Ludwigshafen

Ausbildung

Der Umgang mit Gefahrensituationen in chemischen Betrieben ist ein spezielles Handwerk. Jedes Jahr werden bei der Werkfeuerwehr neue kompetente Mitarbeiter hierfür ausgebildet oder bestehende bilden sich weiter.

 

Emergency Response Academy

Die Ausbildung zum hauptberuflichen Werkfeuerwehrmann bei der BASF-Werkfeuerwehr dauert zwei Jahre. Nach dem sechsmonatigen Grundlehrgang werden die Auszubildenden für weitere eineinhalb Jahre im Schichtdienst auf einer der beiden Wachen der Werkfeuerwehr am Standort Ludwigshafen ausgebildet. Voraussetzung für eine Ausbildung bei der Werkfeuerwehr ist eine abgeschlossene Berufsausbildung, vorzugsweise im handwerklich-technischen Bereich. Außerdem müssen Bewerber körperlich und psychisch belastbar sein.

Alle Ausbildungswege im Überblick

Hier finden Sie alle Ausbildungswege von der Grundausbildung bis hin zum B6-Dienst. 

FAQ

Die Werkfeuerwehr der BASF SE bietet verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten an:

  • Für Mannschaftsdienstgrade: die Ausbildung für die Qualifikationsebene 2, ehemals mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst (B2).
  • Führungsdienstgrade (hauptberufliche Zug- und Verbandsführer) werden entweder für die Qualifikationsebene 3, ehemals gehobener feuerwehrtechnischer Dienst (B4), oder für die Qualifikationsebene 4, ehemals höherer feuerwehrtechnischer Dienst (B6), ausgebildet.

  • Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Werkfeuerwehrmann dauert zwei Jahre und enthält neben dem Grundausbildungslehrgang (B1, sechs Monate) auch Ausbildungsabschnitte im Einsatzdienst (18 Monate) sowie den Abschlusslehrgang für hauptberufliche Werkfeuerwehrmänner (B2 / HWFM-Lehrgang, zwei Wochen)
  • Auch die Ausbildung für zukünftige Führungskräfte (B4 bzw. B6) dauert jeweils zwei Jahre und beinhaltet neben dem Grundausbildungslehrgang verschiedene Fach- und Führungslehrgänge sowie praktische Abschnitte, die spezifisch auf die Erfordernisse der jeweiligen Führungsebene angepasst sind. Eingangsvoraussetzung ist für beide Laufbahnen ein technisches Studium (für B4 mit Bachelor-Abschluss, für B6 mit Master-Abschluss).
  • Nähere Informationen zur B6-Ausbildung erhalten Sie unter www.igbref.de
  • Weitere Dienst- und Entwicklungsmöglichkeiten können Sie in dieser Grafik einsehen.

Um als Feuerwehrmannanwärter in Frage zu kommen, muss man im Bewerbungsverfahren bestimmte Kompetenzen und Eignungen vorweisen. Zum einen sind das die persönlichen Kompetenzen wie zum Beispiel Teamfähigkeit und Flexibilität sowie die psychische Eignung wie zum Beispiel Stressresistenz und der Ausschluss von Klaustrophobie und Höhenangst. Zum anderen werden fachliche Kompetenzen vorausgesetzt. Hierbei wird für die Qualifikationsebene 2 eine abgeschlossene Ausbildung in einem handwerklichen oder technischen Beruf vorausgesetzt, daneben ist die physische Eignung von enormer Wichtigkeit, welche in Sporttests beurteilt wird (Kraft, Ausdauer und Koordination).

Während der 24-wöchigen Grundausbildung arbeiten die Anwärter im Tagdienst, und werden in verschiedenen praktischen und theoretischen Modulen unterrichtet. Nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung findet ein Wechsel in den 24-Stunden-Einsatzdienst statt. Während der folgenden 18 Monate lernen die Anwärter die verschiedenen Werkstätten und Aufgabengebieten der Werkfeuerwehr aktiv kennen.

Im Wesentlichen absolviert die Werkfeuerwehr der BASF einen höheren Anteil an technischen Einsätzen sowie eine größere Anzahl an Einsätzen in denen chemische Stoffe involviert sind. Berufsfeuerwehren hingegen löschen mehr Brände und rücken zu mehr Verkehrsunfällen aus als wir. Die BASF Werkfeuerwehr hat viele, den Anforderungen des Standorts entsprechend entwickelte, Spezialfahrzeuge, wie z. B. Schaumlöschfahrzeuge mit großen Pumpkapazitäten, Turbolöscher mit Flugzeugturbinen, Roboter und Drohnen, im Einsatz, die es bei Berufsfeuerwehen in dieser Art nicht gibt. Im Gegenzug haben Berufsfeuerwehren eine Reihe von Spezialeinheiten, wie z. B. Feuerwehr-Taucher und Höhenretter, die es in der Werkfeuerwehr BASF nicht gibt. Hier ergänzen wir uns gegenseitig. Die BASF Werkfeuerwehr ist wesentlicher Teil eines nationalen und internationalen Hilfeleistungssystems der chemischen Industrie (TUIS / ICE). Das bedeutet, dass wir im Bedarfsfall überall auf der Welt bei Notfällen mit chemischen Stoffen mit unserem Wissen, unserer Erfahrung und unserer Technik helfen können und das auch regelmäßig tun. Die Berufsfeuerwehr ist in der Regel auf Einsätze in ihrem Stadtgebiet begrenzt.

  • 07:00 – 07:05 Uhr Wachablösung
  • 07:05 – 07:30 Uhr Fahrzeug- und Gerätekontrolle
  • 07:30 – 08:00 Uhr Frühstückspause und Bereitschaftsruhe
  • 08:00 – 12:00 Uhr Werkstattdienst, Serviceleistungen
  • 12:00 – 14:00 Uhr Mittagspause und Bereitschaftsruhe
  • 14:00 – 16:30 Uhr Werkstattdienst, Serviceleistungen
  • 16:30-17:30 Dienstsport und Ausbildungsdienst
  • 17:30 – 07:00 Uhr Bereitschaftsruhe
  • Notfalleinsätze können nicht geplant werden und daher gibt es natürlich hierfür keine feste Zeitplanung.
  • Samstag: 8-12 Uhr Ausbildungsdienst, 14-17:30 Uhr Ausbildungsdienst
  • Sonntag: 8-12 Uhr Ausbildungsdienst

Die Schulungs- und Prüfungskosten übernimmt die Werkfeuerwehr.

Die Einstellungen erfolgen in der Regel zum 01.03. eines Jahres