BASF Renewable Energy GmbH
Energie für die BASF: Sicher, wettbewerbsfähig und klimaneutral
Über uns
Die BASF Renewable Energy GmbH verantwortet die Beschaffung und den Handel zentraler Energieträger für die BASF – darunter Strom, Gas, Dampf sowie der Handel mit CO₂-Zertifikaten. Wir stellen sicher, dass der Energiebedarf der BASF-Standorte verlässlich und zu wettbewerbsfähigen Preisen gedeckt wird – und dass die Energieversorgung künftig konsequent auf das Ziel der Klimaneutralität ausgerichtet ist. Dabei bauen wir gemeinsam mit Partnern aus der Energiewirtschaft eigene Erzeugungskapazitäten auf und schließen langfristige Lieferverträge für Strom, Gas und Dampf.
Die strategische und kosteneffiziente Energieversorgung ist entscheidend für BASF's globale Wettbewerbsfähigkeit.
Die BASF-Klimaziele
BASF hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null-CO₂-Emissionen zu erreichen. Bereits bis 2030 wollen wir unsere Emissionen um 25 Prozent gegenüber 2018 senken. Damit wird unser Bedarf an erneuerbarer Energie in den kommenden Jahren deutlich steigen. Um unsere europäischen Standorte zuverlässig mit Energie zu versorgen, benötigen wir einen stetig wachsenden Anteil an Strom aus erneuerbaren Quellen – und während der Übergangsphase weiterhin Zugang zu Erdgas mit reduziertem CO₂-Fußabdruck. Zur Deckung dieses Bedarfs setzt BASF auf ein diversifiziertes Beschaffungsportfolio für alle Energieträger.
Das Energiekonzept der BASF
Die BASF Renewable Energy GmbH ist die zentrale Plattform für das weltweite Energiemanagement der BASF. Sie stellt eine sichere und effiziente Energieversorgung der Produktionsstandorte sicher, verantwortet den Einkauf und Handel auf internationalen Energiemärkten und optimiert die Verteilung sowie den Ausgleich von Strom, Gas und anderen zentralen Energieträgern.
Erneuerbare Energien bei BASF
Rund die Hälfte der Scope-1- und Scope-2-Emissionen der BASF entsteht durch den Energieeinsatz in unseren Anlagen. Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energiequellen ist daher ein zentraler Bestandteil unserer Transformation.
Im Jahr 2024 stammten bereits 26 Prozent des weltweit von BASF verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Quellen (2023: 20 Prozent). Mit der fortschreitenden Elektrifizierung der Dampferzeugung und dem Wechsel von gasbasierten zu emissionsarmen, strombasierten Prozessen wird unser Strombedarf weiter steigen. Ziel ist es, bis 2030 mehr als 60 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
Zur Umsetzung verfolgt BASF eine Make-and-Buy-Strategie, die eigene Investitionen in erneuerbare Erzeugungsanlagen mit langfristigen Stromlieferverträgen und Herkunftsnachweisen kombiniert.
2024 wurde das Portfolio an erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut. Der Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid – ein Gemeinschaftsprojekt mit Vattenfall und Allianz – ging vollständig in Betrieb. Mit 139 Turbinen und einer Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt zählt er zu den größten förderfreien Offshore-Windparks der Welt. In China entwickelt BASF gemeinsam mit Mingyang einen Offshore-Windpark mit 500 Megawatt Leistung in Zhanjiang, der Ende 2025 in Betrieb gehen soll. Ab diesem Zeitpunkt wird der neue Verbundstandort Zhanjiang vollständig mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt. In Nordamerika hat BASF rund 150 Megawatt Solarleistung über virtuelle Stromlieferverträge gesichert und zusätzlich 110 Megawatt Solar- und Windenergie über langfristige Verträge für Standorte in Texas abgeschlossen.
Im Jahr 2024 betrug der CO₂-Fußabdruck des eingekauften Stroms durchschnittlich 0,20 Tonnen CO₂ pro Megawattstunde. Durch den Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen konnten die Treibhausgasemissionen der BASF um rund eine Million Tonnen CO₂ reduziert werden.
Erdgas - eine wichtige Überganstechnologie

Während erneuerbare Energien im Zentrum der Transformation der BASF stehen, bleibt Erdgas eine wichtige Brückentechnologie. Dies zeigt sich am Beispiel unserer Gasversorgung in Europa, wo BASF eine flexible und robuste Beschaffungsstrategie mit zwei zentralen Lieferverträgen etabliert hat, um Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit zu stärken.
Der erste Vertrag mit Equinor beginnt im Oktober 2025 und umfasst die Lieferung von bis zu 23 Terawattstunden norwegischem Erdgas pro Jahr über einen Zeitraum von zehn Jahren. Das Abkommen sichert eine langfristige, CO₂-ärmere Versorgung zu wettbewerbsfähigen Konditionen – insbesondere für die großen Standorte in Deutschland und Belgien – und unterstützt so den Übergang zu einer klimafreundlicheren Energieversorgung.
Der zweite Vertrag mit Cheniere tritt Mitte 2026 in Kraft und läuft bis 2043. Er sieht die Lieferung von bis zu 12 Terawattstunden verflüssigtem Erdgas (LNG) pro Jahr vor. Durch die Preisdiversifizierung über Henry-Hub-Indizierung und die vollständige Kontrolle über die LNG-Lieferkette trägt das Abkommen zur Absicherung gegen Preisschwankungen auf den europäischen Gasmärkten bei und ergänzt das Pipeline-Gasportfolio der BASF.
Beide Vereinbarungen gewährleisten eine sichere, flexible und CO₂-ärmere Energie- und Rohstoffversorgung. Sie bilden das Rückgrat der BASF-Gasstrategie und schaffen ein ausgewogenes Verhältnis von Versorgungssicherheit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit – und damit einen klaren Wettbewerbsvorteil für die BASF in Europa.