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26. Februar 2016
Medien

Wert der Forschungs- und Entwicklungspipeline von BASF Crop Protection liegt bei 3 Milliarden €

  • Markteinführungen innovativer Produkte in allen Pflanzenschutzindikationen bis 2025 erwartet
  • Investitionen in Forschung und Entwicklung für den Pflanzenschutz beliefen sich 2015 auf 514 Millionen €
  • Neues Blockbuster-Fungizid in fortgeschrittener Entwicklungsphase

BASF rechnet mit einem aktuellen Spitzenumsatzpotenzial von 3 Milliarden € für ihre Pipeline im Unternehmensbereich Crop Protection. Dieser Wert bezieht sich auf Produkte und Lösungen, die zwischen 2015 und 2025 auf den Markt gebracht wurden. Gemäß der Zielsetzung, Landwirten umfassende Lösungen anzubieten, wird das Unternehmen neue Produkte in allen Indikationen für Feld- und Sonderkulturen auf den Markt bringen. Die vielversprechende Pipeline ist das Ergebnis kontinuierlicher Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E). Allein 2015 betrugen die Ausgaben für F&E im Unternehmensbereich Crop Protection 514 Millionen €.

„Wir setzen Ideen und Herausforderungen weltweit erfolgreich in branchenführende Produkte und Dienstleistungen für Landwirte um“, sagt Markus Heldt, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Crop Protection. „Innovation ist und bleibt eine wesentliche Komponente der modernen Landwirtschaft. Dies ist ein dynamischer Markt mit sich ständig ändernden Anforderungen und Herausforderungen und wir freuen uns, dass wir neue Lösungen und Technologien beitragen können“, fügt Heldt hinzu.

Im Bereich Fungizide macht BASF große Fortschritte bei der weltweiten Markteinführung eines neuen Wirkstoffs mit Blockbuster-Potenzial. Das neue Fungizid zeigt ausgezeichnete biologische Wirksamkeit und soll ein zentrales Instrument bei der effektiven Bekämpfung von Krankheiten werden. Umfangreiche Forschungen bescheinigen zudem ein hohes Potenzial für ein breites Wirkungsspektrum gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern in verschiedenen Feld- und Sonderkulturen. Das Fungizid befindet sich in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase und wird voraussichtlich ab 2019 erhältlich sein.

BASF ist ein führender Anbieter neuartiger Herbizid-Wirkstoffe und -Formulierungen. Herausragend unter den kommenden Innovationen in diesem Bereich ist eine weiterentwickelte Dicamba-Formulierung. EngeniaTM wurde für den Einsatz in Dicamba-/Glyphosat-toleranten Anbausystemen entwickelt und ist ein sehr leistungsfähiges Mittel bei der Bekämpfung resistenter Unkräuter in Feldkulturen. Vorbehaltlich der anstehenden Registrierung wird EngeniaTM im Laufe des Jahres zunächst in Amerika verfügbar sein.

Die Entwicklungspipeline für Herbizide enthält überdies innovative Technologien in den Bereichen Herbizidtoleranz und Resistenz­management. BASF entwickelt Verbindungen, die neue Wirkorte angreifen und in einer Vielzahl von Kulturen herausragende Ergebnisse bei der Bekämpfung resistenter Unkräuter, wie zum Beispiel Ackerfuchsschwanz, zeigen. Mit der Einführung soll Anfang des nächsten Jahrzehnts begonnen werden. Außerdem soll 2017 ein neues Herbizidtoleranz-System für Reis, Provisia™ Rice System, auf den Markt kommen. Diese neuen Mitglieder der Herbizid-Familie von BASF ergänzen ein sehr attraktives Portfolio, das Landwirten weltweit bereits Spitzenprodukte wie Kixor® und das Clearfield®-Produktionssystem bietet.

