt ohnehin seit jeher einen hohen Stellenwert in Georgien. Immer wieder hat das Land mit nicht einmal vier Millionen Einwohnern namhafte Künstlerpersönlichkeiten hervorgebracht, von Aram Chatschaturjan bis Khatia Buniatishvili.

Die derzeit herausragendste georgische Künstlerin ist zweifelsohne Lisa Batiashvili. Neben ihrer Weltkarriere als Geigerin fördert sie mit ihrer 2021 gegründeten Stiftung den musikalischen Nachwuchs in ihrer Heimat. In dieser Saison kann man sie gleich zweimal im Feierabendhaus erleben: einmal als Anführerin eines äußerst prominent besetzten Klaviertrios, einmal als Solistin mit Orchester.

Im Sinfoniekonzert der Kammerakademie Potsdam, das Batiashvilis Ehemann François Leleux leiten wird, steht zudem ein Stück des Komponisten Tsotne Zedginidze auf dem Programm. Der gerade einmal sechzehnjährige Landsmann Batiashvilis wurde schon mehrfach als der „Mozart Georgiens“ bezeichnet. Im Rahmen der Klavierreihe im Gesellschaftshaus stellt Tsotne Zedginidze dann auch noch seine pianistischen Fähigkeiten unter Beweis.

Einer der ersten Schützlinge der Lisa Batiashvili Foundation war Giorgi Gigashvili. Der heute 25-jährige Wahlberliner setzt mittlerweile selbst zu einer großen Karriere an. Er gibt nicht nur klassische Konzerte, sondern spielt genauso gerne mit Pop- und Rockbands zusammen oder tritt als Sänger auf. Seine große Experimentierfreude präsentiert Gigashvili in Ludwigshafen in zwei spannenden Programmen mit dem SIGNUM saxophone quartet beziehungsweise der Singer-Songwriterin Nini Nutsubidze.

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