Grenzach

Altablagerung Kesslergrube

Bei der Altablagerung Kesslergrube handelt es sich um eine Mischdeponie. Mehrere, zusammenhängende Kiesgruben, die in Grenzach zwischen 1913 und 1969 angelegt und betrieben worden waren, wurden ab den 1950er-Jahren bis 1976 mit Bewilligung der Behörden wieder aufgefüllt. Dabei wurden in der Deponie Erdaushub, Bauschutt, Hausmüll und Abfälle der chemisch-pharmazeutischen Industrie in unterschiedlichen Anteilen abgelagert. Der Anteil an Abfällen aus der chemischen Produktion lässt sich im BASF-Anteil aufgrund historischer Recherchen und Untersuchungen auf 2 bis 3 % abschätzen. Verfüllt wurden die Gruben durch ortsansässige Industriebetriebe, Müllfuhrunternehmen und die Standortgemeinde.

Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten rund um die Altablagerung Kesslergrube und die geplante Sanierung des Perimeters 2 durch BASF. 

Die Altablagerung Kesslergrube (alle Perimeter) erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 52.000 Quadratmetern und weist ein Ablagerungsvolumen von ca. 310.000 Kubikmetern auf. Die Auffüllungstiefen liegen im Durchschnitt bei 6 Metern, die Maximaltiefe ist 13 Meter. Es werden drei Ablagerungsbereiche unterschieden: Die «Roche-Grube» (Perimeter 1), die «Geigy-Grube» (Perimeter 2) und der weniger belastete Perimeter 3. Ca. 75 % der Fläche ist heute Brachfläche, die restlichen 25 % sind mit Industriegebäuden von BASF und einer Kläranlage, die durch die Gemeinde Grenzach-Wyhlen und BASF gemeinsam genutzt wird, überbaut. Die bebaute Zone befindet sich auf dem Perimeter 2, für dessen Sanierung BASF verantwortlich ist.

Die Altablagerung Kesslergrube wurde seit 1991 intensiv durch verschiedene Ingenieurbüros untersucht. Um langfristige Umweltgefährdungen auszuschließen, hat das Landratsamt Lörrach auf Basis der Beurteilung der Altlastenbewertungskommission des Landes Baden-Württemberg im Juli 2011 festgelegt, dass die Grube sanierungsbedürftig ist.

Die Gesamtfläche des Perimeters 2 (siehe Illustration), für den BASF die Verantwortung innehat, beträgt 32.000 Quadratmeter, rund die Hälfte davon ist bebaut. Aufgrund von Untersuchungen lässt sich der Anteil an Chemierückständen im BASF-Anteil der Kesslergrube (Perimeter 2) auf 2 bis 3 %abschätzen.

Der Projektstand im März 2024

Neubewertung des Sanierungsvorgehens

Sanierung des BASF-Teils der Kesslergrube
Die Sanierung des östlichen Teils der Kesslergrube – rund 32.000 m2 und zwei Drittel der Gesamtfläche – liegt in der Verantwortung der BASF.
Geschichte der Kesslergrube
Die Geschichte der Siedlungsabfalldeponie Kesslergrube in Kürze.
Untersuchungen Kesslergrube
Die ehemalige Siedlungsabfalldeponie Kesslergrube zählt zu den bestuntersuchten Altablagerungen in der Region. Durch das konstante Abpumpen von Grundwasser wird eine Verunreinigung der Trinkwasserfassungen und des Rheins schon heute zuverlässig verhindert, so dass von dieser Altablagerung keine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht. Dies bestätigen auch umfangreiche und detaillierte Untersuchungen.