Auch das Insektizid-Portfolio von BASF wird erweitert. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden zwei neue Verbindungen für die Insektenbekämpfung und das Resistenzmanagement zur Verfügung stehen. Beide sind wirtschaftlich vielversprechende Ergebnisse erfolgreicher Kooperationen. Der Wirkstoff Broflanilide bietet einen neuen Wirkmechanismus und zeigt ausgezeichnete Ergebnisse bei der Bekämpfung von beißenden Schädlingen, dem größten Marktsegment bei Insektiziden. Er wird in Feld- und Sonderkulturen sowie in der professionellen Schädlingsbekämpfung zum Einsatz kommen. Ein weiterer neuer Wirkstoff mit dem Namen Inscalis™ wirkt gegen stechend-saugende Insekten und ermöglicht die nachhaltige Bekämpfung von Blattläusen, Weißen Fliegen sowie bestimmten Zikaden, Blattflöhen und Schildläusen in Feld- und Sonderkulturen sowie im Zierpflanzenbau. Beide Produkte werden weltweit in verschiedenen Märkten eingeführt.

„Für uns geht Innovation über die Entdeckung neuer Moleküle und agrochemischer Verbindungen hinaus“, so Heldt. „Wir investieren ebenso in Bereiche wie IT, Formulierungstechnologien, biologischen Pflanzenschutz und neue Geschäftsmodelle.“ Das Arbeitsgebiet Functional Crop Care bietet in Ergänzung zum klassischen Pflanzenschutz Lösungen für gesündere Pflanzen und höhere Erträge. 2015 wurde Limus®, ein patentiertes Stickstoffmanagement-Tool, auf den Markt gebracht. Es hilft dabei, Pflanzen während der kritischsten Entwicklungsstadien optimal mit Stickstoff zu versorgen und somit konstantere Erträge zu erzielen. Weitere innovative Entwicklungen aus dem Bereich Functional Crop Care befinden sich in der Markteinführungsphase und sollen bis zum Jahr 2020 für BASF in der Summe Umsätze von über 500 Millionen € generieren.

„Trotz derzeit niedriger Rohstoffpreise und einer schwächeren Marktentwicklung in der Agrochemie haben wir volles Vertrauen in die langfristigen globalen Trends“, sagt Heldt. „Ein robuster Agrarsektor ist die Grundlage für die zukünftige Entwicklung unseres Planeten. Wir können Landwirte bei der Produktion gesunder und bezahlbarer Lebensmittel nur dann unterstützen, wenn wir weiterhin in neue Lösungen investieren, die ihre Erträge nachhaltig steigern. Das werden wir auch in Zukunft tun”, schloss Heldt.

Die erfolgreiche Markteinführung innovativer Lösungen ist ein wichtiger Wachstumsmotor für den BASF-Unternehmensbereich Crop Protection. In den vergangenen Jahren wurde rund 40 Prozent des Umsatzes mit Produkten erwirtschaftet, die jünger als fünf Jahre sind. Um die mit Innovationen erzielten Markterfolge weiter auszubauen, wird BASF Crop Protection auch künftig rund
9 Prozent des Unternehmensbereichs-Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren.

Über den Unternehmensbereich BASF Crop Protection
Mit einem Umsatz von mehr als 5,8 Milliarden € im Jahr 2015 bietet der Unternehmensbereich BASF Crop Protection innovative Lösungen für Landwirtschaft, Zierpflanzen und Rasen, Schädlingsbekämpfung und die öffentliche Gesundheit. Unser breites Portfolio aus Wirkstoffen, Saatgutbehandlungen, biologischem Pflanzenschutz, Formulierungstechnologien und Dienstleistungen optimiert die Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel und schützt gegen Nachernteverluste, Gebäudeschäden sowie die Ausbreitung von Krankheiten. Mittels neuer Technologien und innovativem Wissen unterstützt BASF Crop Protection Landwirte und professionelle Schädlingsbekämpfer darin, ihr Leben und das der Gesellschaft zu verbessern. Weitere Informationen zum Unternehmensbereich BASF Crop Protection finden Sie im Internet unter der Adresse www.agro.basf.com. Folgen Sie uns auch auf unseren Social Media-Kanälen.

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2015 weltweit einen Umsatz von mehr als 70 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen unter www.basf.com.

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Letzte Aktualisierung 26. Februar 2016