Ludwigshafen
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Trainieren für den Ernstfall:
Großschadensalarmübung bei BASF
Mitten im Werk der BASF in Ludwigshafen steigt Rauch auf, unmittelbar danach ertönen die Alarmsirenen. Wenig später rücken die Teams von BASF-Werkfeuerwehr, Rettungsdienst, Standortsicherheit und Umweltüberwachung aus. Im Werk werden Straßen gesperrt, der Verkehr großräumig umgeleitet.
Was nach einem Großeinsatz für die Teams der Gefahrenabwehr klingt, ist die jährliche Großschadensalarmübung, bei der die Einsatzkräfte der BASF für den Ernstfall trainieren. In diesem Jahr verfolgten auch zum ersten Mal nach Beginn der Corona-Pandemie wieder externe Gäste von Behörden, Berufs- und Werkfeuerwehren und aus der Nachbarschaft des Standorts Ludwigshafen die Übung vor Ort.
„Die Großschadensalarmübung ist Teil unseres Übungskonzepts am Standort. Heute geht es darum, dass unsere Einsatzkräfte trainieren und wir für den Ernstfall vorbereitet sind“, sagt Dr. Melanie Maas-Brunner, Vorstandsmitglied der BASF SE und Standortleiterin in Ludwigshafen. „Es freut mich sehr, dass wir in diesem Jahr wieder externe Gäste einladen konnten. Denn das ist ein Aspekt, der uns als BASF ganz wichtig ist. Wir möchten transparent zeigen und erklären, wie unsere Sicherheitsvorkehrungen konzipiert sind, wie unsere Einsatzkräfte trainieren und welche Maßnahmen wir treffen.“
Das Übungsszenario der 32. Großschadensalarmübung: In der Butylacrylate-Fabrik versagt eine Dichtung. Isobuten, ein brennbares Gas, tritt aus. Es kommt zu einer Verpuffung mit nachfolgendem Brand. Zudem wird eine Ammoniak-Kälteanlage beschädigt und es kommt zu einem zweiten Produktaustritt von Ammoniak.
Die Werkfeuerwehr bekämpfte den simulierten Brand mit betrieblichen Wasserwerfern und zwei Turbolöschern und rettete vier verletzte Personen aus der Anlage. Der BASF-Rettungsdienst versorgte vor Ort die Verletzten, die von geschminkten Auszubildenden gemimt wurden. Die Experten der Umweltzentrale nahmen verschiedene Messungen innerhalb und außerhalb des Werksgeländes vor. Die Standortsicherheit erfasste die Daten von Vermissten und Verletzten und gab sie an das Kriseninterventionsteam weiter.
Einsatzleiter Andreas Huber, Werkfeuerwehr BASF Ludwigshafen, koordinierte die beteiligten Gewerke und zeigte sich nach Abschluss der Übung sehr zufrieden: „Der Schlüssel für einen erfolgreichen Einsatz ist nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften, sondern auch mit dem betroffenen Betrieb – und die hat gut funktioniert.“
Werkfeuerwehr, Rettungsdienst, Umweltüberwachung, Standortsicherheit und das Kriseninterventionsteam – insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte im Einsatz, um die notwendigen Abläufe für den Ernstfall zu trainieren.
Hinweis an die Redaktionen:
Unter www.basf.de/grossschadensalarmuebung gibt es ausführliche Informationen zu den Übungen der vergangenen Jahre.