13. Dezember 2018
Nachhaltigkeit

BASF erweitert ihr Produktionsnetzwerk für zertifizierte Palmölprodukte

13.12.2018

BASF stärkt ihr Produktionsnetzwerk für die Herstellung von nachhaltig zertifizierten Palmölprodukten: Das Unternehmen produziert nun zertifizierte Inhaltsstoffe für die Kosmetik-, Waschmittel- und Reinigungsindustrie an 22 Standorten weltweit. Zuletzt hat der BASF-Standort in Pulnoy, Frankreich, an dem das Unternehmen Wirkstoffe für die Kosmetikindustrie herstellt, die Lieferkettenzertifizierung des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) erhalten.

Mit der RSPO-Zertifizierung für den Standort in Pulnoy nimmt BASF Teile ihres Wirkstoffportfolios in ihr Angebot an palmölbasierten Produkten auf, die gemäß dem Massenbilanz-Lieferkettenmodell zertifiziert sind. Obwohl die jeweiligen Wirkstoffe selbst kein Palmkernöl enthalten, erfordert ihr Herstellungsprozess den Einsatz von palmölbasierten Hilfsstoffen, die nun als zertifiziert gelten. Das Massenbilanz-Lieferkettenmodell fördert den physischen Weg von zertifizierten Rohstoffen in der Oleoderivate-Lieferkette.

„Mit dieser neuen Zertifizierung haben wir einen großen Schritt in Richtung Umsetzung des RSPO-Standards für einen größeren Teil unseres Wirkstoff-portfolios gemacht. Damit gehen wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein, und helfen ihnen, ihre Produkte nachhaltiger zu gestalten, um den Anforderungen der Endverbraucher gerecht zu werden“, erklärte Xavier Susterac, Senior Vice President Personal Care Europe.

 

BASF setzt mit Portfolioumstellung Signal für nachhaltige Palmprodukte

Wie BASF im April bekannt gab, stellt das Unternehmen sein Personal Care Portfolio um und bietet palmbasierte Spezialitäten für die Kosmetikindustrie künftig nur noch nachhaltig zertifiziert an. BASF stellt im Laufe des Jahres 2018 global rund 330 Produkte auf den RSPO-Standard „Massenbilanz“ um. Dies ist der jüngste Schritt im Rahmen der BASF-Initiative „Time for Change“.

BASF stellt palmbasierte Inhaltsstoffe für Kosmetikprodukte, Wasch- und Reinigungsmittel sowie für Nahrungsmittel her. Der Großteil der von BASF genutzten Ölpalmprodukte basiert auf Palmkernöl und dessen Derivaten, in geringerem Maße auf Palmöl. Im Jahr 2017 verarbeitete BASF 515.000 Tonnen palmbasierte Rohstoffe. Der Anbau von Ölpalmen wird häufig mit dem Verlust wertvoller Regenwälder, Torfland und Artenvielfalt sowie mit sozialen Konflikten in den Erzeugerländern in Verbindung gebracht – vor allem in Indonesien und Malaysia. Daher hat sich BASF dazu verpflichtet, ab 2020 nur noch RSPO-zertifiziertes Palmkernöl zu verwenden. Im Jahr 2017 betrug der Anteil der BASF an RSPO-zertifiziertem nachhaltigem Palmkernöl rund 51 Prozent.

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Birgit Hellmann
Global Sustainability Communications
Letzte Aktualisierung 13. Dezember 2018