16. August 2023
Grenzach

In die Zukunft

Die BASF-Mitarbeiterin Claire Nierengarten forscht an UV-Filtern im Labor

Entwicklung von UV-Filtern in Grenzach

Ab 2023: Seit Anfang des Jahrzehnts tritt der Klimawandel mit Hitzephasen, Wassermangel und extremen Wetterphänomenen zutage. Die Covid-Pan­demie, der Ukraine-Krieg und die Knappheit von Energien und Roh­stoffen dämpfen die allgemeine Kon­junktur. Digitale Lösungen wie Apps, smarte Gebäude und „künstliche Intelligenz“ treiben den Fortschritt voran.

BASF baut ihre Kompetenz bei UV-Filtern am Standort Grenzach weiter aus und in­vestiert in die Produktion und Infrastruktur. Die CO2-Emissionen des Werks werden nachhaltig reduziert.

Francesc Simó ist 2020 nach Grenzach gekommen, nach fünf Stationen bei BASF mit sehr unterschiedlichen Aufga­ben. Der sportliche Katalane besitzt als Chemiker Sinn für Details, als Master in Betriebswirtschaft erkennt er wirtschaft­liche Zusammenhänge. Und mit seinem neben der Arbeit absolvierten Abschluss in Astrophysik und Astronomie hat er den ganz großen Überblick. „Wir erleben im Moment einen gewaltigen Wandel“, erklärt Simó. Als Technischer Geschäftsführer entwickelt er den Standort bezüglich den Zukunftsthemen Energie und CO2-Ein­sparung, Digitalisierung und Kompeten­zen weiter. „Wir haben gemeinsam ein Leitbild entwickelt, mit welcher Strategie wir den Standort in die Zukunft führen wollen. Mit Motivation und Inspiration set­zen die Mitarbeitenden diese jetzt um.“

Dank der größten Investition seit einem Jahrzehnt wird Grenzach mit einer moder­nen Trocknungstechnologie in der UV-Filter-Produktion rund 20 Prozent CO2 einsparen. Die Prozesse in der chemischen Industrie sind komplex. Hier kann die Digitalisierung helfen, um Abläufe zu verbessern und die Arbeit zu vereinfachen. Um mit diesen Techniken umgehen zu können, bilden sich Mitarbeitende – neue wie auch erfahrene – immer wieder fort. Simó ist überzeugt: „Wenn wir 2030 zurückschauen, werden wir sehen, dass sich der ganze Standort massiv weiterentwickelt hat.“ //

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Wir werden Grenzach transformieren – dank wichtiger Investitionen in neue Technologien, dank erneuerbaren Energien und der Digitalisierung.“

Francesc Simó

Technischer Geschäftsführer BASF in Grenzach

„Ich gehöre zu der Generation, die die Folgen des Klimawandels mehr und mehr erleben wird – daher ist es mir ein per­sönliches Anliegen, etwas zu bewegen“, erklärt Annika Herkrath. Die junge Bioingenieurin ist seit mehr als drei Jahren am Standort Grenzach und voller Tatendrang. „Schon sehr früh wurde mein Interesse an der Technik geweckt“, sagt Annika Herkrath. Dennoch testete die Naturwis­senschaftlerin erst noch die Arbeit in der Medizin und in der Biotechnologie, bevor sie sich für die Prozesstechnik entschied – und aktuell um einen Master in Chemieingenieurwesen ergänzt. Sie hat die Klär­anlage in Grenzach ana­lysiert und mehrere Opti­mierungen vorgeschlagen. Ein Projekt, das gerade umgesetzt wird, verrin­gert den Energieverbrauch des Druckluftverdichters entscheidend.

„Bei CO2-Workshops habe ich mit den Kollegen in Grenzach viele Bereiche angeschaut und Ideen entwickelt. Der Fokus liegt primär auf der Reduktion des Verbrauchs und auf der Energiever­sorgung des Werks“, erklärt Annika Her­krath. Sie bringt frischen Wind und eine positive Einstellung: „Auch in der Digitali­sierung steckt noch immenses Potenzial, um Prozesse zu verbessern und Energie zu sparen. Viele dieser Möglichkeiten werden wir in den nächsten Jahren ver­wirklichen.“ //

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Ich blicke positiv in die Zukunft. Wir werden für viele Herausfor­derungen, die sich aktuell stellen, Lösungen finden.“

Annika Herkrath

Prozess Manager Utilities, Energieversorgung und Kläranlage

Eine chronologische Darstellung wichtiger Ereignisse für das Werk Grenzach finden Sie unter https://www.basf.com/global/de/who-we-are/organization/locations/europe/german-sites/Grenzach/Ueber-den-Standort/Geschichte.html

Letzte Aktualisierung 16. August 2023