Regionale Presse  |  4. September 2023
Ludwigshafen

Das aktuelle Foto:

 

Rettungskräfte der BASF-Werkfeuerwehr bei der Großschadensalarmübung 2023

Rettungskräfte der BASF-Werkfeuerwehr bei der Großschadensalarmübung 2023

Hannes Wulf
Hannes Wulf
Standortpresse Ludwigshafen

Hand in Hand: Großschadensalarmübung bei BASF

Rund 100 Einsatzkräfte der Gefahrenabwehr trainierten bei der heutigen BASF-Großschadensalarmübung für den Ernstfall. Externe Gäste von Behörden, Berufs- und Werkfeuerwehren sowie aus der Nachbarschaft des Standorts Ludwigshafen verfolgten die Übung vor Ort.

„Die jährliche Großschadensalarmübung ist fester Bestandteil unseres Übungskonzepts am Standort. Damit zeigen und erklären wir transparent, wie unsere Sicherheitsvorkehrungen konzipiert sind, wie unsere Einsatzkräfte trainieren und wie wir in einem Großschadensfall arbeiten“, sagt Dr. Melanie Maas-Brunner, Vorstandsmitglied der BASF SE und Standortleiterin in Ludwigshafen.

Das Übungsszenario der 33. Großschadensalarmübung: Beim Entleeren eines Tankcontainers mit lösemittelhaltigem Abfallprodukt kommt es an der Rückstandsverbrennungsanlage im Werksteil Nord aufgrund einer defekten Dichtung zum Austritt einer lösemittelhaltigen Flüssigkeit. Der Lösemitteldampf entzündet sich an der heißen Oberfläche eines Ofens – es entsteht eine Verpuffung mit nachfolgendem Brand.

Die Werkfeuerwehr bekämpfte den simulierten Brand mit Wasserwerfern und einem der beiden Turbolöschern und rettete zehn verletzte Personen aus der Anlage, die von geschminkten Auszubildenden gespielt wurden. BASF-Rettungsdienst und Notärzte versorgten vor Ort die Verletzten Die Experten der Umweltzentrale nahmen verschiedene Messungen innerhalb und außerhalb des Werksgeländes vor. Die Standortsicherheit leitete den Verkehr großräumig um und erfasste die Daten von Vermissten und Verletzten. Auch weitere Gewerke wie das Kriseninterventionsteam und die Ersthelfer übten den Einsatz.

Einsatzleiter Uwe Elger, Werkfeuerwehr BASF Ludwigshafen, koordinierte die Übung: „Die Zusammenarbeit der einzelnen Gefahrenabwehreinheiten untereinander, aber auch mit dem betroffenen Betrieb lief absolut reibungslos. Hier zeigt sich, dass sich unser regelmäßiges Training, die erprobten Abläufe und Schnittstellen sowie die Sicherheitskonzepte am Standort auszahlen.“

Hinweis an die Redaktionen:

Weitere Fotos von der Großschadensalarmübung 2023 gibt es online unter www.ludwigshafen.basf.de/presse. Unter www.basf.de/grossschadensalarmuebung gibt es außerdem ausführliche Informationen zu den Übungen der vergangenen Jahre.

 

Im Folgenden finden Sie weiterführende Informationen zur alljährlichen Großschadensalarmübung bei der BASF SE.

 

Trainieren für den Ernstfall: 

die Großschadensalarmübung der BASF SE

  • Seit 1990 werden bei der BASF am Standort Ludwigshafen Großschadensalarmübungen (GSAÜ) durchgeführt, um die Abläufe, die Maßnahmen und die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall – in einer Großschadenslage – zu trainieren.
  • Dabei sind: die Werkfeuerwehr, der Rettungsdienst, die Standortsicherheit, die Umweltüberwachung, das Kriseninterventionsteam, der betroffene Betrieb und das Team der Standortkommunikation.
  • Die GSAÜ findet zweimal im Jahr statt – einmal mit externen Gästen, einmal ohne Gäste. Einmal im Jahr sind externe Gäste von Behörden, anderen Werk- und Berufsfeuerwehren, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und unmittelbarer Nachbarschaft des Standorts dabei.
  • Die Werkfeuerwehr probt Löschmaßnahmen und Menschenrettung. Der Rettungsdienst versorgt die verletzten Personen, die von geschminkten Auszubildenden gespielt werden. Die Umweltüberwachung sammelt Messdaten, um eine Gefährdung der Nachbarschaft und Umwelt auszuschließen. Die Standortsicherheit sichert die Umgebung rund um den Ereignisort ab und leitet den Straßenverkehr entsprechend um. Der betroffene Betrieb nutzt sein Know-how zur Gefahrenabwehr.
  • Die organisatorische Grundlage der GSAÜ ist der Großschadensalarmplan, den BASF-Experten 1980 gemeinsam mit Sachverständigen des Landes Rheinland-Pfalz und der Stadt Ludwigshafen erarbeitet haben. Im Plan sind alle organisatorischen und kommunikativen Schritte vorgegeben, die im Ernstfall einzuleiten sind. 
  • Trotz verschiedener Alarmübungen ist die GSAÜ eine besondere Trainingsmöglichkeit: Denn im Ernstfall müssen die internen und externen Feuerwehren und Rettungsdienste mit der Standortsicherheit, der Umweltüberwachung, dem Kriseninterventionsteam und dem Betrieb Hand in Hand arbeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Letzte Aktualisierung 4. September 2023