Nachhaltigkeit
CO2-Fußabdruck von Produkten
(Product Carbon Footprint)
BASF bietet Produkte mit reduziertem oder sogar null CO₂-Fußabdruck
BASF bietet bereits heute tausende Produkte mit reduziertem oder sogar null CO₂-Fußabdruck (PCF) in ihrem breiten Portfolio an. Fast alle operativen Einheiten (ODs) bieten ihren Kunden Produkte mit einem niedrigen oder null CO₂-Fußabdruck an. Projekte mit hoher Kundennachfrage und Zahlungsbereitschaft für CO₂-arme und CO₂-freie Lösungen werden priorisiert.

Im Jahr 2020 haben wir eine digitale Lösung entwickelt, um unsere produktspezifischen Treibhausgasemissionen transparenter zu machen und damit die CO2-Fußabdrücke von rund 40.000 Verkaufprodukten ermittelt. Diese Product Carbon Footprints (PCFs) umfassen alle Treibhausgasemissionen – von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt, das die Werkstore verlässt ("Cradle-to-Gate").
PCFs liefern uns wichtige Informationen für die Bewertung der Klimaauswirkungen unserer Produkte und eine Orientierungshilfe für die Umsetzung von Minderungsmaßnahmen, damit unsere Kunden von reduzierten CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette profitieren können.
BASF hat durch den Ausbau erneuerbarer Energien und alternativer Rohstoffe, die Erprobung neuer Technologien und die Einführung neuer nachhaltiger Produkte erhebliche Fortschritte erzielt.
Nahezu alle unsere Geschäftsbereiche bieten ihren Kunden mittlerweile Produkte mit einem geringen oder Netto-Null-CO2-Fußabdruck (PCF) an.
BASF ist in der Lage, PCFs für alle ihre rund 45.000 Verkaufsprodukte bereitzustellen und hat dazu beigetragen, einen Industriestandard für PCF-Berechnungen zu etablieren.
Unsere Kunden und Lieferanten profitieren von der Transparenz, die dadurch entsteht.
Welche Mengen an Treibhausgasemissionen sind mit einem Produkt über dessen Lebenszyklus hinweg verbunden? Diese Frage hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Product Carbon Footprint (PCF) kann dabei helfen, die erforderlichen Antworten zu liefern.
Der PCF umfasst die gesamten Treibhausgasemissionen, die von einem Produkt in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus verursacht werden. Ein Cradle-to-Gate („von der Wiege bis zum Werkstor“) PCF berücksichtigt beispielsweise alle Prozesse von der Gewinnung der Ressourcen über die Herstellung der Vorprodukte und die Herstellung des Endprodukts selbst bis zu dem Punkt, an dem es das Unternehmen verlässt. Ein Cradle-to-Grave PCF („von der Wiege bis zur Bahre“) umfasst den gesamten Lebenszyklus des Produkts, einschließlich der Emissionen aus der Nutzungsphase und dem Ende der Lebensdauer des Produkts.
Die folgende Grafik zeigt die verschiedenen Lebenszyklusphasen eines typischen BASF-Produkts. Es wird erläutert, welche Emissionen dem jeweiligen Schritt in der Wertschöpfungskette zugeordnet werden können (Scope 1, 2, 3).
BASF ist bestrebt, den PCF ihrer Produkte kontinuierlich zu reduzieren. Die grüne Grafik zeigt Hebel in unserer gesamten Wertschöpfungskette auf, wo wir Emissionen einsparen.
Während BASF kontinuierlich daran arbeitet, ab 2050 klimaneutral zu sein, treffen immer mehr Kunden umweltbewusste Kaufentscheidungen. Deshalb hat BASF eine digitale Lösung zur Berechnung der Cradle-to-Gate PCFs für ihre 45.000 Verkaufsprodukte entwickelt. Damit ist BASF in der Lage, PCFs für ihr globales Portfolio bereitzustellen. Kunden erhalten so wertvolle Informationen darüber, in welchem Umfang die BASF-Materialien zum Carbon Footprint ihrer Geschäftsaktivitäten und ihrer eigenen Endprodukte beitragen.
Die PCF-Berechnung der BASF basiert auf THG-Emissionen der eigenen Anlagen und hochwertigen Durchschnittsdaten für zugekaufte Rohstoffe sowie zugekaufte Energie. Die BASF wird die Durchschnittsdaten schrittweise durch lieferantenspezifische Daten für zugekaufte Rohstoffe ersetzen, sobald diese von unseren Lieferanten verfügbar sind.
Möglichkeiten zur Reduzierung von PCFs
PCFs liefern unseren Kunden wertvolle Informationen über Hebel zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Bereits heute bieten wir ihnen einen Mehrwert durch den Einsatz alternativer Rohstoffe. Auf diese Weise helfen wir unseren Kunden, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu reduzieren.
Ein Beispiel ist der Biomassenbilanzansatz der BASF, bei dem im Produktionsverbund fossile Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe, beispielsweise Biomethan oder Bionaphtha aus Biomasse, ersetzt und dem Verkaufsprodukt rechnerisch zugeordnet werden. Die BASF-Verkaufsprodukte aus diesem Ansatz haben die gleichen Eigenschaften wie Produkte, die auf rein fossilen Rohstoffen basieren - allerdings mit einem geringeren CO2-Fußabdruck.
Mehr Informationen zu ZeroPCF- und LowPCF-Produkten
BASF bietet zunehmend Produkte mit reduziertem CO2-Fußabdruck (Product Carbon Footprint, PCF) an.
Wie wird der PCF berechnet?
Wie lässt sich der PCF mindern?
Was ist ein LowPCF-Produkt?
Was ist ein ZeroPCF-Produkt?
Für internationale Normen und Regeln
Die PCFs der BASF werden nach den allgemeinen Standards für Ökobilanzen (ISO 14044) und Carbon Footprints von Produkten (ISO 14067) sowie an den Greenhouse Gas Protocol Product Standard berechnet.
Diese Normen enthalten jedoch keine konkreten Vorgaben, wie genau der PCF für einzelne chemische Produkte zu bestimmen ist. Daher hat BASF die Entwicklung des PCF-Leitfadens für die chemische Industrie der Initiative Together for Sustainability unterstützt und befürwortet.
Wie man eine ganzheitlichere Nachhaltigkeitsbewertung erhält
PCFs schaffen Transparenz über die mit unseren Produkten verbundenen Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig sind sie nur ein Teil eines größeren Nachhaltigkeitsbildes. Umfassende Nachhaltigkeitsbewertungen von Produkten umfassen ökologische, wirtschaftliche und soziale Kriterien. Wenn Kunden sich ein ganzheitlicheres Bild machen wollen, empfehlen wir Bewertungsinstrumente, bei denen mehrere Kriterien berücksichtigt werden, wie unsere Ökoeffizienz-Analyse.